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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Umkippen Begriffsklarung aufgefuhrt Umkippen ist eine plotzliche katastrophale Zustandsveranderung eines Gewassers durch Sauerstoffmangel Auch Aquarien konnen kippen 1 Rote Kreise zeigen dead zones 2008 Aussere Einflusse konnen dies wieder umkehren das Gewasser lebt auf Ein auffalliges Anzeichen ist das Absterben vieler Besiedler z B Fischsterben und das einseitige Uberhandnehmen anderer Besiedler insbesondere Blaualgen und andere Bakterien In Abschnitten grosserer Gewasser und Meeresbuchten konnen so tote Zonen entstehen engl dead zones Inhaltsverzeichnis 1 Die Wirkungskette 2 Rolle des Phosphats 3 Hintergrund Phosphatrucklosung 3 1 Bedingungen am Gewassergrund eutropher Seen 3 2 Speicherung und Freisetzung des Phosphats 4 Rolle von Makrophyten in Flachseen 5 EinzelnachweiseDie Wirkungskette Bearbeiten nbsp Umkippen durch Algenverwesung wahrend der Algenblute hier in La Jolla KalifornienUnmittelbarer Ausloser des Umkippens ist immer der drastische Abfall der Sauerstoffkonzentration im Wasser oft auf Null Anoxie der allen aeroben Organismen die Lebensgrundlage entzieht Ursache des Sauerstoffschwunds selbst ist in der Regel eine zu hohe Biomasse insbesondere von einzelligen Algen Phytoplankton im freien Wasserkorper die im Falle ihres naturlichen Absterbens durch mikrobiellen Abbau unter Sauerstoffverbrauch dem Wasser den Sauerstoff entziehen Die Entstehung dieser zu hohen Algenbiomasse kann ein naturlicher Vorgang sein wird aber haufig durch vom Menschen verstarkte Anreicherung des Wassers mit Nahrstoffen erzeugt die fur das Algenwachstum wesentlich sind also dungende Wirkung besitzen Dieser Vorgang wird Eutrophierung des Gewassers genannt Fur das von Menschen verursachte verstarkte Algenwachstum ist dabei derjenige Nahrstoff wesentlich der durch seine vorher zu geringe Konzentration das Wachstum im unbeeinflussten Gewasser am starksten begrenzt hatte Minimumgesetz dies ist in naturlichen Binnengewassern von seltenen Ausnahmefallen abgesehen fast immer Phosphat Zusammengefasst kommt es zum Umkippen eines Gewassers durch die Erhohung der Phosphatkonzentration im freien Wasserkorper Die Phosphatanreicherung ist dabei meist ein langsamer kontinuierlich ablaufender Prozess der sich zunachst nur in einem immer dichteren Wachstum der Schwebalgen Phytoplankton aussert Zuletzt reicht ein geringfugiger Anstoss z B besonders warme Wetterbedingungen um die Kettenreaktion in Gang zu setzen Diese sind aber dann nur der Ausloser nicht die eigentliche Ursache des Umkippens Umkippen eines Gewassers bedeutet nicht nur eine drastische aus sich selbst irreversible Veranderung seiner Lebensgemeinschaft sie schrankt auch seine Nutzbarkeit fur den Menschen ein Technische Massnahmen die den Zustand des Gewassers wieder in einen brauchbaren Zustand zuruckfuhren sollen werden als Seensanierung bezeichnet Wichtigstes Mittel einer Seensanierung muss es immer sein die Phosphatkonzentration im freien Wasserkorper dauerhaft zu vermindern Diese Aufgabe ist in der Praxis oft sehr schwierig erreichbar da Gewasser komplexe Systeme mit zahlreichen internen Regelkreisen und Wechselwirkungen sind Daher hat eine Absenkung der Phosphateintrage nicht immer einen linearen Abfall der Konzentration im Wasser zur Folge weil hier komplexe Wechselwirkungen vor allem mit den Wasserorganismen und dem am Gewassergrund abgelagerten Seensediment bestehen Dass es durch Sauerstoffschwund zum Umkippen des Gewassers kommen kann wird durch verschiedene Umstande begunstigt oder verhindert Dem