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Warkotsch auch Warkotzsch Varkocz Varkuch bzw Warkosch ist der Name eines alten schlesischen Adelsgeschlechts das 1735 in den bohmischen Freiherrenstand erhoben wurde 1 Wappen im SiebmacherFreiherrliches Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Besitzungen Auswahl 4 Angehorige Auswahl 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie soll vor dem 15 Jahrhundert aus dem Konigreich Ungarn in das Herzogtum Schlesien gezogen sein Das nach dem Stammsitz Warkotsch bei Strehlen benannte Geschlecht teilte sich u a in die Linien Neobschutz bei Strehlen Langheinersdorf bei Gloglau Silbitz und Wilmsdorf bei Brieg Rennersdorf Schwesterwitz Meydorf bei Munsterberg Granau Neudorf bei Oppeln Klein Schonbrunn bei Militsch und Schonbrunn bei Strehlen Otto von Borschwitz und seinen Erben uberliessen Neobschutz 1476 Johann von Warkotsch 1490 versetzte Herzog Heinrich I von Munsterberg das Gut den Wakotsch aus einem Lehen in ein Erbe Der Ahnherr Nikolaus Warkotsch auf Neobschutz 1518 erscheint 1503 bei dem unter Herzog Karl I von Munsterberg zu Frankenstein gehaltenen Ritterrecht als Beisitzer Nach seinem Tod erbten Neobschutz Abraham und Franz von Warkotsch 1558 erhielt es der Bruder von Franz Christoph Warkotsch auf Schwesterwitz Nach ihm folgten als Besitzer 1567 Heinrich Warkotsch ferner Hedwig von Zesch geb Warkotsch Letztere hinterliess Neobschutz testamentarisch dem George Warkotsch Freiherr auf Rolegg Bogislau und Stallartz Nach 1567 bis 1604 besass Georg von Warkotsch auf Neobschutz auch das Gut Silbitz 1540 nahm Georg von Warkotsch als Oberst im Turkenkrieg bei der Belagerung von Ofen teil 1543 verteidigte er als kaiserlicher General und Kommandant die Festung Stuhlweissenburg bei der Belagerung er im Kampf getotet wurde Zur gleichen Zeit war Thomas von Warkotsch Adoptivsohn des kaiserlichen Oberst und Gouverneur Graf Pereny Am 12 Februar 1735 erhielt der Hauptmann Carl Ferdinand von Warkotsch Angehoriger der Linie Warkotsch auf Schonbrunn vom Kaiser den erblichen bohmischen Freiherrenstand Sein Bruder der Protestant Heinrich Gottlob von Warkotsch diente bis 1756 im k k Heer als Hauptmann Nach dem Tod Carl Ferdinands ubernahm er die vaterlichen Guter in der Herrschaft Strehlen darunter Schonbrunn und Ober und Nieder Rosen Er wurde bekannt durch den Versuch Friedrich den Grossen wahrend des Siebenjahrigen Krieges an die Osterreicher zu verraten Nach seinem Tod erlosch die Linie Warkotsch auf Schonbrunn Der koniglich preussische Kammerherr Carl Ferdinand von Warkotsch Besitzer des Gutes Rybna bei Beuten konvertierte aufgrund eines wundertatigen Marienbildes zum katholischen Glauben Sein Sohn Anton von Warkotsch 1824 diente als koniglich preussischer Hauptmann im Regiment von Sanitz Ihm folgte sein Sohn der koniglich preussische Major Carl Anton Leopold von Warkotsch auf Strachwitz 1784 Seine Kinder waren u a der k k Major Ernst von Warkotsch 1818 Erb und Gerichtsherr von Strachwitz sowie Oskar von Warkotsch 1827 Wappen BearbeitenStammwappen In Rot zwei in ein Andreaskreuz gelegte ausgerissene Stauden oben jede mit einer heraldischen silbernen Lilie belegt 2 Auf dem Helm mit rot silbernen Helmdecken die gekreuzten Lilien Stauden vor einem offenen roten Flug nbsp Schloss NeobschutzBesitzungen Auswahl Bearbeiten nbsp Schloss SilbitzWarkotsch 14 Jahrhundert Neobschutz 1476 1630 Silbitz 1567 1604 Schonbrunn 18 Jahrhundert Rosen 18 Jahrhundert Angehorige Auswahl BearbeitenNikolaus Warkotsch auf Neobschutz 1518 1503 beim Ritterrecht Herzog Karl I von Munsterberg 3 Jakob von Warkotsch auf Hennersdorf 1556 Rat Herzog Johann von Munsterberg Oels und Landeshauptmann des Furstentums Oels Christoph Warkotsch von Neobschutz auf Schwesterwitz 1556 Landeshauptmann des Furstentums Munsterberg 1561 Landrechtsbeisitzer der Furstentumer Oppeln und Ratibor Hans Abraham Warkotsch von Neobschutz und Grunau 1586 Rat des Furstentums Brieg und Kammermeister Heinrich Gottlob von Warkotsch 1706 1764 wurde bekannt durch den Versuch Friedrich den Grossen wahrend des Siebenjahrigen Krieges an die Osterreicher zu verraten Siehe auch BearbeitenWarkotschWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource BLKO Warkotsch Freiherren von Genealogie Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon 1870 google com abgerufen am 21 Marz 2022 Johann Siebmacher Otto Titan von Hefner Der Adel des Konigreichs Preussen Bauer amp Raspe 1857 google com abgerufen am 21 Marz 2022 Johannes Sinapius Schlesischer Curiositaten Erste Vorstellung Darinnen die ansehnlichen Geschlechter Des Schlesischen Adels Mit Erzehlung Des Ursprungs der Wappen Genealogien der qualificirtesten Cavaliere der Stamm Hauser und Guter beschrieben Und dabey viele bisshero ermangelte Nachrichten von Edlen Rittern und loblichen Vor Eltern aus alten brieflichen Urkunden und bewahrten MSCtis zum Vorschein gebracht werden Zu Leipzig im Grossischen wie auch zu Bresslau und Lignitz im Rohrlachischen Buchladen zu finden 1720 google de abgerufen am 23 Marz 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Warkotsch Adelsgeschlecht amp oldid 238019050