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Die evangelische Wartburgkirche im Frankfurter Stadtteil Nordend entstand in den Jahren 1959 bis 1962 nach Planen des Architekten Werner W Neumann und ist nach der Eisenacher Wartburg benannt Wartburgkirche von SudenWartburgkirche von WestenInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Gemeinde 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche liegt am ostlichen Rand des Nordends auf leicht erhohtem Gelande in einem Wohngebiet an der Hartmann Ibach Strasse Ecke Hallgartenstrasse Sie wird durch ein Gemeindehaus aus dem Jahr 2004 und eine Kindertagesstatte aus dem Jahr 2012 erganzt Architektur BearbeitenIn einem 1958 durchgefuhrten Architektenwettbewerb wurde Neumanns Entwurf von einer Jury unter Vorsitz von Otto Bartning mit dem ersten Preis ausgezeichnet und anschliessend ausgefuhrt Die Architektur ist durch einen schlichten im Grundriss sechseckigen Baukorper mit Satteldach nebst freistehendem Glockenturm gekennzeichnet Eingangs und Chorwand sind in der Mitte geknickt Die mittels Stahlbeton Rahmen konstruierte Saalkirche ist etwa vierunddreissig Meter lang neunzehn Meter breit und zwolf Meter hoch Die Seitenwande bestehen aus Ziegelmauerwerk und die geknickten Giebelwande aus grob behauenen Kalksteinen Glasflachen gliedern die Wande und lassen im Innern einen lichtdurchfluteten Raum entstehen Die Kirchenfenster wurden vom Stuttgarter Glasmaler Christian Oehler entworfen Ein Lichtband aus Milchglasquadern fuhrt an der Nordwand zu Altar und Taufkapelle In der Sudwand sind vier Buntglasfenster mit Christusdarstellungen Der Boden besteht aus Ziegeln und die Decke ist mit Holz verkleidet Werner Neumann charakterisiert seinen Gebaudeentwurf Mit einfachen grossen Bauelementen soll eine Eindringlichkeit und Klarheit erreicht werden die allen dekorativen fluchtigen Effekten abhold ist Die Kirche wurde am 18 Februar 1962 eingeweiht Sie ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes 1 Ausstattung BearbeitenDer Bildhauer Jurgen Weber schuf Altar Kanzel und Taufstein aus Muschelkalkstein sowie das Bronzekreuz uber dem Altar die Leuchter und das Relief an der Chororgelbrustung Die Holzbestuhlung stammt von Egon Eiermann und bietet funfhundert Personen Platz Hans Wissel stellte die beiden Portale aus Eisenplatten in der Eingangswand her Die Orgel von Werner Bosch Orgelbau hat 26 Register zwei Manuale und Pedal Im vierzig Meter hohen Turm hangen sieben Bronzeglocken der Giesserei Rincker Gemeinde BearbeitenDie evangelisch lutherische Wartburg Gemeinde entstand im Jahr 1955 durch Ausgrundung aus der Bornheimer Johannisgemeinde Literatur BearbeitenUlrike Schubert Die Evangelisch lutherische Wartburgkirche in Frankfurt am Main Hrsg Evangelisch lutherische Wartburggemeinde Frankfurt am Main Frankfurt 2012 Karin Berkemann Nachkriegskirchen in Frankfurt am Main Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Wiesbaden 2013 S 172f Deutscher Werkbund Hessen Wilhelm E Opatz Hrsg Einst gelobt und fast vergessen moderne Kirchen in Frankfurt a M 1948 1973 Niggli Verlag Sulgen 2012 ISBN 978 3 7212 0842 9 Bernd Kalusche und Wolf Christian Setzepfandt Architekturfuhrer Frankfurt am Main Dietrich Reimer Verlag Berlin 1992 ISBN 3 496 01100 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wartburgkirche Frankfurt am Main Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der Wartburggemeinde Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Ev Wartburggemeinde Kirche In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in HessenEinzelnachweise Bearbeiten Berkemann S 172f 50 13111 8 69949 Koordinaten 50 7 52 N 8 41 58 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wartburgkirche Frankfurt am Main amp oldid 233135262