Vorgang entgegen wirkt insbesondere die Nachlieferung von Luftsauerstoff in das Gewasser hinein der den dort verbrauchten Sauerstoff ersetzt und nachliefert Zum Umkippen kommt es dadurch vor allem in stehenden Gewassern also in Seen oder kleineren Binnenmeeren sowie Teilen davon beispielsweise der Ostsee da die Stromung in Fliessgewassern durch die Durchmischung dem Vorgang entgegen wirkt Auch in sehr flachen stehenden Gewassern kommt es wegen der grossen Oberflache selten zum Umkippen Tiefe stehende Gewasser sind ausserdem im Jahreslauf zeitweise geschichtet also nicht vollig durchmischt wodurch die Sauerstoffnachlieferung in die tiefen Wasserschichten unterbrochen ist Der Vorgang in flachen Gewassern und Fliessgewassern ist aber letztlich derselbe und kann auch hier wenn auch seltener zum Umkippen fuhren Rolle des Phosphats BearbeitenWie oben dargestellt beruht ubermassige Eutrophierung von stehenden Gewassern die bis zum Umkippen fuhren kann beinahe ausschliesslich auf dem Einfluss eines einzigen Faktors der Erhohung des Phosphatgehalts Erst diese Erkenntnis die Ende der 1960er Jahre und gegen heftige Widerstande erzielt wurde ermoglichte die Sanierung belasteter Seen Der Erkenntnisfortschritt wurde anfangs durch Lobbyarbeit grosser Waschmittelkonzerne verzogert die auf Phosphatzugaben in ihren Produkten nur ungern verzichten wollten 2 vergleichbar der heutigen Rolle von Olkonzernen bei der Unterstutzung von Klimawandelleugnern 3 Uberraschend ist der geringe Beitrag von Stickstoffverbindungen die an Eutrophierungsvorgangen in terrestrischen Okosystemen und in Meereskustengewassern Astuaren wesentlich mitbeteiligt oder sogar entscheidend sind Dass Stickstoffuberdungung in Binnengewassern von wenigen Spezialfallen abgesehen praktisch keine Rolle spielt wurde durch Manipulationsexperimente mit ganzen Seen nachgewiesen 4 5 Der Phosphatgehalt im Seewasser ergibt sich im Wesentlichen als einfache Funktion seiner Zufuhr aus dem Einzugsgebiet er wird von Faktoren wie dem Volumen des Sees dem Verhaltnis von dessen Oberflache zu seiner Tiefe dem Verhaltnis zwischen Seewasservolumen und Zu und Abflussen Verweildauer und der Alkalinitat des Seewassers beeinflusst so dass einige Seen bei gleicher Phosphatzufuhr resistenter gegen Umkippen sind als andere Bei der Modellierung der Zusammenhange stammen die wesentlichen Beitrage vom Program on Lake Eutrophication der OECD 6 unter Leitung von Richard A Vollenweider 7 die Modelle werden deshalb meist OECD Modelle oder Vollenweider Modelle genannt Der vom Menschen erzeugte Phosphateintrag in den See wird als Phosphatlast bezeichnet Erhohung der Phosphatlast verschiebt das Gewasser in vorhersagbarer Weise mehr oder weniger kontinuierlich vom oligotrophen uber den mesotrophen zum eutrophen Zustand ist die Phosphatlast bekannt ist damit das weitere Schicksal des Sees vorhersagbar auch wenn die Veranderung noch nicht eingetreten ist Verschiebung der Phosphatzufuhr uber den Schwellenwert zum eutrophen Zustand als kritische Last oder engl critical load bezeichnet fuhrt deshalb vorhersagbar zur Zustandsverschlechterung letztlich zum Umkippen Der Phosphateintrag in Gewasser aus deren Einzugsgebiet heute nur noch selten aus direkten Einleitungen in einen See geht in den Industrielandern etwa zur Halfte auf sogenannte Punktquellen und zur anderen Halfte auf sogenannte diffuse Quellen zuruck Punktquellen sind Abwassereinleitungen oder Abflusse von Klaranlagen die mit Phosphat aus Fakalien aus industriellen Abwassern und aus Wasch und Reinigungsmitteln belastet sind Dabei wurde der Gehalt an Polyphosphaten in Waschmitteln