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Max Silber 8 Juli 1883 in Salzburg 2 August 1942 ebenda war ein osterreichischer Archaologe und Direktor des Museum Carolino Augusteum Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Silber war Sohn des Kaufmanns und Gemeinderates Alois Silber und wuchs in einem deutschnationalen Umfeld auf Sein Grossvater Leopold Scheibl war Burgermeister der Stadt Salzburg Wahrend seiner Gymnasialzeit war er Mitglied in der Geheimen Verbindung Rugia Nach der Schulzeit am Akademischen Gymnasium studierte er von 1903 bis 1908 an der Universitat Wien Klassische Archaologie Klassische Sprachen und Philologie bei Emil Reisch und Rudolf Egger Wahrend seiner Studienzeit war er Mitglied der deutschnationalen Burschenschaft Bruna Sudetia 1910 bis 1914 arbeitete er als Bibliothekar am archaologisch epigraphischen Seminar der Universitat Wien Sein Studium schloss er 1915 mit der Dissertation Antike Beleuchtungsgerate ab 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil zuletzt als Hauptmann und wurde im Krieg zweimal schwer verwundet 1920 wurde er Assistent am Salzburger Museum Carolino Augusteum 1928 wurde er zum Kustos der dortigen Archaologischen Sammlung bestellt Am 15 Marz 1938 leistete er den Eid auf den Fuhrer des Deutschen Reiches und Volkes 1933 ubernahm er vorlaufig die Leitung des Museums wurde aber erst am 20 April 1941 dem Geburtstag des Fuhrers zum Direktor des Museums ernannt Bereits zuvor fuhrte er die Geschafte des Salzburger Museumsvereins 1934 wurde er vom Bundesdenkmalamt in Wien zum Konservator fur das prahistorische und romische Fundwesen in Bezirk und Stadt Salzburg und 1937 zu jenem fur das Munzwesen im Land Salzburg bestellt Am 1 Mai 1938 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 6 344 475 1 In seiner Zeit als Direktor erhielt das Museum eine Anzahl von Kunstwerken welche bei dem Umbruch erbeutet worden waren u a von einer Salzburger Freimaurerloge oder der judischen Familie Ornstein Neuwirth 2 Ab 1940 wirkte er bei der Aufteilung arisierter Sammlungen unter den osterreichischen Museen mit dabei wurden auch die Sammlungen von Albert Pollak Oscar Bondy sowie von Alphonse und Louis Rothschild verteilt Ebenso wurden Objekte aus Kloster und Kircheneigentum beschlagnahmt er selbst betrieb die Beschlagnahmung von Kunstwerken der Kloster Michelbeuern und Mulln Aus Museumsbestanden erhielt Adolf Hitler das Gemalde Der Sonntagsspaziergang von Carl Spitzweg ein Jagdgewehr von 1720 wurde Hermann Goring dediziert Neben seiner Tatigkeit hat er in den Jahren seiner Museumstatigkeit auch zahlreiche Sonderausstellungen gestaltet Er hinterliess eine reiche Materialsammlung uber romische Terrakotten der Rheinlande Diese war das Ergebnis seiner Studienreisen 1928 und 1929 in Deutschland der Schweiz den Niederlanden Belgien und nach Paris Krankheit und Tod verhinderten die Veroffentlichung dieses Materials zu seinen Lebzeiten Ehrungen Bearbeitenkorrespondierendes Mitglied des Archaologischen Instituts in Wien 1930 ordentliches Mitglied des Archaologischen Instituts des Deutschen Reiches in Berlin 1940 Silbernes Treuedienst Ehrenzeichen fur 25 jahrige treue Tatigkeit August 1942Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenUber antike Beleuchtungsgerate Dissertation Wien 1914 mit Olivier Klose Iuvavum Osterreichisches Archaologisches Institut Wien 1929 Fund einer romischen Bronze Kanne in Salzburg In Salzburger Museumsblatter 8 1929 Zur Aufdeckung der romischen Villa auf den Loigerfeldern bei Salzburg im Jahre 1815 In Salzburger Museumsblatter 9 1930 Der grosse Arzt Paracelsus in seinen Bildnissen und Schriften In Salzburger Museumsblatter 16 1937 Salzburg in Grossdeutschland In Salzburger Museumsblatter 17 1938 S 1 3 Die Herkules Statuette von der Grossglocknerstrasse In Jahreshefte des Osterreichischen Archaologischen Instituts 31 1938 Geschichtliche und kulturelle Zusammenhange Salzburgs mit Bohmen und Mahren bis zum Ausgang des Mittelalters In Salzburger Museumsblatter 18 1939 Uber Hans Makart In Salzburger Museumsblatter 19 1940 Isis Darstellungen in keltisch germanischer Auffassung Ein Beitrag zur Deutung der Noreia Isis In Carinthia I 1942 132 Ab 1932 gab er die Salzburger Museumsblatter heraus Literatur BearbeitenKarl Adrian Museumsdirektor Dr Max Silber In Salzburger Museumsblatter 21 1942 S 4 6 9 11 Franz Narobe Max Silber In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 82 83 1942 43 S 113ff Silber Max In Adolf Haslinger Peter Mittermayer Hrsg Salzburger Kulturlexikon Residenz Verlag Salzburg 2001 ISBN 3 7017 1129 1 S 472 Susanne Rolinek Anteil nehmen an der Neugestaltung des grossen deutschen Vaterlandes Max Silber und das Salzburg Museum bis 1942 In Anschluss Krieg amp Trummer Salzburg und sein Museum im Nationalsozialismus Jahresschrift des Salzburg Museum Bd 60 Salzburg Museum Salzburg 2018 S 131 143 K Ehrenfellner Silber Max In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 258 f Direktlinks auf S 258 S 259 Weblinks BearbeitenMuseumsdirektoren des Salzburg Museums Max Silber im SalzburgwikiEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 V 33681 Stolpersteine Salzburg Max Henriette amp Gisela NeuwirthDirektoren des Salzburg Museums Vinzenz Maria Suss 1834 1868 Johann Riedl 1868 1870 Jost Schiffmann 1870 1881 Alexander Petter 1881 1902 Eberhard Fugger 1902 1919 Oskar Seefeldner 1919 1920 interim Julius Leisching 1921 1933 Max Silber 1933 1942 Lothar Pretzell 1942 1945 Rigobert Funke Elbstadt 1945 1954 Kurt Willvonseder 1954 1968 Friederike Prodinger 1969 1979 Albin Rohrmoser 1979 1994 Fritz Moosleitner 1994 1996 interim Wolfram Morath 1997 2000 Erich Marx 2000 2012 Martin Hochleitner seit 2012 Normdaten Person GND 1034102591 lobid OGND AKS VIAF 299563999 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Silber MaxKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Archaologe und Direktor des Salzburger MuseumsGEBURTSDATUM 8 Juli 1883GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 2 August 1942STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Silber amp oldid 224369467