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Viermunden ist ein Stadtteil von Frankenberg Eder im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Viermunden ist ein staatlich anerkannter Erholungsort ViermundenStadt Frankenberg Eder Koordinaten 51 6 N 8 50 O 51 10185 8 8285611111111 282 Koordinaten 51 6 7 N 8 49 43 OHohe 282 265 322 m u NHNFlache 11 74 km 1 Einwohner 779 2016 2 Bevolkerungsdichte 66 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1970Postleitzahl 35066Vorwahl 06451Der Ort im FebruarDer Ort im Februar Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Gebietsreform 2 2 Bevolkerung 3 Wappen 4 Verkehr 5 Trivia 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDer Ort liegt etwa sechs Kilometer nordlich der Kernstadt Ostlich des Ortes verlauft die Bundesstrasse 252 daneben fliesst die Eder Durch den Ort verlauft die Bahnstrecke Warburg Sarnau Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche von Viermunden nbsp Gutshof Viermunden erbaut 1633Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Viermunden erfolgte im Jahr 850 unter dem Namen Fiormenni in einer Urkunde des Klosters Fulda 1 Ein gewisser Gozmar vermutlich ein Vorfahre der Ziegenhainer Grafen schenkte in diesem Jahr von seinen Besitzungen sieben Dorfer im Hessengau dem Kloster Fulda Die Urkunde war ausgefertigt in Affoldern ist aber im Original nicht mehr erhalten Die in dieser Urkunde erwahnten Dorfer sind Affoldern Buhlen Gleichen Haine Wollmar Mehlen Schreufa Scroufin und Viermunden Die Petri Kirche ist eine der altesten Hallenkirchen in Hessen Vermutlich entstand der massive Unterbau der Kirche bereits in der Zeit der Fruhromanik d h im 9 oder 10 Jahrhundert 3 Unter der Kirche liegt die Gruft derer von Dersch Seit dem Hochmittelalter war Viermunden Zentrum des Gerichts Viermunden das die Dorfer Viermunden Oberschreufa heute Schreufa Niederschreufa Orke heute Oberorke Butzbach Albershausen Treisbach drei weitere Hofe sowie zwei Wassermuhlen an der Nuhne umfasste 4 Das Gericht Viermunden gelangte vermutlich von den Vogten von Keseberg in den Besitz derer von Hohenfels Diese verkauften eine Halfte des Gerichts 1341 an das Adelsgeschlecht derer von Viermund dass bereits seit langer Zeit erheblichen allodialen Besitz in Viermunden hatte und sich nach Viermunden benannte Diese Halfte des Gerichts Viermunden war damals ein nassauisches Lehen Die andere Halfte des Gerichts Viermunden wurde als landgraflich hessisches Lehen von den von Hohenfels 1487 an Heinz von Dersch verkauft der daraufhin seinen Wohnsitz von Battenberg nach Viermunden verlegte und 1496 auch die verbliebenen Besitzungen der von Hohenfels in Viermunden erwarb 5 1524 loste Philipp von Viermund Herr von Nordenbeck und Bladenhorst den zu seinem Allodialbesitz gehorenden 1369 an Dietrich Nymmes verpfandeten und danach an die von Dalwigk zu Lichtenfels gekommenen Teil des Ermelsberges und des Breidenhaines ein Sein Sohn Hermann baute den wusten Hof Ermelsberg wieder auf bewohnte ihn und nannte ihn Hermannsberg 6 Um die Besitzrechte in und um Viermunden entwickelte sich eine Rivalitat zwischen den Adelsfamilien Viermund und Dersch die 1564 in der Ermordung von Johann von Viermund Gutsherr des Hermannsbergs durch Johann von Dersch 1590 gipfelte 6 Nachdem 1624 die Nachkommenlinie Philipps von Viermund erloschen war versuchten die Nachkommen von dessen Bruder Ambrosius von Viermund die Linie Viermund zu Neersen bis zu ihrem Aussterben 1744 vielfach aber letztlich erlolglos die Besitzungen in Viermunden zuruckzuerlangen Die Linie derer von Dersch erlosch 1717 woraufhin deren Halfte des Gerichts Viermunden an den Landgrafen Karl von Hessen Kassel zuruckfiel der schliesslich seine franzosische Matresse die Gattin des Philippe