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Die katholische Wallfahrtskirche Unserer lieben Frau im Nussbaum in Hochstberg bei Gundelsheim geht auf eine erstmals 1328 erwahnte Gnadenkapelle zuruck war bereits im spaten Mittelalter ein beliebtes Wallfahrtsziel und wurde mehrfach umgebaut Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort und erhielt ihre heutige Gestalt durch den Wiederaufbau in den Jahren 1946 bis 1958 Noch heute ist die Kirche ein beliebtes Wallfahrtsziel Wallfahrtskirche in HochstbergDie Wallfahrtskirche gehort zur Seelsorgeeinheit Krumme Ebene Gundelsheim im Dekanat Heilbronn Neckarsulm der Diozese Rottenburg Stuttgart Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Gebaude 2 2 Altare 2 3 Sonstiges 3 Literatur 4 Weblinks 5 NachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht vom Neuberg in Oedheim Marz 2008 Die Kirche in Hochstberg wurde erstmals 1328 in einer Bulle des Papstes Johannes XXII als Kapelle erwahnt Dem Inhalt der Mitteilung zufolge muss bereits damals die Wallfahrt nach Hochstberg etabliert gewesen sein eine erste Gnadenkapelle wurde vermutlich um 1300 errichtet Als Erbauer wird Johann von Wittstatt genannt ein Hagenbacher Ortsadliger dessen Epitaph sich vor der Zerstorung 1945 noch in der Kirche befunden hat Das Patronat lag zunachst bei den Herren von Weinsberg im Auftrag des Bistums Wurzburg 1371 ging es auf die Herren zu Nussbaum im nahen Kloster auf dem Ilgenberg uber Zu Beginn des 16 Jahrhunderts ging das Patronat auf den Herzog von Wurttemberg uber ab 1585 auf den Deutschen Orden der bereits seit 1396 den Ort Hochstberg besass und eine wochentliche Messe lesen liess Die Kapelle wurde vermutlich im Dreissigjahrigen Krieg beschadigt wurde jedoch unter dem Deutschen Orden danach wiederhergestellt nbsp Hochaltar und SeitenaltareGegen Ende des 17 Jahrhunderts war der Bau einer Kirche in Hochstberg geplant Einer Uberlieferung zufolge ist jedoch einem Schafer nahe der Gnadenkapelle Maria mit dem Jesuskind in einem Nussbaum erschienen was dazu gefuhrt haben soll dass man sich fur die Erweiterung der Kapelle anstelle des Baus einer Kirche im Ort entschieden hat 1698 wurde schliesslich der Erweiterungsbau westlich der alten Kapelle die seitdem als Sakristei dient vollendet Dieser Bau besass einen viereckigen Glockenturm uber dem Chor Die Weihe der Kirche erfolgte am 16 Mai 1700 Im Jahr 1713 wurde Hochstberg zur Pfarrei erhoben das benachbarte Pfarrhaus wurde 1758 vollendet Im 18 Jahrhundert wurde die Kirche regelmassig von rund 1000 Wallfahrern besucht Um das Jahr 1900 wurde die Kirche grundlich renoviert Die Kirche und das Pfarrhaus gerieten am 2 April 1945 durch Artilleriebeschuss in Brand und brannten bis auf die Grundmauern nieder Die Burgerschaft hat das Kirchenschiff und das Pfarrhaus von 1946 bis 1948 wieder rekonstruiert wobei das Kirchengebaude um sieben Meter nach Westen verlangert wurde jedoch zunachst ohne Turm blieb Bis 1954 wurde die Ausstattung mit Hauptaltar und Seitenaltaren beschafft 1958 wurde der sudostlich gelegene Turm der Kirche erbaut Der unter einfachen Verhaltnissen in den Nachkriegsjahren erfolgte Wiederaufbau des Kirchenschiffs wies einige Baumangel auf weswegen die Kirche bereits 1964 und 1968 renoviert werden musste Es bestanden jedoch weiterhin statische Mangel im Chorgewolbe die noch von der Beschadigung im Zweiten Weltkrieg herruhrten und 1981 bis 1986 bei einer weiteren umfangreichen Sanierung behoben wurden 2006 wurde die Kirche innen abermals renoviert Beschreibung BearbeitenGebaude Bearbeiten nbsp Blick zur Orgel EmporeDie Wallfahrtskirche Hochstberg ist ein einschiffiger ostwarts ausgerichteter Hallenbau an dessen Chor sich ostlich die ehemalige altere und kleinere Gnadenkapelle anschliesst die als Sakristei genutzt wird Das Hauptportal befindet sich an der Westseite und fuhrt in einen Vorraum von dem aus man das Kirchenschiff in der Mitte der westlichen Wand betritt Im ostlichen Chor befindet sich der barock anmutende Hauptaltar der an den zum Chor fuhrenden Wanden von zwei stilistisch ahnlichen Seitenaltaren flankiert wird An der westlichen Innenwand befindet sich eine geraumige Empore mit einer zweimanualigen Orgel mit 17 Registern Sie wurde 1975 von Reiser Orgelbau erbaut und 2007 von der Werkstatt Rensch Orgelbau restauriert 1 Altare Bearbeiten nbsp Detail vom HochaltarDer barock anmutende Hochaltar zeigt Maria mit dem Jesuskind eingelassen in den Stamm eines Nussbaums umrahmt von einem goldenen Strahlenkranz mit Wolken und Engeln der von einer bildlichen Darstellung der Heimsuchung Maria sowie vom Heiligen Geist in Gestalt einer Taube im Strahlenkranz einer Wolke bekront wird Der linke Seitenaltar ist Sebastian und Martin von Tours geweiht und zeigt beide Heilige oben Martin beim Teilen seines Mantels darunter grosser das Martyrium des Sebastian Der rechte Seitenaltar ist Josef und Veit geweiht und zeigt oben klein das Martyrium des Veit und darunter grosser Josef mit dem Jesuskind Die Kanzel links vom Chor ist entsprechend barock ausgestaltet Sonstiges Bearbeiten Die Deckengemalde des Kirchenschiffes symbolisieren Anrufungen der Gottesmutter aus der Lauretanischen Litanei Du Geistliche Rose Du Morgenstern Du Pforte des Himmels und Du Goldenes Haus Die Wande der Kirche zieren Kreuzwegdarstellungen sowie verschiedene Heiligenfiguren u a eine Maria Immaculata der Hl Antonius mit Jesuskind und Weltkugel der Hl Franziskus mit Tauben der Hl Nepomuk uber dem Beichtstuhl und die Hl Katharina von Siena Die Kirchenfenster sind mit farbloser Rundbleiverglasung versehen An der Kirche befinden sich mehrere historische Epitaphe auf dem Kirchhof steht ausserdem eine Christusgrotte von 1910 Literatur BearbeitenKath Kirchengemeinde Hochstberg Wallfahrtskirche Hochstberg Welker Druck Neckarsulm 1987Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Hochstberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Wallfahrtskirche auf der Website der Seelsorgeeinheit Krumme Ebene GundelsheimNachweise Bearbeiten Orgel Databank Hochstberg Gundelsheim Katholische Wallfahrtskirche Unserer lieben Frau vom Nussbaum 49 281277777778 9 2186666666667 Koordinaten 49 16 52 6 N 9 13 7 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Hochstberg amp oldid 229941652