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Tuszyn deutsch Hennersdorf veraltet auch Heinersdorf bzw Heinrichsdorf schlesisch Hennerschdurf ist ein Dorf in der Landgemeinde Dzierzoniow Reichenbach in der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen Tuszyn Hennersdorf Hilfe zu Wappen Tuszyn Hennersdorf Polen Tuszyn HennersdorfBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat DzierzoniowGmina DzierzoniowGeographische Lage 50 48 N 16 39 O 50 795277777778 16 646388888889 Koordinaten 50 47 43 N 16 38 47 OEinwohner 392Postleitzahl 58 116Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DDZWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauHerz Jesu KircheSchloss Hennersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenTuszyn liegt etwa 12 Kilometer nordostlich von Dzierzoniow Reichenbach und 46 Kilometer sudwestlich von Breslau Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind Grodziszcze Graditz im Westen Kielczyn Koltschen und Ksiaznica Pfaffendorf im Norden Jazwina Langseifersdorf im Osten Wloki Dreissighuben im Suden Geschichte Bearbeiten1369 wurde das Dorf in einer Urkunde als Heinrichsdorff erwahnt Das Gut gehorte 1626 Hans von der Heide 1691 bestand Hennersdorf aus 18 grossen Hufen auf denen an Silberzinsen drei Taler und 12 Groschen davon Robotgeld zwei Taler zu leisten waren Wegen gewisser ihnen auferlegten Steuern behaupteten die Bauern vom Robotgeld befreit zu sein weshalb sie zwei Jahre davon verschont blieben Seit 1691 zinsten sieben Gartner je einen Taler 20 Auenhausler je zwolf Groschen und 18 Groschen Robotgeld drei Handwerker jahrlich je drei Taler 27 Groschen sechs Hausleute je sechs Groschen und jede Aussenstelle je 15 Groschen Es waren 26 Bauern von den nur sieben uber mehr als eine Hufe verfugten Insgesamt waren bis 1740 17 Hufen angebaut Die gesamte Silberzins Einnahme in Hennersdorf betrug 110 Taler und neun Groschen Die Zahl der Gartner Angerhausler und Handwerker veranderte sich im Laufe der Zeit 1740 waren in Hennersdorf funf Handwerker davon zwei Backer zwei Schmiede und ein Fleischer ansassig 1739 wurde fur jeden Einwohner ein Schutzgeld in Hohe von zwei Taler acht Groschen erhoben ferner ein Konsens zur Verheiratung von einem Taler 30 Groschen und Strafgeld von zwei Taler 24 Groschen Damit erhohte sich die Einnahme in Hennersdorf bis zum Jahre 1740 auf 154 Taler und 18 Groschen 1 1740 war der Grundherr von Hennersdorf der Justizrat von der Heide darauf bis 1769 der Familie von Schweinitz worauf in den 1780er Jahren Dorothea Elisabeth geb von Schweinitz folgte Nach dem Ersten schlesischen Krieg fiel Hennersdorf 1741 42 mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelost und Hennersdorf in den Landkreis Reichenbach eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb 2 1785 zahlte Hennersdorf eine Meile von der Kreisstadt Reichenbach entfernt ein herrschaftliches Schloss ein Vorwerk eine evangelische Kirche ein Pfarrhaus ein Schulhaus 20 Bauern 15 Gartner 16 Hausler und 350 meist evangelische Einwohner 3 1845 zahlte Hennersdorf 71 Hauser ein herrschaftliches Schloss mit Turmchen und Ziergarten ein Vorwerk 584 Einwohner 121 katholisch eine 1742 gegrundete evangelische Kirche ohne Widum Patrone waren die Dominien Hennersdorf Koltschen Pfaffendorf Endersdorf und die konigliche Regierung die samtlich nebst Ober Seifersdorf und halb Nieder Seifersdorf eingepfarrt waren eine 1742 gegrundete evangelische Schule eingeschult Hennersdorf Koltschen Endersdorf und Ober Seifersdorf katholische Kirche zu Koltschen ein Gemeinde und Armenhaus eine Rossmuhle eine herrschaftliche Brauerei eine herrschaftliche Brennerei drei Wirtshauser 45 Baumwollwebstuhle acht Leinwebstuhle 22 Handwerker und vier Handler Damals gehorte das Gut dem Landrat von Prittwitz Gaffon 4 1874 wurde aus den Landgemeinden Hennersdorf und Ober Langseifersdorf und deren Gutsbezirken der Amtsbezirk Hennersdorf gebildet Die Verwaltung ubernahm zunachst der Amtsvorsteher in Hennersdorf der Rittergutsbesitzer Konrad von Prittwitz Gaffron fur sechs Jahre 5 Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hennersdorf 1945 an Polen und wurde in Tuszyn umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher geflohen war 1946 vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise Zwangsausgesiedelte aus Ostpolen Heute gehort Tuszyn zur Landgemeinde Dzierzoniow Sehenswurdigkeiten BearbeitenHerz Jesu Kirche erbaut vom 1900 bis 1902 im neuromanischen Stil fruher evangelische Pfarrkirche heute katholische Filialkirche Schloss Hennersdorf barockes Gebaude aus dem 18 Jahrhundert umgeben von einem LandschaftsparkSiehe auch BearbeitenHennersdorf TuszynWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tuszyn Lower Silesian Voivodeship Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Schlesische Gesellschaft fur Vaterlandische Kultur Denkschrift zur Feier ihres funfzigjahrigen Bestehens J Max amp komp 1853 google com abgerufen am 16 Mai 2021 Zeitschrift des Vereins fur Geschichte und Alterthum Schlesiens J Max amp Komp 1889 google com abgerufen am 16 Mai 2021 Friedrich Albert Zimmermann Beytrage zur Beschreibung von Schlesien Tramp 1785 google de abgerufen am 16 Mai 2021 Johann G Knie Alphabetisch statistisch topograph Ubersicht der Dorfer Flecken der konigl Preussischen Provinz Schlesien etc 2 verm Aufl Grass 1845 google de abgerufen am 16 Mai 2021 Amtsbezirk Hennersdorf Abgerufen am 16 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tuszyn Dzierzoniow amp oldid 231716477