zur Gewasserschonung stark vermindert bisher aber nicht in Spulmaschinenmitteln 8 Diffuse Eintrage stammen im Wesentlichen aus landwirtschaftlichem Dunger der durch direkten Abfluss mit dem Regenwasser oder durch Bodenerosion ins Gewasser gelangt Auch der naturliche Phosphateintrag erfolgt diffus er macht aber heute meist nur wenige Prozent des Gesamteintrags aus Werden die Phosphateintrage in ein Gewasser spater wieder vermindert tritt nur selten unmittelbar der fruhere Zustand wieder ein 9 Diese Hysterese ist vor allem darauf zuruckzufuhren dass ein grosser Teil des Phosphats irgendwann am Gewassergrund im Seensediment festgelegt wird und daraus spater wieder remobilisiert werden kann so dass der Phosphatgehalt im freien Wasser zunachst kaum absinkt Dieser Faktor wird als interne Last engl internal load bezeichnet Zwar wird im Gleichgewichtsfall immer mehr Phosphat im Sediment abgelagert als von dort mobilisiert wird Wird aber der Zustrom vermindert sind Wasser und Sediment nicht mehr im Gleichgewicht Die Erholung wird dadurch verzogert Hintergrund Phosphatrucklosung BearbeitenDer einfache Zusammenhang zwischen dem Phosphatgehalt in den Zulaufen und der Konzentration im Wasserkorper eines Gewassers wird durch die Rolle der Seensedimente verkompliziert Ein Teil des zugefuhrten Phosphats wird in den Sedimenten festgelegt Spater kann je nach den Bedingungen am Seengrund ein mehr oder weniger grosser Teil dieses festgelegten Anteils ruckgelost werden Diese Rucklosung kann lange unter Umstanden Jahrzehnte nachwirken wenn die externen Zuflusse bereits wieder vermindert worden sind 10 Durch Aufnahme des Phosphors in lebende Organismen Sedimentation von Biomasse am Gewassergrund und Rucklosung aus dem Sediment bildet sich zudem ein interner Nahrstoffzyklus aus durch den der Zustand des Gewassers sehr lange nachwirkend moglicherweise in einigen Fallen sogar irreversibel verschlechtert ist Viele Forscher gehen dabei von zwei metastabilen Zustanden aus die je nach Phosphorgehalt kippen konnen 11 so dass das Gewasser den neuen Zustand der dann zum neuen Gleichgewichtszustand wurde ohne drastische Eingriffe von aussen kaum jemals wieder verlassen konnte In diesem Falle ware das Umkippen des Gewassers und das Umkippen zwischen diesen beiden Zustanden des Sediments mehr oder weniger dasselbe Andere Forscher gehen von eher graduellen Ubergangen zwischen den Zustanden aus 12 13 Bedingungen am Gewassergrund eutropher Seen Bearbeiten In Seen bildet sich im Sommer und meist auch im Winter eine temperaturbedingte Dichteschichtung mit dazwischen liegenden Vollzirkulationen im Herbst und im Fruhjahr aus Dadurch kommt es zu einer klaren Trennung von Primarproduktion und dem Abbau von Biomasse Der Aufbau von Biomasse unter Bindung der anorganischen Nahrstoffe und unter Erzeugung von Sauerstoff findet in den lichtreichen Schichten nahe der Oberflache also im Epilimnion und oft auch im oberen Metalimnion statt Dagegen ist die Remineralisation der abgesunkenen Uberreste von Biomasse uber dem Boden des Sees je nach Seetiefe im Hypolimnion oder unteren Metalimnion konzentriert Dort wird Sauerstoff verbraucht und die anorganischen Nahrstoffe wieder freigesetzt Das Wasser des Epilimnions wird durch Wind und Konvektion taglich durchmischt Dabei wird der Sauerstoffgehalt dem Gleichgewicht mit der Luft angeglichen Auch findet hier wegen des Lichtangebotes der grosste Teil der Sauerstoff produzierenden Photosynthese statt Das Wasser im Metalimnion und Hypolimnion erhalt von aussen keinen Sauerstoff Vielmehr sinken absterbende Algen und Planktontiere sowie deren Kot