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Werner Ballauff 21 September 1890 in Dusseldorf 10 Januar 1973 ebenda war ein deutscher Landwirt Kaufmann Reichstagsabgeordneter der NSDAP SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Waffen SS Werner Ballauff Portratfoto aus dem Reichstags Handbuch 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Nationalsozialismus 1 2 Nachkriegszeit 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner war der Sohn des Kaufmanns Arnold Friedrich Heinrich Ballauff 1860 1930 und dessen Ehefrau Emmy Auguste Wilhelmine geborene Berlin 1861 Ballauff besuchte von 1896 bis 1909 die Vorschule sowie das Humboldt Gymnasium Dusseldorf und legte dort das Abitur ab 1 Von 1909 bis 1911 studierte Ballauff Rechtswissenschaft an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Kaiser Wilhelms Universitat Strassburg Dort wurde er 1926 Mitglied des Corps Suevia Strassburg 2 1909 diente er als Einjahrig Freiwilliger bei der Maschinengewehr Abteilung Nr 10 der Preussischen Armee in Schlettstadt im Reichsland Elsass Lothringen Ab 1911 begann er seine Offizierslaufbahn beim Ulanen Regiment Graf Haeseler 2 Brandenburgisches Nr 11 in Saarburg Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde er zum Vizewachtmeister und zum Fahnenjunker befordert Im Dezember 1914 geriet er auf Fernpatrouille verwundet in franzosische Kriegsgefangenschaft 1918 wurde er ausgetauscht und im folgenden Jahr in die Reichswehr ubernommen schied jedoch im April 1920 auf eigenen Wunsch als Rittmeister aus dem Heeresdienst aus Im Zivilleben arbeitete Ballauff als Angestellter verschiedener Firmen und spater in selbststandiger Position im In und Ausland Ab 1930 betrieb er einen Bauernhof in der Nahe von Quickborn Holstein 1929 und 1930 war Ballauff Mitglied des volkischen Tannenbergbundes Zum 1 Juli 1931 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 585 143 3 und im November des Jahres der SA bei Innerhalb der NSDAP leitete er eine Ortsgruppe Nationalsozialismus Bearbeiten Nach der Machtubertragung an die NSDAP wurde Ballauff im November 1933 Mitglied des bedeutungslos gewordenen Reichstages 4 Am 29 Marz 1936 wurde er erneut zur Wahl vorgeschlagen erhielt jedoch kein Mandat Zwischen August 1933 und Oktober 1934 war Ballauff Staatsrat im Hamburger Senat Am 18 Juni 1933 wechselte Ballauff zur Allgemeinen SS SS Nr 66 679 und ubernahm am 7 August 1933 die Fuhrung der 28 SS Standarte in Hamburg Ab 1 Marz 1934 war er vorubergehend Stabsfuhrer im SS Oberabschnitt Nord mit Sitz in Stettin Im Juni kehrte er nach Hamburg zuruck und ubernahm im Oktober 1934 die Fuhrung des SS Abschnitts XV in Altona die er bis Marz 1935 innehatte Am 26 Marz 1935 trat Ballauff in die SS Verfugungstruppe ein eine kasernierte und standig bewaffnete Sondereinheit der SS Dort ubernahm er die Fuhrung der 9 Kompanie im III Bataillon der in Hamburg beheimateten Standarte Germania Im September 1935 ruckte er als Nachfolger des SS Sturmbannfuhrers Egon Buch zum Kommandeur des SS Nachrichten Sturmbannes in Berlin Adlershof auf dessen weitere und vollstandige Aufstellung er fortan verantwortlich durchfuhrte Am 1 Juli 1936 wechselte er in den Stab der SS Standarte Deutschland Wenig spater zum Kommandeur des III Bataillons ernannt nahm er an der Besetzung des Sudetenlandes teil und wurde im November 1938 zum Stab des neuen SS Regiments Der Fuhrer abkommandiert Seit Januar 1939 im Rang eines SS Standartenfuhrers war Ballauff im Zweiten Weltkrieg ab Januar 1940 SS Standortkommandant von Prag Von Januar 1941 bis Juni 