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Heinrich Gottlob von Warkotsch 1706 1764 in Raab in Ungarn war ein schlesischer Adliger Sein Name wurde bekannt durch den Versuch Friedrich den Grossen wahrend des Siebenjahrigen Krieges an die Osterreicher zu verraten Familienwappen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHeinrich Gottlob Freiherr von Warkotsch entstammte einem alten schlesischen Adelsgeschlecht aus Warkocz bei Strehlen in Niederschlesien Er diente zuerst in der osterreichischen Armee Als sein Bruder der preussische Kammerherr Karl Ferdinand von Warkotsch starb bat er um seinen Abschied und ubernahm die vaterlichen Guter in und um Schonbrunn heute polnisch Struzyna Er hatte zwar dem preussischen Konig den Vasalleneid geleistet blieb aber osterreichisch gesinnt Der Preussenkonig war 1761 zweimal bei Warkotsch zu Gast nahm jedoch sein Hauptquartier in dem an die Stadt angrenzenden Dorf Woiselwitz Warkotsch war befreundet mit dem Generaladjutanten von Krusemark und besuchte diesen in Woiselwitz wobei er die geringe Absicherung des preussischen Hauptquartiers wahrnahm Warkotsch nahm uber den katholischen Geistlichen Franz Schmidt aus dem Dorf Siebenhufen Verbindung zu dem osterreichischen General Draskovich auf der Laudon informierte Mit dem erforderlichen Briefwechsel war Warkotschs Jager Mathias Cappel beauftragt dessen Frau schliesslich Verdacht schopfte Die Eheleute offneten schliesslich einen der Briefe und leiteten eine Abschrift an das preussische Hauptquartier in Woiselwitz weiter Ein Rittmeister von Rabenau wurde sofort ausgesandt um Warkotsch und Schmidt zu verhaften doch konnten sich beide zu den Osterreichern fluchten Am 22 Marz 1762 wurden Warkotsch und Schmidt durch die Oberamtsregierung zu Breslau in Abwesenheit zum Tode verurteilt Das Urteil wurde symbolisch am 11 Mai 1762 auf dem Salzring dem spateren Blucherplatz in Breslau vollzogen indem das Wappen von Warkotsch zerschlagen wurde Cappel wurde von den Preussen zum Hegermeister im brandenburgischen Germendorf ernannt Warkotsch wurde von Osterreich mit jahrlich 4000 Gulden fur den Verlust seiner Guter entschadigt Er soll um 1764 unter anderem Namen in Ungarn verstorben sein Siehe auch BearbeitenWarkotsch Adelsgeschlecht Literatur BearbeitenAusfuhrlich und grundliche Nachricht von der abscheulichen Zusammenverschworung wider das allertheuerste Leben Ihro Maiestat Friederich des Grosten 1762 Digitalisat Carl Daniel Kuster Die Lebensrettungen Friedrichs des Zweyten im siebenjahrigen Kriege und besonders der Hochverrath des Barons von Warkotsch aus Originalurkunden Berlin 1792 Constantin von Wurzbach Warkotsch Heinrich Gottlob Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 53 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1886 S 83 87 Digitalisat Bernhard von Poten Warkotsch Heinrich Gottlob Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 172 174 Henning von Koss Spiel mit dem Konig die Geschichte eines Verrates Breslau 1937 Weblinks BearbeitenFranz Kugler Friedrich der Grosse Kapitel 36 Adolph Menzel Der fliehende Verrater WarkotschNormdaten Person GND 139095128 lobid OGND AKS VIAF 100404086 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Warkotsch Heinrich Gottlob vonKURZBESCHREIBUNG schlesischer Adliger in osterreichischen DienstenGEBURTSDATUM 1706STERBEDATUM 1764STERBEORT Raab Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Gottlob von Warkotsch amp oldid 232493643