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Walter Ochs 28 Oktober 1912 30 April 1991 in Wattenscheid 1 war ein deutscher Fussballspieler und trainer Der Gauligaspieler des SV Hontrop stand wahrend des Zweiten Weltkriegs mit der Militarelf LSV Hamburg 1943 im Finale des Tschammerpokals und 1944 im Endspiel um die deutsche Fussballmeisterschaft Nach dem Zweiten Weltkrieg war er uber viele Jahre als Verbandstrainer im Fussball und Leichtathletik Verband Westfalen tatig Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 2 Erfolge 3 Trainerkarriere 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 LiteraturSpielerkarriere BearbeitenIn Hontrop einer kleinen Gemeinde im Wattenscheider Suden am Stadion Hellweg bei den Rot Weissen des SV Hontrop entwickelte und etablierte sich der Jugend und Seniorenfussballer Walter Ochs In der Gauliga Westfalen feierte er an der Seite der Mitspieler Bruno Stein Torhuter Willi Happel Fritz Przetak Paul und Jupp Timpert mit der Erringung der zwei Vizemeisterschaften 1934 und 1935 hinter dem Serienmeister FC Schalke 04 den grossten Erfolg Am 21 Oktober 1934 gewann Hontrop als Kronung mit 1 0 Toren das Spiel in der Schalker Gluckauf Kampfbahn 2 Ochs wurde im Verlauf des Zweiten Weltkriegs als Luftwaffensoldat bei einer Flak Division im Raum Hamburg stationiert und schloss sich als Gastspieler dem SC Victoria Hamburg an Mit dem Gauligameister von Hamburg der Kriegsrunde 1942 43 die Victoria kam in 18 Ligaspielen auf 29 7 Punkte und erzielte 79 25 Tore und gewann mit drei Vorsprung vor dem Hamburger SV die Meisterschaft war er am 2 Mai 1943 im Spiel gegen Eintracht Braunschweig in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft aktiv An der Seite der Mitspieler Ludwig Alm Torhuter der vor der Pause verletzt ausschied 3 und Mittellaufer Hans Schwartz konnte er im damaligen WM System auf der rechten Verteidigerposition eingesetzt die klare 1 5 Niederlage mit zehn Spielern gegen die Niedersachsen nicht verhindern In der zweiten Jahreshalfte wurde Ochs zum Luftwaffensportverein Gross Hamburg LSV delegiert Die Militarelf die aus so genannten Flugabwehrkampfern bestand konnte im Gegensatz zur Konkurrenz wahrend der zwei Jahre ihres Bestehens in fast unveranderter Formation durchspielen weshalb sie bei den alten Vereinen unbeliebt war 4 In der Herbstserie Ende August bis Ende Oktober 1943 der Spielzeit 1943 44 trat der Luftwaffen SV als Vertreter des Gaues Hamburg im Tschammer Pokal dem Vorlaufer des DFB Pokal an Nach Siegen uber SpVgg Wilhelmshaven 05 1 0 Luftwaffen SV Putnitz 3 2 Holstein Kiel 4 2 und Dresdner SC 2 1 erreichten die Hamburger das Endspiel in Stuttgart Darin behielt allerdings Vienna Wien mit 3 2 nach Verlangerung die Oberhand und gewann den bis Kriegsende letztmals ausgetragenen Wettbewerb Ochs hatte dabei mit Mittellaufer Heinrich Gartner und dem linken Aussenlaufer Robert Gebhardt die Lauferreihe des LSV gebildet Beim 2 1 Halbfinalerfolg gegen die Spitzenmannschaft des Dresdner SC am 17 Oktober war die Bewahrung vor 25 000 Zuschauern gegen den DSC Innensturm mit Heinrich Schaffer Fritz Machate und Helmut Schon erfolgreich gegluckt Im Finale in Stuttgart konnte die LSV Abwehr aber nicht das knappe Durchsetzen der blau gelben Vienna um die beiden herausragenden Halbsturmer Karl Decker und Rudolf Noack verhindern Der Mann aus Hontrop und seine Spielkameraden gehorten in der Saison 1943 44 mit dem LSV der Gauliga Hamburg an Die von Ex Nationalspieler Karl Hoger trainierte Auswahl gewann mit 35 1 Punkten und 117 13 Toren die Meisterschaft in Hamburg Am 16 Januar und am 19 Marz 1944 fuhrten der LSV und die Soldatenelf Rote Jager zwei Propagandaspiele in Hamburg durch Im Januar verlor der LSV mit 2 3 Toren im Ruckspiel gelang mit einem 5 1 Erfolg die Revanche