von oben herab Beim biologischen Abbau ihrer Substanz wird so viel Sauerstoff verbraucht wie bei der Entstehung ihrer Biomasse durch Photosynthese im Epilimnion entstanden war Dadurch wird am Boden eines eutrophen Sees oft der gesamte Sauerstoff verbraucht das Sediment selbst oft auch das daruber geschichtete Wasser wird sauerstofffrei Auch in Flachseen und Kleingewassern in denen sich keine thermische Schichtung ausbildet und das Licht den Boden des Gewassers erreichen kann ist oft zumindest das Sediment selbst durch Biomasse Abbau anaerob Speicherung und Freisetzung des Phosphats Bearbeiten Phosphat kann am Seengrund im Sediment gespeichert werden Dieser Speicher ist teilweise permanent teilweise je nach ausseren Bedingungen reversibel so dass das Phosphat spater wieder freigesetzt werden kann Gesteuert wird diese Freisetzung vor allem uber die Alkalinitat und das Redoxpotential am Gewassergrund In kalkreichen stark basischen Gewassern kann ein Teil des Phosphors als Calciumphosphat als Mineralphase Hydroxylapatit genannt ausfallen Bedeutender ist die teilweise Einlagerung in ausgefalltes Calciumkarbonat Seekreide als Mineral Calcit genannt In stark sauren Seen kann ein Teil des Phosphats mit freien Aluminium Ionen als Aluminiumphosphat ausfallen oder mit Aluminiumhydroxid Al OH 3 mitgefallt werden 14 Beide Prozesse spielen aber in den meisten Gewassern keine grosse Rolle da sie nur in sehr harten bzw stark versauerten Gewassern ablaufen Bedeutsamer ist die Ausfallung des Phosphats mit Eisenionen Dabei wird das Phosphat effektiv nur von oxidiertem dreiwertigem Eisen festgelegt Betragt die Masse des dreiwertigen Eisens an der Sedimentoberflache das funfzehnfache der Masse des Phosphors wird das Phosphat sehr effektiv aus dem freien Wasser entfernt 15 Dieser Mechanismus wird als Phosphatfalle bezeichnet Das Phosphat wird dabei vor allem an amorphes Eisen III oxidhydroxid FeO OH gebunden nur unter besonderen Bedingungen als definiertes Eisenphosphat gefallt Unter starker anaeroben Bedingungen wird im Sediment das dort vorhandene dreiwertige Eisen zu zweiwertigem reduziert F e 3 F e 2 displaystyle mathrm Fe 3 longrightarrow mathrm Fe 2 nbsp Da die Verbindungen des zweiwertigen Eisens viel starker loslich sind werden dadurch unter reduzierenden Bedingungen die Eisenoxide aufgelost und das daran gebundene Phosphat wieder freigesetzt Bei Sauerstoffmangel bleibt deshalb das Phosphat im Wasser gelost und wird mit der nachsten Zirkulation wieder dungewirksam uber den ganzen See verteilt Diese Reaktion wird allerdings durch weitere Ionen im Seenwasser stark beeinflusst Ist der Nitrat Gehalt des Wassers hoch kann nach Verbrauch des freien Sauerstoffs durch Nitratatmung das Redoxpotential hoch gehalten werden Hohe Sulfatgehalte werden hingegen durch bakterielle Desulfurikation zu Sulfid reduziert die mit dem zweiwertigen Eisen als Eisensulfid als kristalline Mineralphase Pyrit genannt ausgefallt werden wodurch das Eisen dauerhaft aus dem freien Wasser entfernt werden kann Hohe pH Werte mit Seekreidefallung vermindern die Wirkung der Phosphatfalle weil ein Teil des Phosphats von Hydroxid Ionen verdrangt werden kann 12 Die tatsachliche P Freisetzung vorherzusagen ist deshalb ausserst schwierig Rolle von Makrophyten in Flachseen BearbeitenIn Flachseen und Weihern in denen ein grosser Teil des Gewassergrunds in der belichteten Zone liegt kann es anstelle der Massenvermehrung von Algen zu einem verstarkten Wachstum von hoheren Wasserpflanzen kommen Dazu zahlen Rohrichtarten und untergetaucht oder submers lebende Gefasspflanzen aber auch am Boden benthisch