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Volkmarskeller wird eine Hohle des Mittelgebirges Harz mit einer einst daneben befindlichen Kirche in der Nahe von Blankenburg im Landkreis Harz Sachsen Anhalt genannt VolkmarskellerMauerreste der Kirche oberhalb des Volkmarskellers 2019Infotafel Volkmarskeller Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Grube Volkmar 4 Wandern 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Volkmarskeller befindet sich im Naturpark Harz Sachsen Anhalt knapp 5 km westlich der Altstadt von Blankenburg im oberen Teil des Klostergrundes Er liegt etwa auf der halben Strecke des Wanderweges der vom Kloster Michaelstein zur Elbingeroder Waldsiedlung Eggeroder Brunnen fuhrt und die Hohle etwas unterhalb passiert Geschichte BearbeitenUm die Zeit von 850 bis 870 lebte in einer Klause die von den Zeitgenossen hoch geachtete Klausnerin Liutbirg die eine enge Vertraute der Bischofe Haimo von Halberstadt und Ansgar von Bremen gewesen ist Deren Klause wurde bis in die 1930er Jahre im Volkmarskeller vermutet bis Walther Grosse nachweisen konnte dass es sich um das Kloster Wendhusen bei Thale handelte Die dem heiligen Michael geweihte Kirche neben der Klause wurde 956 von Otto I dem Stift Quedlinburg geschenkt Die unweit der kaiserlichen Jagdpfalz Bodfeld befindliche Hohle diente fortan frommen Einsiedlern als Unterkunft so wird z B 1118 vom Tod eines Bernhardus presbyter solitarius de Laide sancti Michaelis berichtet Nach einigen Jahren der Vorbereitung seit 1135 erfolgte gemass den Annales Cistercienses am 28 Juli 1146 die offizielle Besetzung der Hohle und Kirche mit Zisterziensermonchen aus dem Kloster Kamp unter Leitung des Abtes Roger Auf Bitten des Abtissin Beatrix II von Quedlinburg bestatigte Papst Innozenz II 1146 die Klostergrundung und die diesem bereits 1138 39 vom Quedlinburger Ministerialen Burchard geschenkten Guter in Marsleben Gross und Klein Ditfurt Sulten und anderen Orten heute meist Wustungen in der Nahe von Quedlinburg Burchard schloss sich dem neuen Konvent an Im Zeitraum von 1151 bis 1167 wurde das Monchskloster nach Evergodesrode an den unteren Talsausgang an der heutigen Stelle des Klosters Michaelstein verlegt Die verfallene Hohle wurden in den Jahren 1884 1887 von Baurat Brinkmann wieder ausgegraben und zuganglich gemacht Grube Volkmar BearbeitenUnweit des Volkmarskellers befindet sich die ehemalige Eisenerzgrube Volkmar Die zunachst in Pingen seit dem Mittelalter abgebauten Roteisenerze gehoren genetisch zu den sedimentar exhalativen Lagerstatten vom Lahn Dill Typ In der Grube Volkmar wurde das steilstehende Eisenerzlager im Firstenbau abgebaut Die hamatitischen Eisenerze sind an die devonische Riffkalksteine des Elbingeroder Komplexes gebunden 1 Hier ereignete sich 1893 eine Sprengstoffexplosion die durch die komplizierte Handhabung von Dynamit bei Temperaturen unter 7 C verursacht wurde Danach wurde die Grube stillgelegt Der Bergverein zu Huttenrode setzte 2007 den dabei ums Leben gekommenen Kumpeln ein Denkmal das am Fahr und Waldweg zwischen Eggeroder Brunnen Volkmarskeller und dem Kloster Michaelstein bei Blankenburg steht Wandern BearbeitenDer frei zugangliche Volkmarskeller ist als Nr 87 2 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen Die Hohle ist im mitteldeutschen Hohlenkataster unter der Nummer RU 19 gefuhrt Weblinks BearbeitenVolkmarskeller in Rekonstruktionszeichnungen Deutscher Burgen auf burgrekonstruktion deEinzelnachweise Bearbeiten Beatrice Oesterreich Geochemische Faziesanalyse devonischer Riffkarbonate des Elbingeroder Komplexes ostliches Rhenoherzynikum Harz Dissertation Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald 1990 202 S Harzer Wandernadel Stempelstelle 87 Volkmarskeller auf harzer wandernadel de51 7878356666 10 8726138333 446 3 Koordinaten 51 47 16 2 N 10 52 21 4 O Normdaten Geografikum GND 111837410X lobid OGND AKS VIAF 1753147907502679210005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volkmarskeller amp oldid 229539868