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Valerian von Magnis OFMCap 15 Oktober 1586 in Mailand als Maximilian de Magni 29 Juli 1661 in Salzburg war Provinzial der osterreichisch bohmischen Ordensprovinz der Kapuziner und Diplomat Valerian von Magnis etwa 1624 Nationalmuseum Warschau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSeine Eltern die beide einer Mailander Kaufmannsfamilie entstammten waren Constantin von Magnis 1527 1606 kaiserlicher Geheimrat in Wien und Octavia um 1562 nach 1616 Tochter des Giovanni Paolo Carcassola 1588 ubersiedelte die Familie nach Prag wo 1598 sein Bruder Franz geboren wurde Maximilian von Magnis trat 1602 in Prag in den Kapuzinerorden ein und nahm den Vornamen Valerian Valerianus a Milano an Nach der Priesterweihe wurde er ein bekannter Prediger und philosophischer Lektor und erreichte durch seine Lehre das Wohlwollen des Kaisers Schon bald wurde er Provinzial der osterreichisch bohmischen Ordensprovinz und wirkte daneben fur den Kaiser und andere europaische Fursten als Ratgeber 1616 ubertrug ihm der polnische Konig Sigismund III die Kapuzinermission in seinem Land 1621 sandte ihn Kaiser Ferdinand II mit einer diplomatischen Mission nach Frankreich 1622 1623 zahlte er zu den Ratgebern des Herzogs Maximilian I von Bayern und erreichte fur diesen in Paris die Unterstutzung fur die bayerische Kurwurde Nach der Schlacht am Weissen Berge unterstutzte er 1623 1634 den Prager Erzbischof Ernst Adalbert von Harrach bei der Rekatholisierung der Bevolkerung und bei diozesanen Reformen Im Auftrag des Kaisers nahm er 1630 an den Verhandlungen mit Kardinal Richelieu uber die Erbnachfolge in Mantua teil 1635 wirkte er als theologischer Gutachter bei den Verhandlungen um den Prager Frieden und seit 1645 als Apostolischer Missionar fur Kursachsen Hessen Brandenburg und Danzig 1650 1652 erreichte er die Konversion des Landgrafen Ernst von Hessen Rheinfeld und seiner Gemahlin Nachdem die Prager Universitat 1623 an die Jesuiten ubergegangen war nahm er gegen die Jesuiten eine ablehnende Haltung ein als deren Folge er 1661 gegen sie eine Schrift verfasste Daraufhin wurde er in Wien in Haft genommen Auf Fursprache hoher Personlichkeiten wurde er aus der Haft entlassen und zog sich nach Salzburg zuruck Dort verstarb er im selben Jahre Werke BearbeitenDe luce mentium 1642 Principia et specimen philosophiae 1652 Opus philosophicum 1660 Acta disputationis habitae Rheinfelsae apud S Goarem 1652 Christiana et catholica defensio Adversum Societatem Jesu haeresi vel atheismo infectam 1661 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Magnis Valerianus In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 16 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1867 S 271 273 Digitalisat Franz Heinrich Reusch Magnus Valerianus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 92 94 Heinz Haushofer Valerian Magni In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 659 661 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Valerian von Magnis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 118576151 lobid OGND AKS LCCN n83217744 VIAF 17306939 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Magnis Valerian vonALTERNATIVNAMEN Magnis Maximilian von Geburtsname Magni Valerius von Milano Valerianus aKURZBESCHREIBUNG Provinzial der osterreichisch bohmischen Ordensprovinz der KapuzinerGEBURTSDATUM 15 Oktober 1586GEBURTSORT MailandSTERBEDATUM 29 Juli 1661STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valerian von Magnis amp oldid 168206077