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Vinzenz Maria Suss eigentlich Maria Vinzenz Franz Alois Suss 15 Janner 1802 in Weissenbach bei Strobl Fursterzbistum Salzburg 5 Mai 1868 in Salzburg Osterreich Ungarn war ein Schriftsteller und Grunder des Salzburger Museums Carolino Augusteum Foto des verschollenen Gemaldes von Vinzenz Maria Suss gemalt von Sebastian Stief im Salzburg Museum Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literarische Tatigkeit 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSuss wurde 1802 als Sohn des aus dem bohmischen Gottesgab stammenden Rechnungsfuhrers Franz Maria Suss und der Maria Berchtold zu Sonnenburg 1 im damals fursterzbischoflichen Hammerwerk in Weissenbach um 4 00 Uhr fruh geboren 2 und am selben Tag in der Vikariatskirche Strobl von Vikar 1800 1806 Simon Winkler 3 um 10 00 Uhr vormittags auf vier Namen getauft worden Maria Vincentius Fererius Vinzenz Ferrer Franciscus Seraphicus und Aloysius 4 Nannerl Mozart die den 1801 verstorbenen Johann Baptist Reichsfreiherr Berchtold von Sonnenburg geheiratet hatte war demnach seine Grosstante Suss besuchte von 1816 bis 1818 das Schullehrerseminar in der Stadt Salzburg das damals im Kapellhaus in der Sigmund Haffner Gasse untergebracht war und verdingte sich nach kurzer Lehrertatigkeit als Amtsschreiber bei den Rentamtern Zell am See Goldegg und ab 1824 in Salzburg Dort trat er 1828 in den Dienst der Stadtgemeinde wurde 1829 Steuerkontrolleur und war von 1841 bis 1863 Leihhausverwalter 1833 grundete Suss das Salzburger Museum und verhinderte damit ein Abwandern der Salzburger Kunstschatze in die Landeshauptstadt Linz der Salzburg bis 1850 als Kreisstadt des Salzachkreises unterstellt war Offiziell wurde das Museum dem Suss bis zu seinem Ableben als Direktor vorstand 1835 eroffnet Mit Gemeinderatsbeschluss vom 5 Marz 1849 wurde es noch unter seinem Grunder und Direktor Vinzenz Maria Suss in das Eigentum der Stadt ubernommen Am 11 November desselben Jahres konnte mit Karoline Auguste von Bayern der Witwe von Kaiser Franz I eine Patronin fur diese Institution gewonnen werden die seither als Museum Carolinum Augusteum weit uber die Grenzen Salzburgs hinaus Bekanntheit erlangte Suss erkrankte 1859 schwer und war 14 Monate an das Bett gefesselt von seiner Krankheit erholte er sich nicht mehr 1863 suchte er um seine Pensionierung ein Nach seinem Ableben in der Folge eines Herzleidens am 5 Mai 1868 wurde er auf dem Salzburger Sebastiansfriedhof begraben nbsp Epitaph des Maria Vincenz Suss in dem Sebastiansfriedhof SalzburgLiterarische Tatigkeit BearbeitenDie literarische Tatigkeit von Suss beschrankte sich auf das Verfassen lokalbezogener Aufsatze und Werke zur Geschichte seiner Salzburger Heimat Bekannt sind u a seine Beitrage zur Geschichte der Typographie im Erzbistum Salzburg 1845 und Salzburger Volkslieder mit ihren Singweisen 1865 Grosse Beachtung fand das 1848 herausgegebene Werk Die Burgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840 Suss blendete in der damals ublichen Art die Zeitablaufe in das Leben der einzelnen Stadtoberhaupter ein und hob jene Ereignisse besonders hervor die ihm damals wichtig und aufzeichnenswert erschienen Salzburgische Volks Lieder mit ihren Singweisen Mayrische Buchhandlung Salzburg 1865 Digitalisat in der Google Buchsuche Ehrungen BearbeitenAm 2 August 1852 ernannte der Gemeinderat der Kronlandes Hauptstadt Salzburg in dankbarerer Anerkennung seiner Verdienste um die Grundung des Museums Vinzenz Maria Suss zum Ehrenburger von Salzburg 1854 war er als Landeskonservator tatig und erhielt das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone verliehen Von Konig Otto I von Griechenland der eines der ersten Ehrenmitglieder des Museums war erhielt er 1855 das Silberne Ritterkreuz des koniglich griechischen Erloserordens verliehen beide Orden sind auf dem obigen Gemalde zu sehen In Erinnerung seines Schaffens fur die Stadt Salzburg wurde ihm 1926 mit der Benennung der zwischen der Bergheimer und der Plainstrasse verlaufenden Vinzenz Maria Suss Strasse im Stadtteil Elisabeth Vorstadt eine weitere Ehrung zuteil Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Suss Vincenz Maria In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 284 289 Digitalisat Anton Schlossar Suss Vincenz Maria In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 180 Josef Kramny Register zum Jahrbuch 1856 1861 und zu den Mitteilungen 1856 1902 der k k Central Kommission fur Kunst und historische Denkmale I Verzeichnis der Autoren Wien 1909 S 30 Aufsatze von Suss in diesen Zeitschriften PDF 5 1 MB Josef Gassner Die Ehrenburger der Landeshauptstadt Salzburg Katalog zur 10 Sonderausstellung Selbstverlag des Museums Carolino Augusteum Salzburg 1954 Gerlinde Haid Suss Maria Vinzenz In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 W Dreier Maria Vinzenz Suss In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 14 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2015 ISBN 978 3 7001 7794 4 S 35 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Vinzenz Maria Suss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Vinzenz Maria Suss in der Deutschen Digitalen Bibliothek Vinzenz Maria Suss im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Einzelnachweise Bearbeiten Markus Weiglein Maria Vincenz Suss Salzburg Museum Das Kunstwerk des Monats 31 Jahrgang Blatt 361 Mai 2018 Joseph Bergmann Das Stadtische Museum Carolino Augusteum zu Salzburg In Mittheilungen der K K Central Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale Band 7 1862 S 329 331 hier S 329 Sp 2 Digitalisat in der Google Buchsuche Liste der Pfarrer von Strobl In Regesta Ecclesiastica Salisburgensia RES AES Strobl Taufbuch TFBI 1761 1830 Siehe matricula info Bildnummer 05 Taufe 0084 aufgerufen am 25 Marz 2017 Direktoren des Salzburg Museums Vinzenz Maria Suss 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