de Gentil Marquis de Langallerie damit belehnte 7 Gebietsreform Bearbeiten Am 31 Dezember 1970 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Viermunden im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Frankenberg Eder damalige Schreibweise Frankenberg Eder eingegliedert 8 Fur den Viermunden wurde wie fur die ubrigen Stadtteile ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 9 Bevolkerung Bearbeiten Einwohnerentwicklung Quelle Historisches Ortslexikon 1 1577 67 Hausgesesse 1747 101 HaushaltungenViermunden Einwohnerzahlen von 1834 bis 2016Jahr Einwohner1834 6151840 5581846 5411852 5471858 5071864 4911871 4721875 4371885 4561895 4131905 4291910 4651925 4451939 5331946 7581950 7461956 6941961 6981967 7431980 1991 8842005 8722011 7892016 779Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 Stadt Frankenberg Eder 2 Zensus 2011 10 Religionszugehorigkeit Quelle Historisches Ortslexikon 1 1895 456 evangelische 100 Einwohner 1961 593 evangelische 84 96 100 katholische 14 33 EinwohnerWappen BearbeitenAm 9 Oktober 1968 wurde der Gemeinde Viermunden im damaligen Landkreis Frankenberg ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen In Silber ein schwarz gold quadrierter Schragbalken beseitet von zwei grunen vierblattrigen Kleeblattern 11 Verkehr BearbeitenSeit 11 September 2015 halten hier wieder Zuge der Bahnstrecke Korbach Frankenberg Marburg Trivia BearbeitenDer Volksmund nennt den Ort heute noch Vermen Personlichkeiten BearbeitenKarl Heldmann 1869 1943 Historiker Kriegsgegner und Anhanger eines foderalen Neuaufbaus in der Weimarer Republik Wilhelm Mater 1877 1951 Unternehmer und Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen NassauWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Viermunden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteil Viermunden In Webauftritt der Stadt Frankenberg Viermunden Ortsgeschichte Infos In www viermuenden com Private Website abgerufen am 15 September 2018 Viermunden Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Viermunden nach Register In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Viermunden Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 8 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Einwohnerzahlen In Webauftritt Stadt Frankenberg abgerufen im November 2020 Petri Kirche fiormenni Viermunden Abgerufen am 5 Juni 2021 deutsch 1300 1400n Chr fiormenni Viermunden Abgerufen am 25 Marz 2022 deutsch 1400 1500n Chr fiormenni Viermunden Abgerufen am 5 Juni 2021 deutsch a b 1500 1600n Chr fiormenni Viermunden Abgerufen am 5 Juni 2021 deutsch August Heldmann Virmont In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 332 341 Eingliederung der Gemeinden Hommershausen Rengershausen Roddenau Rodenbach Schreufa Viermunden und Wangershausen in die Stadt Frankenberg Eder im Landkreis Frankenberg vom 5 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 3 S 111 Punkt 121 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 5 MB Hauptsatzung download PDF 85 kB 7 In Webauftritt Stadt Frankenberg Eder abgerufen im November 2020 Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original am 31 Marz 2022 abgerufen im November 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Viermunden Landkreis Frankenberg Regierungsbezirk Kassel vom 9 Oktober 1968 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1968 Nr 44 S 1626 Punkt 1252 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 9 MB Stadtteile von Frankenberg Eder Dornholzhausen Frankenberg Friedrichshausen Geismar Haubern Hommershausen Rengershausen Roddenau Rodenbach Schreufa Viermunden Wangershausen Willersdorf Normdaten Geografikum GND 4551006 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viermunden amp oldid 230599234