1941 fuhrte er die im besetzten Polen stationierte 10 SS Totenkopfstandarte anschliessend fur zwei Monate ein Regiment der 6 SS Gebirgs Division Nord das in Finnland im Fortsetzungskrieg eingesetzt wurde Bis Jahresende 1941 war Ballauff dem SS Fuhrungshauptamt zugeordnet unter anderem als Inspekteur der Infanterie Im Jahre 1942 ubernahm er als Kommandeur die SS Junkerschule Braunschweig die im Juni 1944 aufgrund schwerer Bombenschaden nach Posen Treskau verlegt wurde Offiziell blieb er deren Kommandeur bis Februar 1945 Mit der letzten Beforderung vom 1 Mai 1943 hatte er den Rang eines SS Brigadefuhrers und Generalmajors der Waffen SS inne Anfang 1945 stellte Ballauff auf dem Truppenubungsplatz Wandern aus zwei SS Junker Bataillonen sowie Ersatzeinheiten der Kampfgruppe Hauser die Kampfgruppe Ballauff auf die im Mittelabschnitt der Festungsfront Oder Warthe Bogen zum Einsatz kam Als Fuhrer der Kampfgruppe soll Ballauff im Raum Zielenzig durch einen gegnerischen Stosstrupp uberrascht worden und nur knapp der Gefangennahme entgangen sein Dabei verlor er offenbar die in seinem Besitz befindlichen genauen Plane der Panzerwerke am Oderbogen was den sowjetischen Streitkraften den weiteren Vormarsch sehr erleichterte 5 Nachkriegszeit Bearbeiten Im Mai 1945 verhaftete ihn ein britisches Kommando in Hamburg wo Ballauff sich bei Verwandten aufhielt Mit der Gefangenennummer 560 269 verlegte man ihn fur drei Jahre nach England Am 10 Marz 1947 kam er vom Lager 252 in das Island Farm Spezial Lager 11 Bridgend Wales und am 5 Juli 1947 in das Londoner District Gefangnis Uber das Lager 43 wurde er am 6 Oktober 1947 ins Internierungslager Neuengamme uberstellt wo er im Sommer 1948 entlassen wurde Nach der Ruckkehr in seine Heimatstadt Dusseldorf ubernahm er das Haushaltswarengeschaft seiner Eltern als Inhaber in dem er bis zu seinem Tode tatig war Der Betrieb beschaftigte in den 1960er Jahren bis zu 400 Mitarbeiter 6 Siehe auch BearbeitenListe der SS Fuhrer im GeneralsrangLiteratur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Andreas Schulz Gunter Wegmann Die Generale der Waffen SS und der Polizei Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 1 Abraham Gutenberger Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2373 9 S 45 48 Bernhard Kiekenap SS Junkerschule SA und SS in Braunschweig Appelhans Braunschweig 2008 ISBN 978 3 937664 94 1 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 17 18 Weblinks BearbeitenWerner Ballauff in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Werner Ballauff auf den Seiten von www specialcamp11 co uk Nachlass Bundesarchiv N 5006Einzelnachweise Bearbeiten Handbuch des Reichstages 9 Wahlperiode 1933 1936 sowie Lilla Statisten S 17 f Kosener Corpslisten 1960 101 223 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 630737 Ballauff im Handbuch des Reichstages Heinz Hohne Der Orden unter dem Totenkopf In Der Spiegel Nr 9 1967 S 67 online 20 Februar 1967 Stadtarchiv Dusseldorf Bestand 4 104 0 Ballauff Werner Fa Einzelhandel GmbH amp Co KG 1887 2001 Einzelhandel fur Hausrats u Geschenkartikel Memento vom 11 Mai 2005 im Internet Archive Normdaten Person GND 130431702 lobid OGND AKS VIAF 50334037 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ballauff WernerALTERNATIVNAMEN Ballauf WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Politiker NSDAP SS Brigadefuhrer MdRGEBURTSDATUM 21 September 1890GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 10 Januar 1973STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Ballauff amp oldid 226213578