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Das Ursulinenkloster ist neben dem Augustinerkloster das zweite noch bestehende Kloster in Erfurt Es liegt direkt am Anger im Zentrum der Altstadt UrsulinenklosterApostelaltar um 1520 Pieta aus der Zeit der Magdalenerinnen 1340 im Chorchen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kloster wurde um 1136 mit romanischer Kirche und Fremdenhospiz fur Augustiner Chorfrauen gegrundet 1183 stellte Kaiser Friedrich Barbarossa einen Schutzbrief fur das Angerkloster aus der im Erfurter Stadtarchiv erhalten ist Nach 1200 ubernahmen Magdalenerinnen auch Weissfrauen genannt das Kloster bis zur Auflosung in Folge der Reformation im 16 Jahrhundert 1667 ubernahmen Ursulinen das leerstehende Kloster und nutzen es bis heute ihre Hauptaufgabe sehen sie in der Bildung und Erziehung von jungen Madchen spater auch Kindern und Erwachsenen Ihre diesbezugliche Tatigkeit wurde in der Zeit des Kulturkampfs 1879 bis 1887 wahrend der NS Herrschaft und zur Zeit der SBZ und der DDR eingeschrankt oder aufgehoben Die heutige Klosterkirche wurde in gotischem Stil in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtet nachdem die Vorgangerkirche abgebrannt war 1895 bis 1897 erfolgte eine grundliche Renovierung der Kirche Dabei wurden die Grabplatten Erfurter Patrizierfamilien aus dem Boden der Kirche gelost und im Kleinen Angerfriedhof aufgestellt 1935 wurde die Klosterkirche erneut eingehend renoviert Bei einem Bombenangriff am 20 Juli 1944 brannte sie vollig aus Beim Wiederaufbau wurden Raum und Ausstattung neu gefasst alle Stuckdekoration weggelassen Bilder und Plastiken kamen aus anderen katholischen Einrichtungen Ab 1950 konnten wieder Gottesdienste stattfinden Die Wiederaufbauarbeiten dauerten bis 1958 1 Farbige Glasfenster von Antonin Klouda Prag wurden 1983 eingebaut 2 Nach der Wende wurde die Kirche grundlich restauriert Noch aus der Grundungszeit des Klosters um 1136 stammt die Bruchsteinmauer des Konventsgebaudes Danach erfolgten uber die Jahrhunderte zahlreiche Neu und Erweiterungsbauten 1672 und 1712 1713 wurden die Klosterraume im barocken Stil ausgestaltet Als einziges Kloster Erfurts wurde das Ursulinenkloster bei der Sakularisation in Preussen 1821 nicht aufgehoben 1854 wurde ein neues Schulgebaude errichtet 1904 bis 1906 ein weiteres grosses in der Trommsdorfstrasse Dieses diente von 1914 bis 1919 als Lazarett Heute beherbergt es die katholische Edith Stein Schule 1939 nahm das Kloster Fluchtlinge aus dem Saargebiet 1944 bis 1946 aus den Ostgebieten auf Bei dem Luftangriff 1944 wurden auch die Klostergebaude stark beschadigt in der DDR Zeit dann teilweise einsturzgefahrdet in muhsamer langwieriger Kleinarbeit erhalten 1967 plante die Stadtverwaltung Erfurt eine Beseitigung des Klosters und den Bau von Schulgebauden auf diesem Gelande 3 In den Jahren 2004 bis 2008 erfolgte eine grosszugige aussere und innere Sanierung aller Klostergebaude Diese Leistung wurde mit dem Thuringischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet und ermoglicht unter anderem durch einen Forderverein Ursulinenkloster das Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken und Spenden fruherer Schulerinnen Die Grabplatten stehen jetzt im Innenhof des Klosters In der Kapelle des Klosters feierte der Religionsphilosoph Tomas Halik im Oktober 1978 seine erste Messe 4 Literatur BearbeitenSr Clothilde Muller Red Ursulinenkloster Erfurt Ursulinenkloster Erfurt Erfurt 1992 Andrea Wittkampf Wie ausserdem bekannt ist gehoren verschiedene Judinnen der Schule an Die Erfurter Ursulinenschule 1933 bis 1938 und Hanna Herzbergs Ruckblick auf die Shoah Vopelius Jena 2019 ISBN 978 3 947303 08 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ursulinenkloster Erfurt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des UrsulinenklostersEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Ziessler Erfurt In Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Hrsg Gotz Eckardt Henschel Verlag Berlin 1978 Band 2 S 480 481 Chronik auf der Website des Ursulinenklosters abgerufen am 24 Oktober 2021 Homepage des Ursulinenklosters Versteckt auf dem Rucksitz eines Autos zum Haus des Bischofs In katholisch de 21 Oktober 2018 abgerufen am 2 Juni 2022 Kirchen und Kloster der Erfurter Altstadt Agidienkirche Albanikirche Allerheiligenkirche Andreaskirche Augustinerkirche Barfusserkirche Bartholomauskirche T Benediktikirche Brunnenkirche Dom St Marien Gangolfikirche Georgskirche T Gotthardtkirche Gustav Adolf Kirche Hospitalkirche Johanneskirche T Kartauserkirche Kaufmannskirche Leonhardskirche Lorenzkirche Magdalenenkapelle Aussere Martinikirche Innere Martinikirche Matthiaskirche Michaeliskirche Moritzkirche Neuwerkskirche Nikolaikirche T Paulskirche T Peterskirche Predigerkirche Reglerkirche Schottenkirche Servatiuskirche Severikirche Alte Thomaskirche St Ursula Vitikirche Wigbertikirche Kirche nicht mehr vorhanden T nur noch der Kirchturm vorhanden 50 976944444444 11 036111111111 Koordinaten 50 58 37 N 11 2 10 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ursulinenkloster Erfurt amp oldid 227829447