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U mostu deutsch Egerbruck auch Lumpen ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Semnice in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordostlich von Karlovy Vary und gehort zum Okres Karlovy Vary U mostuU mostu Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde SemniceFlache 52 1 haGeographische Lage 50 15 N 12 58 O 50 2445706 12 9699944 360 Koordinaten 50 14 40 N 12 58 12 OHohe 360 m n m Einwohner 69 2011 Postleitzahl 362 72Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Karlovy Vary KyselkaHauser links des FlussesBailey BruckeDie Eger in Egerbruck Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenU mostu befindet sich beiderseits der Eger im Egergraben Durch den rechtsegrischen Teil verlauft die Staatsstrasse II 222 zwischen Karlovy Vary und Kyselka von der eine Strassenbrucke nach Norden uber den Fluss fuhrt Nordlich erheben sich der Na Pastvinach 516 m n m und der Studeny vrch Kalteberg 569 m n m im Nordosten die Bucina Buchkoppe 582 m n m ostlich der Na Klobouku 604 m n m im Suden die Semnicka skala Hermannstein 645 m n m sowie nordwestlich die Tokaniste 482 m n m und der Lysy vrch Steinhubel 512 m n m Nachbarorte sind Stran Elm und Radosov Rodisfort im Norden Nova Kyselka Rittersgrun und Kyselka Giesshubl Sauerbrunn im Nordosten Dubina Eichenhof im Osten Berani Dvur Hammelhof im Sudosten Semnice Schomitz und Na Valove im Suden Sedlecko Satteles im Sudwesten Muzikov im Westen sowie Bor Haid und Pulovice Pullwitz im Nordwesten Geschichte BearbeitenSeit dem Beginn des 13 Jahrhunderts gehorte die Gegend zu den Besitzungen des Zisterzienserklosters Ossegg Die Ansiedlung Egerbruck entstand an einem von Schlackenwerth ins Duppauer Gebirge fuhrenden Handelsweg der hier auf einer Brucke den Egerfluss uberquerte Wahrend der Hussitenkriege verlor das Kloster seine Schomitzer Guter sie wurden der Herrschaft Engelsburg zugeschlagen und zusammen mit dieser nach dem Dreissigjahrigen Krieg als konfiszierter Besitz des Leonhard Colonna von Fels 1622 an Hermann Czernin von Chudenitz verkauft In dieser Zeit wurde die Herrschaft Engelsburg an die Herrschaft Giesshubel angeschlossen 1829 trat Johann Anton Hladik die Herrschaft Giesshubel gemeinschaftlich seiner Tochter Antonia und dem Schwiegersohn Wilhelm von Neuberg ab Im Jahre 1845 bestand die im Elbogener Kreis gelegene und nach Rittersgrun konskribierte Einschicht Lumpen bzw Egerbrucken aus sechs Hausern darunter dem Lumpen Wirtshaus Pfarrort war Zwetbau 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lumpen der Herrschaft Giesshubel untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Egerbrucken ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Elm im Gerichtsbezirk Karlsbad Ab 1868 gehorte Egerbruck Egerbruk zum Bezirk Karlsbad Rittersgrun Egerbruck und die Barenhauseln losten sich zum Ende des 19 Jahrhunderts von Elm los und bildeten zusammen die Gemeinde Rittersgrun Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Siedlung wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 wurde Egerbruck als Teil von drei Gemeinden aufgefuhrt die linksegrische Hausergruppe gehorte zu Rittersgrun wahrend die Hauser rechts des Flusses als Einschichten den Gemeinden Schomitz bzw Satteles zugerechnet wurden 3 Der tschechische Ortsname U Mostu wurde 1924 eingefuhrt Nach dem Munchner Abkommen wurde Egerbruck 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Karlsbad Als 1942 die Gemeinden Rodisfort und Unter Lomitz sowie Teile der Gemeinden Rittersgrun Schomitz und Zwetbau zur neuen Gemeinde Giesshubl