Die durch zahlreiche Spielerverpflichtungen aus dem gesamten Reichsgebiet unter anderem Willy Jurissen Robert Zapf Gebhardt Ludwig Janda Karl Miller Heinz Muhle Reinhold Munzenberg Heinrich Gartner Jakob Lotz in Hamburg konkurrenzlose Mannschaft besiegte in der anschliessenden Endrunde um die deutsche Meisterschaft nacheinander Wehrmacht SV Celle 4 0 SpVgg Wilhelmshaven 05 1 1 nach Verlangerung und 4 2 Kriegsspielgemeinschaft Duisburger SpV und TuS 48 99 Duisburg 3 0 Im Halbfinale wurde auch die Hurde des Heeres SV Gross Born mit 3 2 Toren genommen wobei deren Angreifer Edmund Conen Kurt Hinsch und Ernst Plener der LSV Defensive alles abverlangten Somit stand nach dem Pokalfinale des Vorjahres der LSV erneut in einem Endspiel Vor 70 000 Zuschauern am 18 Juni 1944 in Berlin reichte es allerdings auch dieses Jahr nicht zum Titelgewinn der Titelverteidiger Dresdner SC nahm Revanche fur die Halbfinalniederlage im Tschammer Pokal und schlug den LSV Hamburg deutlich mit 4 0 Der Qualitat des DSC Angriffs um Altmeister Richard Hofmann und Helmut Schon gruppiert konnte die LSV Abwehr im Spielverlauf der zweiten Halbzeit nicht mehr Paroli bieten Der Westfale hatte als rechter Aussenlaufer alle sechs Endrundenspiele fur die Militarmannschaft bestritten Nach dem Zweiten Weltkrieg war Ochs erneut fur den SV Hontrop aktiv In den Runden 1946 47 und 1947 48 spielte Hontrop in der Landesliga Westfalen Vom 3 November 1947 bis 21 August 1948 war Ochs Absolvent des 1 Fussball Lehrer Kurses an der Deutschen Sporthochschule Koln Unter der Lehrgangsleitung von Sepp Herberger und neben weiteren Kursteilnehmern wie Fritz Langner Fritz Pliska Helmut Schneider Hennes Weisweiler und Herbert Widmayer absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum lizenzierten Fussballtrainer der hochsten Leistungsstufe Erfolge BearbeitenGaumeister Hamburg 1944 mit dem LSV Hamburg Tschammerpokal Finalist 1943 mit dem LSV Hamburg Zweiter der Gaumeisterschaft 1934 1935 mit dem SV Hontrop Trainerkarriere BearbeitenAls Vereinstrainer war Walter Ochs unter anderem beim SV Sodingen SG Wattenscheid 09 und Eintracht Osnabruck 1951 52 in der Oberliga Nord tatig ehe der Vater des spateren Bundesligatrainers des Hamburger SV 1970 73 Klaus Dieter Ochs uber viele Jahre beim Fussball und Leichtathletik Verband Westfalen als Verbandstrainer wirkte In Kamen Kaiserau verhalf er der Verbandsauswahl in den Jahren 1962 und 1966 zum Erfolg im Landerpokal und war tatkraftig am Beginn der Karrieren vieler deutscher Spitzenspieler siehe beispielhaft die Anfange der Laufbahn von Hans Tilkowski und Willi Schulz beteiligt Da der seinerzeit verantwortliche DFB Trainer fur die Deutsche Amateurnationalmannschaft Helmut Schon erst am Morgen des Spieltags den 5 Juni 1963 in Siegen zum ersten Landerspiel gegen Japan eintraf war bis dahin der westfalische Verbandstrainer Walter Ochs fur die Betreuung und Vorbereitung verantwortlich 5 Weblinks BearbeitenWalter Ochs in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten flvw de Ralf Piorr Die Vereine S 131 Der Kicker Fussball vom 4 Mai 1943 S 7 Andreas Meyer Volker Stahl Uwe Wetzner Fussball Lexikon Hamburg Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 477 1 S 210 211 396 S Sport Magazin Jahrgang 18 Nr 23 A Datum 10 Juni 1963 S 21 Literatur BearbeitenLorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 281 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 S 469 Ralf Piorr Hrsg Der Pott ist rund Das Lexikon des Revier Fussballs Band 2 Die Vereine Klartext Verlag Essen 2006 ISBN 3 89861 356 9 S 131 132 PersonendatenNAME Ochs WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 28 Oktober 1912STERBEDATUM 30 April 1991STERBEORT Wattenscheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Ochs amp oldid 213986163