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Die Pflanzengattung der Wachsblumen Cerinthe gehort zur Familie der Raublatt oder Borretschgewachse Boraginaceae Die etwa zehn Arten sind vor allem im Mittelmeerraum und Mitteleuropa verbreitet Sorten weniger Arten werden als Zierpflanzen verwendet WachsblumenGrosse Wachsblume Cerinthe major SystematikKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IFamilie Raublattgewachse Boraginaceae Unterfamilie BoraginoideaeGattung WachsblumenWissenschaftlicher NameCerintheL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte 1 4 Chromosomensatze 2 Systematik und Verbreitung 3 Nutzung 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration der Kleinen Wachsblume Cerinthe minor aus Sturm nbsp Illustration der Kahlen Wachsblume Cerinthe glabra aus SturmErscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Cerinthe Arten wachsen als einjahrige bis ausdauernde krautige Pflanzen 1 Die vegetativen Pflanzenteile sind anders als fur die Familie typisch kahl bis fast kahl 2 Die wechselstandig an den Stangeln angeordneten Laubblatter sind einfach und ganzrandig oft sind sie blaugrun bei manchen Arten mit weissen Warzen 1 bei einigen Arten sind sie pfeilformig stangelumfassend Blutenstande und Bluten Bearbeiten In endstandigen zymosen oft verzweigten Blutenstanden stehen mehrere Bluten zusammen Es sind Tragblatter vorhanden 1 Die zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf freien oder bis zur Halfte ihrer Lange verwachsenen Kelchblatter sind ungleich und auf unterschiedlichen Hohen inseriert 2 Die funf Kronblatter sind auf mindestens der Halfte ihrer Lange 1 zu einer zylindrischen Kronrohre verwachsen 2 Die funf Kronlappen sind je nach Art aufrecht bis zuruckgekrummt 1 Die Kronblatter sind gelb und meist besonders an ihrer Basis purpurfarben bis rot getont 1 es gibt purpurfarbene Sorten Auf den Kronblattern sind keine Schuppen vorhanden Unterscheidung zu nahe verwandten Gattungen 1 Die funf Staubblatter 2 uberragen die Blutenkrone nicht Die Staubfaden sind auf der halben Hohe der Kronblatter inseriert 1 Die zwei Fruchtblatter besitzen jeweils nur zwei Samenanlagen 2 Der Griffel uberragt meist die Blutenkrone und endet in einer kopfigen oder ausgerandeten Narbe 1 Fruchte Bearbeiten Anders als bei der Familie typisch mit vier Teilfruchten zerfallt die Spaltfrucht bei dieser Gattung nur in zwei Teilfruchte die jeweils aus zwei verwachsenen einsamigen Nusschen bestehen 2 Die zwei verwachsenen Nusschen sind im Umriss eiformig dunkel braun bis schwarz glatt kurz geschnabelt und an ihrer Basis flach 1 Chromosomensatze Bearbeiten Je nach Sektion ist die Chromosomengrundzahl x 8 oder 9 Bei allen Arten liegt Diploidie vor also je nach Sektion 2n 16 oder 2n 18 2 Systematik und Verbreitung Bearbeiten nbsp Cerinthe gymnandra nbsp Kleine Wachsblume Cerinthe minor nbsp Cerinthe palaestinaDie Gattung Cerinthe wurde 1753 durch Carl von Linne 3 aufgestellt Als Lectotypusart wurde 1929 Cerinthe major L durch Albert Spear Hitchcock in Nomenclature Proposals by British Botanists London S 128 festgelegt 4 Die Gattung Cerinthe gehort zur Tribus Lithospermeae in der Unterfamilie Boraginoideae innerhalb der Familie Boraginaceae 5 2 Das Verbreitungsgebiet der sechs bis zehn Arten erstreckt sich von Mittel Sud und Osteuropa bis nach Nordafrika und Vorderasien In Deutschland sind nur die Kleine Wachsblume und die Alpen Wachsblume heimisch Die Gattung Cerinthe wird in zwei Sektionen gegliedert Cerinthe sect Cerinthe und Cerinthe sect Ceranthe 2 Es gibt sechs bis zehn Cerinthe Arten 6 5 Kahle Wachsblume oder Alpen Wachsblume Cerinthe glabra Mill Es gibt zwei Unterarten Cerinthe glabra Mill subsp glabra Syn Cerinthe alpina Schult Cerinthe pyrenaica Arv Tour Sie