Sauerbrunn zusammengelegt wurden 4 war Egerbruck nicht inbegriffen und wurde in diesem Zuge der Gemeinde Schomitz zugeschlagen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam U Mostu zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Die wahrend der Besatzungszeit erfolgte Gemeindefusion wurde 1945 aufgehoben und die Verhaltnisse vor dem Herbst 1938 wiederhergestellt Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner wurde U Mostu mit Tschechen wiederbesiedelt Zwischen 1946 und 1960 gehorte U Mostu zum Okres Karlovy Vary okoli 1949 fusionierten die Gemeinden Dolni Lomnice Radosov und Rydkerov zur Gemeinde Kysibl Kyselka die im Jahr darauf in Kyselka umbenannt wurde 5 U mostu wurde in diesem Zuge erneut an Semnice angegliedert Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1960 wurde der Weiler dem Okres Karlovy Vary zugeordnet Beim Zensus von 1991 hatte U mostu 42 Einwohner Im Jahre 2001 lebten in dem Ort 32 Personen 2011 waren es 69 6 Ortsgliederung BearbeitenDie Grundsiedlungseinheit U mostu gehort grosstenteils zum Ortsteil Semnice und zum gleichnamigen Katastralbezirk Vier Hauser sind dem Ortsteil Sedlecko und dem Katastralbezirk Sedlecko u Karlovych Var zugeordnet Sehenswurdigkeiten BearbeitenEgerbrucke die Bailey Brucke der UNRRA wurde in den 1950er Jahren als Ersatz fur die durch Eisgang bei einem Fruhjahrshochwasser zerstorte alte Holzbrucke aufgebaut Fur einen besseren Hochwasserschutz wurden auch die Fundamente der alten Brucke an beiden Ufern abgebrochen und durch einen Meter hohere Betonpfeiler ersetzt Statue des hl Johannes von Nepomuk an der Egerbrucke Die aus dem 18 Jahrhundert stammende barocke Figur des Bruckenheiligen wurde vom Egerhochwasser von 1811 weggerissen und stark beschadigt Im Jahre 1908 wurde auf der linken Flussseite an der Brucke eine holzerne neogotische Kapelle errichtet in dem eine 1900 vom Bildhauer Ferdinand Demetz geschaffene neue Sandsteinfigur aufgestellt wurde Durch die Erhohung des Strassenkorpers fur die neue Bailey Brucke stand die Statue unter dem Gelandeniveau und erhielt deshalb in den 1950er Jahren einen weiteren Sockel aus Betonsteinen Die Heiligenfigur wurde wahrscheinlich noch in den 1950er Jahren beseitigt oder gestohlen Anfang 2007 erfolgte der Abbau der verfallenen Kapelle Die Teile der Holzkonstruktion wurden dem Burgermeister von Semnice fur einen Wiederaufbau ubergeben und verschwanden spater Auf dem leeren Sockel wurde schliesslich im Jahre 2015 eine vom Holzschnitzer Jiri Lain aus Abertamy geschaffene neue und volkstumlich bemalte Heiligenfigur aus Eichenholz mit einer Hohe von 1 5 m aufgestellt 7 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy VaryWeblinks BearbeitenLuftbild des WeilersEinzelnachweise Bearbeiten Abecedni prehled sidelnich jednotek podle stavu uzemni struktury k 1 lednu 2021 Karlovarsky kraj CSU Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 162 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1300 U Mostu U Nesyta Wilhelm Forster Die Orte und Ortsteile des Reichsgaues Sudetenland mit ihren zustandigen Gemeinden Landraten Amtsgerichten Standesbeamten romisch katholischen und evangelischen Pfarramtern Wachter Bad Teplitz Schonau 1943 Vyhlaska c 13 1951 Sb ministra vnitra o zmenach urednich nazvu mist v roce 1950 Abecedni prehled sidelnich jednotek podle stavu uzemni struktury k 1 lednu 2021 Karlovarsky kraj CSU Semnice socha sv Jana NepomuckehoOrtsteile von Semnice Dubina Pulovice Sedlecko mit Muzikov Semnice mit Berani Dvur und U mostu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U mostu amp oldid 219589639