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Der Turmhugel Engleshof ist eine abgegangene mittelalterliche Turmhugelburg Motte rund 125 Meter ostlich von Engleshof einem Ortsteil der Gemeinde Pirk im oberpfalzischen Landkreis Neustadt an der Waldnaab in Bayern Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6339 0011 im Bayernatlas als mittelalterlicher Turmhugel gefuhrt Turmhugel EngleshofLageplan von Turmhugel Engleshof auf dem Urkataster von BayernLageplan von Turmhugel Engleshof auf dem Urkataster von BayernStaat DeutschlandOrt Pirk EngleshofEntstehungszeit MittelalterlichBurgentyp Niederungsburg MotteErhaltungszustand Burgstall Turmhugel mit Graben und Wall erhaltenGeographische Lage 49 37 N 12 13 O 49 609686 12 208647 402 Koordinaten 49 36 34 9 N 12 12 31 1 OHohenlage 402 m u NHNTurmhugel Engleshof Bayern Engleshof das bis 1875 Engelshof hiess 1 war Lehen der Landgrafen von Leuchtenberg Von 1276 bis 1442 sind Herren von Engelshofen in der Landgrafschaft Leuchtenberg nachweisbar Am 21 Dezember 1276 war Otto de Egelshove Zeuge in Pfreimd 2 Im altesten Lehenbuch der Landgrafen von Leuchtenberg angelegt um 1396 99 steht dass Otto der Engelshofer das Dorf zu Engelshof und auch die Zehnten uber dasselbe Dorf und weitere Lehen in der Umgebung werden einzeln aufgezahlt zu Lehen hat 3 Martin von Engelshofen war der Letzte seiner Familie der Engelshof als landgraflich leuchtenbergisches Lehen erhalten hatte Am 20 Marz 1441 fiel Engelshof als erledigtes Lehen an die Landgrafen von Leuchtenberg zuruck 4 Daraus folgerte Illuminatus Wagner dass die Familie von Engelshofen ausgestorben ware was jedoch nicht zutrifft Ein Zweig der Familie hatte sich im Raum Neuburg Donau niedergelassen Berthold der Engelshofer zu Kalteneck genannt 1367 1375 hat den Grossen Brandbrief von 1374 mitgesiegelt 5 Am 20 April 1390 hatte Petz Peter Engelshofer das Moos Amt im Neuburger Gericht inne 6 Ab ca 1430 sind Herren von Engelshofen im Landshuter Gericht Erding nachweisbar als Richter in Erding Dachau und Freising Bis 1530 sassen sie nachweisbar zu Jettenstetten Ortsteil von Taufkirchen an der Vils Georg Engelshofer zu Jettenstetten kampfte als Hauptmann im Bayerischen Erbfolgekrieg und gehorte nach dem Tod der Pfalzgrafin Elisabeth 15 September 1504 Tochter Georgs des Reichen Herzog von Bayern Landshut zur Landshuter Regierung Ab der Mitte des 16 Jahrhunderts sind Herren von Engelshofen in wurttembergischen Diensten nachweisbar Johann Christoph von Engelshofen 1626 war furstlich wurttembergischer Geheimer Rat und Kanzler in Stuttgart Die Familie fuhrte ein sprechendes Wappen in Blau auf goldenem Boden ein silber bekleideter Engel mit goldenen Flugeln Es wurde ohne Angaben von Belegen vermutet dass hier fruher die Engleshofer sassen von denen die letzten Besitzer nach der Volksuberlieferung den grossen jetzigen Kirchenwald der Pfarrei Luhe vermacht haben sollen Die Anlage war fruher durch den Gleitsbach und kunstliche heute eingeebnete Graben geschutzt 7 Nahe dem nordlichen Ufer des Gleitsbach liegt ein 3 5 Meter hoher pyramidenstumpfformiger Erdhugel mit stark abgerundeten Ecken Seine Basis misst 22 20 Meter Auf der oberen Plattform befindet sich heute ein Garten Die Ostseite des Hugels soll einst gegen das langsam ansteigende Gelande ein Graben geschutzt haben an dessen Stelle heute ein Arm des Gleitsbaches verlauft auf der Talseite durften sich einst Weiher oder Sumpf ausgedehnt haben Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteratur BearbeitenArmin Stroh Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler der Oberpfalz Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 3 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1975 ISBN 3 7847 5030 3 S 227 Einzelnachweise Bearbeiten Engleshof Hauserbuch GenWiki Nurnberger Urkundenbuch 5 Lieferung Hg Stadtrat zu Nurnberg Nurnberg 1959 Nr 550a S 645 Georg Volkl Das alteste Leuchtenberger Lehenbuch in Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg 96 1955 S 277 404 hier S 296 und S 327 Illuminatus Wagner Engleshof in alten Zeiten in Heimatblatter fur den oberen Naabgau 18 Jahrgang 1940 S 69 78 Maximilian Freiherr von Freyberg Sammlung historischer Schriften und Urkunden 3 Band 1830 S 297 Regesta Boica Band 10 S 265 Adolf Wolfgang Schuster 900 Jahre Gemeinde Pirk Druckhaus Oberpfalz Amberg 1993 S 71 Burgen und Schlosser im Landkreis Neustadt an der Waldnaab Burgen und Burgruinen Flossenburg Leuchtenberg Neuhaus Oberbibrach Parkstein Schellenberg Treswitz WaldauSchlosser und Schlossruinen Altenhammer Schlossl Burggrub Burgtreswitz Diessfurth Dietersdorf Enzenrieth Ernstfeld Eschenbach Feilershammer Filchendorf Floss Altes Schloss Floss Neues Schloss Frankenreuth Friedrichsburg Hammergmund Illsenbach Kaimling Kalmreuth Mantel Altes Jagdschlossell Neuenhammer Neustadt an der Waldnaab Altes Schloss Neustadt an der Waldnaab Neues Schloss Pirk Puchersreuth Roggenstein Rothenbach Rupprechtsreuth Schlammersdorf Schlossfrankenohe Steinfels Tagmanns Trippach Troschelhammer Untermantel Waldau Waldthurn Waltenrieth 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