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Walter Plitt 1 November 1905 in Gnadenfrei Schlesien 9 November 1956 in Berlin war ein deutscher Politiker SPD KPD SED Journalist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPlitt Sohn eines Gutsgartners besuchte die Volksschule und das Realgymnasium in Reichenbach Von 1921 bis 1923 machte er eine Ausbildung zum Bankangestellten in Nimptsch anschliessend war er von 1923 bis 1925 in Reichenbach im Beruf tatig Plitt schloss sich bereits in seiner Jugend der Wandervogel Bewegung an 1926 holte er sein Abitur in Berlin nach Von 1925 bis 1928 studierte er Volks und Betriebswirtschaft an der Hochschule fur Wirtschaftswissenschaften in Berlin 1925 26 war er Mitglied des Sozialistischen Studentenbundes von 1926 bis 1929 Mitglied der SPD und der Revolutionaren Sozialdemokratischen Studenten sowie Redakteur von deren gleichnamiger Zeitung Ab 1928 arbeitete Plitt als freischaffender Journalist und Schriftsteller 1929 schloss er sich der KPD an und wurde Mitglied der Reichsleitung der Roten Studenten sowie dort ebenfalls Redakteur des gleichnamigen Organs Er war zudem Mitglied der Pressekommission der KPD Bezirksleitung Berlin Von 1931 bis 1934 war er als Finanzangestellter an der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin tatig Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten war Plitt illegal fur die KPD Unterbezirksleitungen Berlin Tempelhof und Schoneberg tatig Deckname Herrmann Ab 1933 arbeitete er mit dem sowjetischen Nachrichtendienst GRU zusammen 1935 1936 emigrierte er nach Osterreich und in die Tschechoslowakei Ab 1937 hielt er sich in Frankreich auf Von Juli 1937 bis Herbst 1938 war er Angehoriger der Internationalen Brigaden in Spanien 1938 kehrte er nach Paris zuruck 1939 1940 war er in den Lagern Gurs und Argeles sur Mer interniert Im April 1941 gelang ihm die Flucht Er betatigte sich zunachst illegal in Montauban bevor er im Juni 1941 in die Schweiz floh Bis Fruhjahr 1945 hielt er sich illegal in Basel auf Er war dort in der Bewegung Freies Deutschland aktiv Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen wie Der Deutsche und die Suddeutsche Volksstimme sowie von 1942 bis 1945 fur die KPD Abschnittsleitung Sud tatig Im Juli 1945 kehrte er nach Deutschland zuruck und wurde 1946 Mitglied der SED Ab August 1945 war er Wirtschaftsredakteur der Deutschen Volkszeitung dem Zentralorgan der KPD in der SBZ ab 1946 Wirtschafts und Landwirtschafts Redakteur des SED Zentralorgans Neues Deutschland Von 1946 bis 1955 war er Chefredakteur des VdgB Organs Der Freie Bauer 1949 war er Mitbegrunder und Chefredakteur der Zeitungen Deutsche Gartner Post und Der Kleingartner 1951 absolvierte er ein Fernstudium an der Parteihochschule 1955 56 war er Chefredakteur der Zeitschrift Der Genossenschaftsbauer Plitt war aktives Mitglied des Verbandes der Deutschen Presse Plitt starb wahrend eines Kuraufenthaltes im Alter von 51 Jahren 1 Auszeichnungen Bearbeiten1955 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1956 Hans Beimler MedailleLiteratur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das Deutsche who s who Schmidt Romhild Lubeck 1955 S 910 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band I Politik Wirtschaft Offentliches Leben K G Saur Verlag Munchen 1980 ISBN 3 598 10087 6 S 566 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 654 Gerd Rudiger Stephan et al Hrsg Die Parteien und Organisationen der DDR Ein Handbuch Dietz Berlin 2002 S 1053 Gottfried Hamacher et al Hrsg Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiografien Reihe Manuskripte Rosa Luxemburg Stiftung Bd 53 PDF 894 kB Dietz Berlin 2005 S 164 Hans Joachim Fieber Hrsg Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 6 Trafo Berlin 2005 S 63 Bernd Rainer Barth Plitt Walter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Walter Plitt verstorben In Berliner Zeitung 14 November 1956 S 2 PersonendatenNAME Plitt WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED und JournalistGEBURTSDATUM 1 November 1905GEBURTSORT GnadenfreiSTERBEDATUM 9 November 1956STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Plitt amp oldid 209725767