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Die Freiherren von Waldstatten ursprunglich Hajek dann Hayek von Waldstatten waren ein aus Mahren stammendes osterreichisches Adelsgeschlecht Aus der Familie kamen mehrere bedeutende Vertreter die unter anderem im kaiserlich koniglichen Heer tatig waren Wappen der Freiherren von Waldstatten von 1754 Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Familiengeschichte 2 Historische Personlichkeiten 2 1 Weitere Personlichkeiten 3 Wappen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFruhe Familiengeschichte BearbeitenLaut dem Genealogen Josef Pilnacek siedelte Johann Hayek 1397 in der Prager Altstadt ubte ein Gewerbe aus und erwarb ein Haus Seine als wehrhafte Burger bezeichneten Nachfahren verblieben dort bis der Sohn des Valentin Mathias Hagecius nach Ungarisch Brod Uhersky Brod zog Die Familie Hajek wurde in jener Stadt heimisch So vermahlte sich dort seine Tochter Dorothea 1637 Daniel Hayek war erst Schullehrer dann Rektor 1639 Ratsherr 1640 1643 Primator und 1644 Richter 1 Der Sohn des vor 1658 verstorbenen Wenzel Hayek Enkel des Mathias Thomas 1627 in Ungarisch Brod 8 November 1704 ebenda Besitzers des Hauses Nr 202 hinter der Pfarrkirche war seit 1683 Ratsmann und 1692 1696 Richter Aus seiner Ehe mit Katharina Ostrovsky stammten mehrere Kinder Paul vor 1660 in Ungarisch Brod 24 Dezember 1732 ebenda ein Sohn von Thomas erwarb sich grosse Verdienste bei der mehrmaligen Verteidigung seiner Vaterstadt u a 1704 Durch die Eheschliessung 1685 mit Anna Hrabovski erwarb er ansehnlichen Grundbesitz und das Haus Nr 120 Er war Bevollmachtigter des Grafen Dominik von Kaunitz dann Primator 1699 1705 Die Burger setzten ihm aus Dankbarkeit einen Grabstein in der Kirche die im Stadtmuseum zu sehen war 2 3 Historische Personlichkeiten BearbeitenName Beschreibung BildJohann Siegmund Hayek von Waldstatten 1661 1737 Er war Privatsekretar im Dienste des Grafen Dominik Andreas I von Kaunitz Reichshofrats Sekretar und geheimer Referendar Beim Abschluss des Rijswijker Friedens 1697 erwarb er sich besondere Verdienste und wurde 1701 in den Reichsritterstand erhoben Dominik Josef Hayek von Waldstatten 1698 1772 Er studierte die Rechte und Universalgeschichte war Hofrat Reichshofsfiskal und schliesslich kaiserlicher Reichshofrat Ihm sowie seinem Bruder Heinrich wurde 1744 der neue bohmische Ritterstand und das Inkolat mit dem unveranderten Wappen von 1701 4 und nur ihm vermoge Diploms von 1754 der alte Reichsfreiherrenstand verliehen Das alte Wappen wurde gebessert 5 Er war Begrunder der ersten alteren Linie 6 nbsp Ignaz Hayek von Waldstatten 3 Okt 1704 in Wien 24 Jan 1751 ebenda Ignaz Michael Josef Philipp Freiherr Hayek von Waldstatten war kaiserlicher Reichshofratssekretar Sohn des Johann Siegmund Hayek Begrunder der zweiten jungeren Linie Aus seiner zweiten Ehe 1744 mit Maria Josefa 1718 1747 Tochter des Peter Ritter von Garnier auf Lublinitz und Russinowitz stammt Johann Baptist Peter Franz Ignaz Josef ab 7 Die folgenden Personen entstammen dieser Linie Johann Baptist Hayek von Waldstatten 14 Aug 1745 in Hernals 1 Aug 1785in Hacking Johann Baptist Peter Franz Ignaz Josef Freiherr Hayek von Waldstatten der Sohn des obigen war k k niederosterreichischer Landrat Er vermahlte sich am 27 Oktober 1770 in St Stephan mit Maria Anna Johanna Sabina 26 Oktober 1752 in Wien 27 April 1805 ebenda beigesetzt in Ober Sankt Veit Tochter des Johann Raimund Albrecht von Albrechtsburg und der Maria Anna Klara von Horneck Hornigk Das Paar hatte neun Kinder Johann Baptist wurde ebenfalls in Ober Sankt Veit zur Ruhe gebettet 7 nbsp Johann Baptist Ignaz von Waldstatten 1772 1841 Er wurde 1808 niederosterreichischer Landstand war Kreishauptmann im Viertel unter dem Wiener Wald Wien sodann Hofrat und Polizeioberdirektor in Wien schliesslich ab 1832 bis zu seinem Tod wirklicher Hofrat bei der niederosterreichischen Landesregierung 8 Er erhielt 1834 die