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Uwe Brandner 23 Mai 1941 in Reichenberg 30 Juli 2018 in Freising 1 war ein deutscher Filmregisseur Drehbuchautor Filmproduzent Filmkomponist Schauspieler und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 2 1 Regie 2 2 Drehbuch 2 3 Komponist 2 4 Darsteller 2 5 Produzent 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine ersten Jahre verbrachte Brandner mit seiner Familie in Asch im damaligen Reichsgau Sudetenland Sein Vater war sudetendeutscher Generalmajor der Polizei SS Brigadefuhrer und Reserveoffizier bei der Leibstandarte SS Adolf Hitler Er starb 1944 bei einem Partisanenuberfall in Kroatien 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg floh die Familie in den Westen und kam nach Aufenthalten in Lagern nach Bayreuth Dort besuchte Brandner die Oberrealschule und spielte in einer Jazzband Klarinette Tenorsaxophon und Querflote Sein grosses Vorbild war Saxophonist Charlie Parker sein Spitzname in der Oberrealschule daher Charlie Geld verdiente er als freier Mitarbeiter der ortlichen Tageszeitung Frankische Presse und drehte erste Kurzfilme von denen mindestens einer im Kino Bali in der Richard Wagner Strasse aufgefuhrt wurde 2 Nach Ablegen des Abiturs war Brandner zunachst als Journalist und Jazzmusiker tatig Im Jahr 1962 begann er in Munchen ein Studium der Germanistik Theaterwissenschaften und Philosophie das er ohne Abschluss beendete Den Dienst bei der Bundeswehr leistete er als Klarinettist im Musikkorps in Kassel ab Anfang der 1960er Jahre bildete er obwohl bereits in Munchen Schwabing wohnend mit Heinz Badewitz und Werner Weinelt die Hofer New Jazz Group Mit Badewitz drehte er ab 1963 in Munchen Kurzfilme Da es schwierig war ein Kino fur die Vorfuhrung ihrer Filme zu finden verlagerten sie die Filmschau dank noch bestehender Kontakte zu Hofer Kinobetreibern in Badewitz Heimatstadt 1967 fand erstmals ein Hofer Kurzfilmfestival statt 2 1962 und 1964 arbeitete Brandner an den Kurzfilmen Herakles und Spiel im Sand von Werner Herzog mit fur die er die Musik schrieb 2 Daran schlossen sich weitere Kurzfilme an Der erste Spielfilm entstand im Jahr 1971 mit Ich liebe dich ich tote dich mit Rolf Becker in der Hauptrolle Uwe Brandner betatigte sich hier als Produzent Drehbuchautor Regisseur und Komponist 3 Es folgten einige Fernsehproduktionen und 1977 der Spielfilm Halbe Halbe mit Hans Peter Hallwachs Bernd Tauber und Ivan Desny 4 Brandner schrieb fur diesen Film das Drehbuch und fuhrte Regie Im Jahr 1988 war er auch als Darsteller in dem internationalen Fernseh Vierteiler Hemingway 5 von Bernhard Sinkel zu sehen 1967 war Uwe Brandner Teilnehmer der letzten Treffens der Gruppe 47 im oberfrankischen Waischenfeld wo er aus seinem noch unveroffentlichten Erstlingsroman Innerungen las 2 Mit dem Abenteuer Liebes Kriminal Zukunfts u Tatsachenroman Innerungen 6 dessen Cover Heinz Edelmann gestaltete 2 begann 1968 seine Karriere als Schriftsteller In den Jahren 1969 und 1971 folgten die Werke Drei Uhr Angst und Mutanten Milieu Brandner war Mitinitiator der Internationalen Hofer Filmtage 1971 grundete er u a mit Hark Bohm Wim Wenders Volker Vogeler und Hans W Geissendorfer den Filmverleih Filmverlag der Autoren Er erhielt 1991 den Hofer Filmpreis anlasslich der 25 Hofer Filmtage 7 und am 8 Dezember 2012 den erstmals vergebenen Friedrich Baur Preis fur Film und Medien von der Bayerischen Akademie der Schonen Kunste 8 Zudem war er Mitglied im PEN Zentrum Deutschland 9 Im Jahr 2008 wirkte Uwe Brandner in der Dokumentation Gegenschuss