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Walter Borning 13 April 1920 in Neubrandenburg 25 August 1983 in Berlin war ein Generalleutnant der Nationalen Volksarmee NVA und Funktionar der SED in der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Elektromonteurs besucht nach der Grundschule eine Oberschule und schloss diese 1936 mit der Mittleren Reife ab Danach absolvierte er eine Berufsausbildung bei der Sparkasse Neubrandenburg und war bei dieser anschliessend von 1938 bis 1939 als Angestellter tatig ehe er im April 1939 zum Reichsarbeitsdienst RAD eingezogen wurde Im August 1939 meldete er sich als Freiwilliger zum Militardienst in der Wehrmacht und kam zum Kriegseinsatz bei der Flakartillerie sowie der Fieseler Fi 103 der sogenannten V1 in Frankreich wo er schliesslich zum Unteroffizier befordert wurde Im Marz 1945 wurde er vom Kriegsgericht Sondershausen wegen Landesverrats zu einer zweijahrigen Freiheitsstrafe verurteilt wobei diese Strafe aber nicht mehr vollstreckt wurde Zwischen Mai und Juni 1945 befand er sich schliesslich in US amerikanischer Kriegsgefangenschaft in Melk in Niederosterreich Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wurde er im Juli 1945 zunachst Hilfsarbeitskraft in Schleswig Holstein ehe er anschliessend von 1946 bis 1950 nacheinander Buchhalter sowie Kreisrat und Leiter der Abteilung Finanzen beim Landkreis Neubrandenburg war Nachdem er 1946 zunachst Mitglied der SED sowie 1947 des Kulturbundes war absolvierte er 1949 einen Lehrgang an der Landesverwaltungsschule des Landes Mecklenburg 1950 wurde er als Organisationsinstrukteur Mitarbeiter des Ministeriums des Innern und wurde nach einem Studium an der Parteihochschule Karl Marx 1951 Mitarbeiter in der Hauptabteilung Staatshaushalt im Ministerium der Finanzen in dem er sich mit dem Aufbau der Abteilung Investitionskontrolle befasste 1952 trat er in die Kasernierte Volkspolizei KVP ein der Vorlauferin der NVA und war zunachst seit Mai 1952 Instrukteur einer Sonderkommission zur Werbung fur die Deutsche Volkspolizei DVP war ehe er im November 1952 Instrukteur in der Abteilung Sicherheit des ZK der SED wurde 1 Nachdem er dort von 1954 bis 1955 zunachst Sektorenleiter war wurde er im November 1956 als Nachfolger von Gustav Robelen kommissarischer Leiter der Abteilung Sicherheit des ZK der SED 2 3 Er war daneben Mitglied sowie zeitweise auch Sekretar einer aus Walter Ulbricht Hermann Matern Otto Grotewohl Willi Stoph Karl Schirdewan Ernst Wollweber und Gustav Robelen bestehenden Sicherheitskommission Im Mai 1957 wurde er stellvertretender Leiter dieser Abteilung ehe er nach dem Besuch eines im Dezember 1959 begonnenen Einjahreslehrgangs an der Militarakademie der NVA Friedrich Engels in Dresden am 18 Oktober 1960 als Oberst schliesslich Leiter der Abteilung Sicherheitsfragen des ZK der SED wurde 4 5 und diese Funktion bis 1972 bekleidete In dieser Funktion gehorte er auch zum Verteilerkreis fur sicherheitsrelevante Beschlusse und Berichte des ZK der SED wie dem Kriminalitatsbericht 6 Borning der 1963 durch Beschlusse des Politburos sowie des Prasidiums des Ministerrates vom 19 Februar bzw 28 Februar 1963 7 8 zum Generalmajor der NVA ernannt wurde wurde auf einer Sitzung des Nationalen Verteidigungsrates mit Heinz Hoffmann und Paul Verner in eine hochrangige Arbeitsgruppe berufen die den Auftrag erhielt einen Beschlussentwurf des Politburos des ZK der SED zu den Rechten und Pflichten der SED Parteiorganisation der NVA auszuarbeiten 9 Er besuchte 1968 einen Weiterbildungslehrgang fur leitende Kader der NVA an der Militarakademie Dresden wurde 1969 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden VVO in Silber ausgezeichnet und 1970 vom Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der DDR Walter Ulbricht zum Generalleutnant befordert 10 1971 wurde er ausserdem Mitglied des Beirats fur Sozialistische Wehrerziehung beim ZK der SED Nachdem er bereits im Februar 1972 zu einer Parteistrafe verurteilt und als Leiter der Abteilung Sicherheitsfragen des ZK der SED wegen unparteimassigen Verhaltens abberufen wurde erfolgte am 31 Marz 1972 seine Entbindung vom Dienst in der NVA und seine Versetzung in den Ruhestand als Generalleutnant a D Im Anschluss war Borning von 1972 bis 1979 Generaldirektor der Hauser der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft DSF 11 Borning starb im Alter von 63 Jahren und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt 12 Literatur BearbeitenNormdurchsetzung in osteuropaischen Nachkriegsgesellschaften 1944 1989 Einfuhrung in die Rechtsentwicklung mit Quellendokumentation In Heinz Mohnhaupt Hrsg Studien zur europaischen Rechtsgeschichte Band 159 Vittorio Klostermann 2003 ISBN 3 465 03241 1 ISSN 0175 6532 S 118 767 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Armin Wagner Walter Ulbricht und die geheime Sicherheitspolitik der SED der Nationale Verteidigungsrat der DDR und seine Vorgeschichte 1953 bis 1971 In Militargeschichte der DDR 1 Auflage Band 4 Ch Links Verlag Berlin 2002 ISBN 3 86153 280 8 S 248 615 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenAndreas Herbst Helmut Muller Enbergs Borning Walter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Protokolle des Sekretariats des ZK der SED Bundesarchiv Memento des Originals vom 31 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot startext net build de Armin Wagner Walter Ulbricht und die geheime Sicherheitspolitik der SED der Nationale Verteidigungsrat der DDR und seine Vorgeschichte 1953 bis 1971 2002 S 80 Abteilung fur Sicherheitsfragen Bundesarchiv Memento des Originals vom 31 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 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startext net build de Traueranzeige im Neuen Deutschland vom 13 September 1983 S 7 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 23 Oktober 2022 PersonendatenNAME Borning WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Funktionar Abteilungsleiter des ZK der SED sowie Generalleutnant der NVAGEBURTSDATUM 13 April 1920GEBURTSORT NeubrandenburgSTERBEDATUM 25 August 1983STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Borning amp oldid 227281455