Pravalierung des bereits zuvor gefuhrten osterreichischen Freiherrnstandes nbsp Franz Georg Dominik von Waldstatten 1775 1843 Er war 1813 Teilnehmer an der Volkerschlacht bei Leipzig 9 1821 zum Oberst und Kommandanten des Infanterieregiments Nr 3 ernannt ruckte er 1830 zum Generalmajor auf wurde 1837 zweiter Inhaber des Tiroler Jager Regiments Kaiser Ferdinand I 10 1838 zum Feldmarschallleutnant befordert diente er als Kordonoberkommandant in Karlstadt Karlovac 11 12 und Divisionar ebendort 13 nbsp Georg von Waldstatten 1815 1881 Der Sohn des Johann Baptist Ignaz war ein osterreichischer Offizier der 1848 49 an den Kriegen in Ungarn sowie als Kommandant des Regiments Nr 26 Grossfurst Michael von Russland 1859 gegen Italien und 1866 als Oberstbrigadier gegen Preussen teilnahm Im gleichen Jahr wurde er zum Generalmajor befordert 14 15 nbsp Johann Baptist von Waldstatten 1833 1914 Der Sohn des Franz Georg Dominik war Inhaber des Infanterieregimentes Nr 81 1887 k u k Wirklicher Geheimer Rat 1888 Feldzeugmeister 1889 die Chargenbezeichnung wurde 1908 in General der Infanterie geandert und Generaltruppeninspektor 1898 Da die Ehe kinderlos blieb adoptierte er zwei Neffen seiner Gemahlin denen in der Folge sein Freiherrenstand ubertragen wurde Freiherren von Waldstatten Zipperer nbsp Georg von Waldstatten 1837 1918 Der Sohn des Franz Georg Dominik war im aktiven Dienst zuletzt Feldmarschalleutnant 1887 und Festungskommandant von Krakau 1891 Er war auch Inhaber des Infanterieregimentes Nr 97 1892 sowie k u k Wirklicher Geheimer Rat 1894 und wurde 1896 mit dem Charakter eines Feldzeugmeisters pensioniert 1908 geandert in General der Infanterie 16 17 nbsp Alfred von Waldstatten 1872 1952 Er war 1914 Chef der Operationsabteilung der 1 Armee 1915 des Landesverteidigungskommandos Tirol und 1916 Generalstabschef des XX Korps unter Erzherzog Karl 1917 wurde er Chef der Operationsabteilung des Armeeoberkommandos und zum k u k Generalmajor befordert Er erhielt 1937 den Titel eines osterreichischen Feldmarschallleutnants 1939 den Charakter eines deutschen Generals der Infanterie 18 19 nbsp Egon von Waldstatten 1875 1951 Er war ein osterreichischer Offizier und Militarschriftsteller bekleidete als Oberst nach einer schweren Kriegsverletzung die Funktion als Abteilungsleiter des Kriegsarchivs sodann des Chefs der Feindespropaganda Abwehrstelle des Armeeoberkommandos Nach dem Krieg wurde er 1924 zum Hofrat ernannt 1937 osterreichischer Staatsrat 1939 deutscher Generalmajor Die Schauspielerin Nora Waldstatten ist seine Urenkelin nbsp Weitere Personlichkeiten Bearbeiten Nora Waldstatten 1981 osterreichische Schauspielerin Urenkelin von Egon Freiherr von WaldstattenWappen Bearbeiten1701 Geteilt und zweimal durchaus gespalten 1 und 6 in Blau einwarts ein goldener gekronter doppelschwanziger Lowe 2 und 4 in Gold ein schwarzer gekronter Adler 3 und 5 in Weiss auf grunem Hugel drei Eichenbaume nebeneinander Im gekronten roten Herzschild eine weisse Rose Zwei gekronte Turnierhelme mit links rot weissen rechts gold schwarzen Decken Auf I wachsend ein goldener gekronter Lowe einen Eichenbaum haltend auf II ein schwarzer Adler 1754 und 1834 Das alte Wappen wurde gebessert durch die Freiherrnkrone und einen dritten gekronten Turnierhelm der in die Mitte gestellt mit rot weissen Decken drei Straussenfedern tragt eine rot mit einer weissen Rose belegte zwischen zwei blauen Die Decken des rechten Helmes in schwarz gold jene des linken blau gold Schildhalter zwei goldene Greife 20 1904 Das Wappen der Freiherren von Waldstatten Zipperer ist geviert Feld 1 zeigt in Blau einwartsgekehrt einen gekronten zweischwanzigen goldenen Lowen 2 in Gold einwartssehend ein gekronter gold bewehrter rot bezungter schwarzer Adler 3 in Silber auf grunem Dreiberg ein naturlicher Baum 4 in Rot ein silberner Stern Drei Helme auf dem rechten mit schwarz goldenen Decken der Adler auf dem mittleren mit rot silbernen Decken drei