Aufbruch der Filmemacher mit Der Film feierte am 11 Februar 2008 in der Sektion Berlinale Special 10 Premiere auf der Berlinale 2008 11 12 Brandner war kurzzeitig in Munchen verheiratet und hatte einen Adoptivsohn der mit 14 Jahren verstarb Zudem war er mit der Kunsthistorikerin Christa Maar und der Ubersetzerin Verena Reichel liiert Letztmals in der Offentlichkeit zu erleben war Brandner 2017 bei der 50 Jahr Feier der Gruppe 47 in Waischenfeld Er starb Ende Juli 2018 im Alter von 77 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls 2 Filmografie Auswahl BearbeitenRegie 1969 Der Dichter und seine Stadt Fernsehfilm F M Dostojewskij und Petersburg Reise in eine Fiktion 1969 Blinker 1971 Ich liebe dich ich tote dich 1973 Im Zeichen der Kalte Fernsehfilm 1973 Kopf oder Zahl Fernsehfilm 1977 Halbe HalbeDrehbuch 1969 Blinker 1970 Ein grosser graublauer Vogel 1971 Ich liebe dich ich tote dich 1973 Im Zeichen der Kalte Fernsehfilm 1973 Kopf oder Zahl Fernsehfilm 1977 Halbe HalbeKomponist 1962 Herakles 1964 Spiel im Sand 1971 Ich liebe dich ich tote dichDarsteller 1968 Emigration 1988 Hemingway Fernseh Mehrteiler 2008 Gegenschuss Aufbruch der FilmemacherProduzent 1971 Ich liebe dich ich tote dich 1973 Kopf oder Zahl Fernsehfilm Werke Auswahl Bearbeitenerschienen im Carl Hanser Verlag Munchen 1968 Innerungen 1970 Drei Uhr Angst 1971 Mutanten MilieuLiteratur BearbeitenHerbert Holba Gunter Knorr Peter Spiegel Reclams deutsches Filmlexikon Philipp Reclam jun Stuttgart 1984 ISBN 3 15 010330 4 S 45 46 Jurgen Heizmann Ich liebe dich ich tote dich In Heimatfilm international Hg von Jurgen Heizmann Stuttgart 2016 ISBN 978 3 15 019396 9 S 54 61 Weblinks BearbeitenUwe Brandner in der Internet Movie Database englisch Uwe Brandner bei filmportal de Literatur von und uber Uwe Brandner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Uwe Brandner Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Regisseur Uwe Brandner ist tot deutschlandfunkkultur de erschienen und abgerufen am 1 August 2018 a b c d e f g Filmemacher Autor und Jazzmusiker in Nordbayerischer Kurier vom 9 Oktober 2018 S 13 Ich liebe dich ich Tote dich mit Fotogalerie auf filmportal de abgerufen am 8 August 2023 Deutscher Film vom heute und hier In Der Spiegel 38 1977 auf Spiegel Online Anm In der Meldung wird der Titel noch mit Schmetterlinge im Bauch angegeben abgerufen am 20 Oktober 2016 Dieses Mannsbild macht mir angst In Der Spiegel 47 1987 auf Spiegel Online abgerufen am 15 Mai 2013 Neu in Deutschland In Der Spiegel 2 1968 auf Spiegel Online abgerufen am 29 Juni 2013 Filmpreis der Stadt Hof Liste der Laureaten auf hofer filmtage com abgerufen am 15 Marz 2013 Friedrich Baur Preis 2012 an Benno Hurt Literaturportal Bayern 6 November 2012 abgerufen am 15 Marz 2013 Mitgliederverzeichnis auf Pen Zentrum Deutschland online abgerufen am 17 April 2013 Offizielles Programm Berlinale 2008 PDF 65 kB auf Seite 5 abgerufen am 25 Januar 2011 Webseite der Kinowelt Filmproduktion abgerufen am 24 Januar 2011 Gegenschuss Aufbruch der Filmemacher Memento vom 11 Januar 2011 im Internet Archive auf arte tv abgerufen am 24 Januar 2011Normdaten Person GND 137693702 lobid OGND AKS LCCN no2009148576 VIAF 22667190 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandner UweKURZBESCHREIBUNG deutscher Filmregisseur Drehbuchautor Filmproduzent Filmkomponist Schauspieler und SchriftstellerGEBURTSDATUM 23 Mai 1941GEBURTSORT ReichenbergSTERBEDATUM 30 Juli 2018STERBEORT Freising Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uwe Brandner amp oldid 236237123