wachsende grossere Algen wie z B die Armleuchteralgen Die Streu und die Ruckstande der Makrophyten sind biologisch schwerer abbaubar als planktonische Algen deshalb ist ein von Makrophyten dominiertes Gewasser stabiler gegenuber Umkippen Der makrophytenreiche Zustand konnte ein alternativer meta stabiler Zustand bei gleichem Nahrstoffgehalt sein 2 Schlusselfaktor fur den Ubergang zwischen plankton dominierten und makrophyten dominierten Zustanden scheint der Frassdruck des Zooplankton auf die einzelligen Algen zu sein wobei der Zooplanktonbestand von Fischen reguliert wird trophische Kaskade Versuche das Umkippen eutrophierter Seen durch Forderung der Makrophyten zu verhindern werden als Biomanipulation zusammengefasst Einzelnachweise Bearbeiten Nicht tot futtern Tipps fur fidele Fische In t online de 5 April 2013 abgerufen am 13 Juli 2022 a b David W Schindler Recent advances in the understanding and management of eutrophication In Limnology and Oceanography 51 Nr 1 2006 S 356 363 Paul C Stern John H Perkins Richard E Sparks Robert A Knox 2016 The challenge of climate change neoskepticism Science 353 6300 653 654 doi 10 1126 science aaf6675 D W Schindler Evolution of Phosphorus Limitation in Lakes In Science 195 Nr 4275 1977 S 260 262 doi 10 1126 science 195 4275 260 David W Schindler R E Hecky D L Findlay M P Stainton B R Parker M J Paterson K G Beaty M Lyng S E M Kasian Eutrophication of lakes cannot be controlled by reducing nitrogen input Results of a 37 year whole ecosystem experiment In Proceedings of the National Academy of Sciences 105 Nr 32 2008 S 11254 11258 doi 10 1073 pnas 0805108105 PMID 18667696 Eutrophication of Waters OECD Monitoring Assessment and Control Richard A Vollenweider Input output models In Schweizerische Zeitschrift fur Hydrologie 37 Nr 1 1975 S 53 84 doi 10 1007 BF02505178 Brigitte Osterath Phosphatfrei waschen phosphatbepackt spulen In Nachrichten aus der Chemie 59 Nr 9 2011 S 828 830 doi 10 1002 nadc 201190015 Erik Jeppesen u a Lake responses to reduced nutrient loading an analysis of contemporary long term data from 35 case studies In Freshwater Biology 50 Nr 10 2005 S 1747 1771 doi 10 1111 j 1365 2427 2005 01415 x Martin Sondergaard Peder Jens Jensen Erik Jeppesen Retention and Internal Loading of Phosphorus in Shallow Eutrophic Lakes In The Scientific World Journal 1 2001 S 427 442 doi 10 1100 tsw 2001 72 PMID 12806078 S R Carpenter D Ludwig W A Brock Management of eutrophication for lakes subject to potentially irreversible change In Ecological Applications 9 Nr 3 1999 S 751 771 doi 10 1890 1051 0761 1999 009 0751 MOEFLS 2 0 CO 2 a b Michael Hupfer Jorg Lewandowski Oxygen Controls the Phosphorus Release from Lake Sediments a Long Lasting Paradigm in Limnology In International Review of Hydrobiology 93 Nr 4 5 2008 S 415 432 doi 10 1002 iroh 200711054 Rene Gachter Bernhard Wehrli Ten Years of Artificial Mixing and Oxygenation No Effect on the Internal Phosphorus Loading of Two Eutrophic Lakes In Environmental Science amp Technology 32 Nr 23 1998 S 3659 3665 doi 10 1021 es980418l Jiri Kopacek Kai Uwe Ulrich Josef Hejzlar Jakub Borovec Evzen Stuchli k Natural inactivation of phosphorus by aluminum in atmospherically acidified water bodies In Water Research 35 Nr 16 2001 S 3783 3790 doi 10 1016 S0043 1354 01 00112 9 H S Jensen P Kristensen E Jeppesen A Skytthe Iron phosphorus ratio in surface sediment as an indicator of phosphate release from aerobic sediments in shallow lakes In Hydrobiologia 235 236 Nr 1 1992 S 731 743 doi 10 1007 BF00026261 Abgerufen von 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