blau rot blau Straussenfedern auf dem linken mit blau goldenen Decken der Lowe wachsend nbsp Wappen der Ritter Hayek von Waldstatten 1701 nbsp Wappen der Freiherren von Waldstatten von 1834 nbsp Wappen Freiherren von Waldstatten Zipperer 1904Die Nachfahren leben heute in Deutschland Frankreich Osterreich und den USA Siehe auch BearbeitenWaldstattenLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Waldstatten die Freiherren von Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 52 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1885 S 205 Digitalisat August v Doerr Der Adel der Bohmischen Kronlander Verlag Franz Rivnac Prag 1900 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser S Z FB 1905 1941 Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 August v Doerr Die Hayek von Waldstatten Separatabdruck aus dem Jahrbuch der Kais kon heraldischen Gesellschaft Adler Buchdruckerei Carl Gerold s Sohn Wien 1914 Maximilian Mayerhoffer Stammtafel und Adelsnachweise der Familie Putz von Rolsberg Tannheim 1951 Troppauer Heimatchronik Folge 303 St Otto Verlag Bamberg 1975 Alfred Waldstatten Beitrage zur Genealogie der Familie Waldstatten und verwandter Familien mit Korrekturen und Erganzungen zum Aufsatz von August von Doerr In Adler Zeitschrift fur Genealogie und Heraldik Band 21 XXXV Heft 6 8 April Juni 2002 1 Teil Heft 7 vom 8 Juli September 2002 2 Teil Heft 8 vom 8 Oktober Dezember 2002 Schluss Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waldstatten Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kucera Pameti Krai Mesta Uherskeho Brodu Brunn 1903 August v Doerr Die Hayek von Waldstatten Separatabdruck aus dem Jahrbuch der kais kon heraldischen Gesellschaft Adler Buchdruckerei Carl Gerold s Sohn Wien 1914 S 2 3 rambow de Adelsarchiv Wien Saalbuch 174 B 31 P 182 und P 399 Reichs Reg Franz I B 12 P 10 August v Doerr Die Hayek von Waldstatten Separatabdruck aus dem Jahrbuch der kais kon heraldischen Gesellschaft Adler Buchdruckerei Carl Gerold s Sohn Wien 1914 S 9 a b August v Doerr Die Hayek von Waldstatten Separatabdruck aus dem Jahrbuch der kais kon heraldischen Gesellschaft Adler Buchdruckerei Carl Gerold s Sohn Wien 1914 S 19 ff Zeitung fur den deutschen Adel Band 2 Verlag Heinrich Franke Leipzig 1841 S 40 Ein General im Zwielicht Erinnerungen des Edmund Edmund Glaises von Horstenau Verlag Hermann Bohlaus Nachf GmbH Graz 1980 S 500 Josef Strack Das Tiroler Jager Regiment Kaiser Franz Josef I Verlag Leopold Sommer Wien 1853 S 39 Ein General im Zwielicht Erinnerungen des Edmund Edmund Glaises von Horstenau Verlag Hermann Bohlaus Nachf Graz 1980 S 500 Andreas Thurheim Graf von Gedenkblatter aus der Kriegsgeschichte der k k Armee Band 1 Verlag Buchhandlung fur Militar Literatur K Prochaska 1880 S 481 Augsburger Allgemeine Zeitung 15 Mai 1838 S 1079 Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 PDF 468 kB Osterreichisches Staatsarchiv 2007 archiviert vom Original am 3 Oktober 2018 abgerufen am 14 August 2019 Originalwebseite nicht mehr verfugbar Verordnungsblatt fur das k u k Heer Personal Angelegenheiten Band 9 Kaiserliche und konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1859 S 157 Johann Svoboda Die Theresianische Militar Akademie zu Wiener Neustadt 1838 1893 Band 2 Kaiserliche und konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1897 S 20 Handbuch des allerhochsten Hofes und des Hofstaates seiner K und K Apostolischen Majestat kaiserliche und konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1903 S 359 Hans Kelsen Matthias Jestaedt Veroffentlichte Schriften 1905 1910 und Selbstzeugnisse Hans Kelsen Institut 2007 S 49 oesta gv at Memento vom 4 Oktober 2013 im Internet Archive Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser S Z FB 1905 1941Normdaten Person GND 1106261437 lobid OGND AKS VIAF 427146936672413781549 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldstatten Adelsgeschlecht amp oldid 239467094