ist in Zentral und Osteuropa weitverbreitet bis zur Turkei und dem Kaukasusraum 1 5 Cerinthe glabra subsp smithiae A Kern Domac Sie kommt nur in Kroatien vor 6 Cerinthe gymnandra Gasp Person Es gibt zwei Unterarten Cerinthe gymnandra Gasp Person subsp gymnandra Sie ist im westlichen Mittelmeerraum verbreitet 6 Cerinthe gymnandra subsp oranensis Batt Valdes Syn Cerinthe oranensis Batt Sie kommt in Marokko Algerien Tunesien und Libyen vor 6 Grosse Wachsblume Cerinthe major L Syn Cerinthe aspera Roth Cerinthe major subsp purpurascens Boiss Selvi amp L Cecchi Cerinthe major var purpurascens Boiss Sie ist im Mittelmeerraum und in Vorderasien weitverbreitet 1 6 Kleine Wachsblume Cerinthe minor L Syn Cerinthe indigotisans Borbas Cerinthe longiflora Viv Es gibt drei Unterarten Cerinthe minor L subsp minor Sie ist in Zentral und Osteuropa weitverbreitet 1 Cerinthe minor subsp auriculata Ten Domac Syn Cerinthe auriculata Ten Cerinthe maculata L Sie gedeiht in den Alpen im Appennin auf Sizilien und auf der Balkanhalbinsel 1 Cerinthe minor subsp cleiostoma Boiss amp Sprun Selvi amp Cecchi Syn Cerinthe cleiostoma Boiss amp Sprun Cerinthe lamprocarpa Murb Cerinthe tristis Teyber Sie kommt in Kroatien Bosnien Herzegowina Montenegro und in Griechenland vor 2 6 Cerinthe palaestina Eig amp Sam Sie kommt in Syrien im Libanon und in Israel vor 6 Violette Wachsblume 7 Cerinthe retorta Sm Sie kommt in Kroatien Albanien Mazedonien Griechenland Kreta in der Agais und in der Turkei vor 6 Cerinthe tenuiflora Bertol Sie ist ein Endemit von Korsika 6 nbsp Die Sorte Cerinthe major Purpurascens Nutzung BearbeitenSorten weniger Arten werden als Zierpflanzen in Parks und Garten der gemassigten Breiten verwendet Beispiele sind Kahle Wachsblume Cerinthe glabra und Grosse Wachsblume Cerinthe major von letzterer gibt es beispielsweise die Sorte Purpurascens Sie gelten als Bienenweide 8 Quellen BearbeitenRadovan Domac Cerinthe In T G Tutin V H Heywood N A Burges D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea Volume 3 Diapensiaceae to Myoporaceae Cambridge University Press Cambridge 1972 ISBN 0 521 08489 X S 94 95 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Federico Selvi Lorenzo Cecchi Andrea Coppi Phylogeny karyotype evolution and taxonomy of Cerinthe L Boraginaceae In Taxon Volume 58 Issue 4 2009 S 1307 1325 JSTOR 27757019Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n Radovan Domac Cerinthe In T G Tutin V H Heywood N A Burges D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea Volume 3 Diapensiaceae to Myoporaceae Cambridge University Press Cambridge 1972 ISBN 0 521 08489 X S 94 95 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d e f g h i j Federico Selvi Lorenzo Cecchi Andrea Coppi Phylogeny karyotype evolution and taxonomy of Cerinthe L Boraginaceae In Taxon Volume 58 Issue 4 2009 S 1307 1325 JSTOR 27757019 Linne 1753 eingescannt bei biodiversitylibrary org Cerinthe bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 12 Mai 2014 a b c Cerinthe im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 12 Mai 2014 a b c d e f g h i B Valdes 2011 Boraginaceae Cerinthe In Werner Greuter Hrsg Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Peter Schonfelder Ingrid Schonfelder Die neue Kosmos Mittelmeerflora Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2008 ISBN 978 3 440 10742 3 S 138 Gordon Cheers Hrsg Botanica Das ABC der Pflanzen 10 000 Arten in Text und Bild Konemann Verlagsgesellschaft 2003 ISBN 3 8331 1600 5 S 213 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wachsblumen Cerinthe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Michael Hassler Mittelmeer und Alpenflora 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wachsblumen Cerinthe amp oldid 236521708