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Die barocke Kirche Unserer Lieben Frau auf dem Schonbuhl in Todtmoos Sudschwarzwald ist die Pfarrkirche der romisch katholischen Kirchengemeinde Todtmoos und eine Wallfahrtskirche zu der bis heute zahlreiche Wallfahrer kommen Sie gehort zur Seelsorgeeinheit Todtmoos Bernau im Dekanat Waldshut der Erzdiozese Freiburg Wallfahrtskirche TodtmoosInnenansicht der Kirche mit Gnadenbild Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Orgel 3 Glocken 4 Weblinks 5 NachweiseBaugeschichte BearbeitenNach der Grundungslegende entstand 1255 eine holzerne Kapelle die bereits 1268 auf Betreiben von Rudolf von Habsburg durch einen ersten Kirchenbau ersetzt wurde Gleichzeitig wird schon eine Pfarrstelle errichtet Ein zweiter Kirchenbau mit den Massen 4 5 mal 9 Meter folgt im Jahr 1300 der 1391 durch einen Chorraum und eine Sakristei erganzt wurde Wegen Baufalligkeit wurde ein neuer Kirchenbau in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts notwendig Die heutige Kirche entstand in den Jahren 1625 1632 1 Sie hatte einen Dachreiter als Turm ein noch heute vorhandenes uberkuppeltes Vorzeichen und war mit Fassadenmalerei dekoriert In den Jahren 1770 bis 1778 wurde sie vom Architekten Franz Joseph Salzmann grundlich umgestaltet Ein Gipsgewolbe wurde eingezogen Die Stuckaturen stammen von Johann Kaspar Gigl aus der Wessobrunner Schule Altare Kanzel Gestuhl Taufbecken Beichtstuhle und Portal wurden neu geschaffen unter anderem durch die Gebruder Pfluger In der Annakapelle befindet sich ein Silberrelief des Augsburger Goldschmiedes Elias Jager Die neuen Fresken schuf der Maler Johann Anton Morath Moglich wurden diese Umgestaltungen durch den Einfluss und die Mittel des Klosters St Blasien denn Todtmoos war eine Aussenstelle Superiorat dieser zu jener Zeit bedeutenden Abtei Sie konnte weit uber die Landesgrenzen hinaus bekannte Handwerker und Kunstler fur sich und ihre Besitzungen gewinnen 1927 wurde die Kirche erweitert Nach Planen des Karlsruher Bauhistorikers und Architekten Fritz Hirsch erhielt sie einen neuen Turm und zwei neue Seitenschiffe das Kirchenschiff wurde nach hinten verlangert und das Dach um sechs Meter erhoht Nach Originalmotiven von 1627 wurden wieder Fassadenmalereien aus der Zeit der Renaissance aufgebracht Morath war auch an der Ausgestaltung des benachbarten Pfarrhauses beteiligt das auch als Sommerresidenz der Abte von St Blasien diente Das Gebaude hatte der Architekt Johann Michael Beer von Bleichten 1733 erbaut Das dortige Treppenhaus plante 1748 1749 Johann Kaspar Bagnato und der Wessobrunner Stuckateur Franz Anton Vogel fertigte dafur die Stuckarbeiten nbsp OrgelOrgel BearbeitenDie Orgel wurde 1966 von der Orgelbaufirma Xaver Monch amp Sohne erbaut Das Orgelgehause stammt aus dem 18 Jahrhundert und wurde im Laufe der Zeit modifiziert Das Schleifladen Instrument hat 46 Register auf drei Manualwerken und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch 2 I Ruckpositiv C g31 Holzgedackt 8 2 Quintade 8 3 Praestant 4 4 Blockflote 4 5 Schweizerpfeife 2 6 Larigot 1 1 3 7 Sept Non Sesquialter II IV8 Acuta IV9 Cromorne Silbermann 8 Tremulant II Hauptwerk C g310 Gedacktpommer 16 11 Principal 0 8 12 Holzflote 0 8 13 Octave 0 4 14 Rohrflote 0 4 15 Superoctave 0 2 16 Cornett V17 Mixtur V VI18 Scharfcymbel III19 Fagott 16 20 Trompete 0 8 III Schwellwerk C g321 Principal 0 8 22 Bleigedackt 0 8 23 Weidenpfeife 0 8 24 Octav 0 4 25 Nachthorn 0 4 26 Nasat 0 2 2 3 27 Schwiegel 0 2 28 Terz 0 1 3 5 29 Flageolet 0 1 30 Mixtur V31 Cymbel II32 Basson Dulcian 16 33 Trompete 0 8 34 Schalmey 0 4 Tremulant Pedalwerk C f135 Principal 16 36 Untersatz 16 37 Quinte 10 2 3 38 Octave 0 8 39 Spitzgedackt 0 8 40 Octav 0 4 41 Flachflote 0 2 42 Hintersatz 0 2 2 3 43 Rauschwerk III44 Posaune 16 45 Trompete 0 8 46 Zink 0 4 Glocken BearbeitenAls im Jahr 1927 der Kirchturm fertiggestellt war wurde auch ein Glockengelaut angeschafft das allerdings 1942 fur Kriegszwecke beschlagnahmt wurde In den 1950er Jahren erhielt die Kirche sechs neue Glocken 1952 die Glocken mit den Schlagtonen d f g und a 1958 folgten dann zwei weitere grossere Glocken mit den Schlagtonen A und c Im Dachreiter hangen auch noch zwei historische Glocken aus den Jahren 1627 und 1835 die allerdings nicht gelautet werden konnen 3 UbersichtGlocke Giesser Gussjahr Durchmesser Gewicht Schlagton1 Friedrich Wilhelm Schilling Heidelberg 1958 1795 mm 3564 kg a 42 1476 mm 2133 kg c 43 1952 1285 mm 1372 kg d 54 1075 mm 800 kg f 75 941 mm 534 kg g 56 833 mm 379 kg a 77 Joseph Muchenberger Blasiwald 1835 680 mm d 78 Peter Fussli Zurich 1627 590 mm f 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Todtmoos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seelsorgeeinheit Todtmoos Bernau Wallfahrtskirche Wallfahrtskirche Unserer lieben Frau auf der Webseite der Hochschwarzwald Tourismus GmbH abgerufen am 21 April 2017 Nachweise Bearbeiten https www hochschwarzwald de orte todtmoos 33ce8b0445 Informationen zur Orgel Glockeninspektion Erzbistum Freiburg Kath Pfarrkirche St Maria Himmelfahrt in Todtmoos 47 740052777778 7 9996361111111 Koordinaten 47 44 24 2 N 7 59 58 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unserer Lieben Frau Todtmoos amp oldid 232612656