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Tumringen Alemannisch Dumringe ist seit 1935 ein Stadtteil von Lorrach der westlich des Flusses Wiese gelegen ist Im Nordosten der Gemarkung Tumringen befindet sich der historische Weiler Rotteln Sudwestlich von Tumringen liegt benachbart der Tullinger Berg ein Aussichtspunkt und Naherholungsgebiet der Region TumringenStadt LorrachEhemaliges Gemeindewappen von TumringenKoordinaten 47 38 N 7 39 O 47 626388888889 7 6561111111111 291 Koordinaten 47 37 35 N 7 39 22 OHohe 291 mFlache 4 39 km Einwohner 3300Bevolkerungsdichte 752 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1935Postleitzahl 79539Vorwahl 07621Karte Stadtteil Tumringen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Gliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Wirtschaft 4 2 Verkehr 4 3 Bildungseinrichtungen 4 4 Vereine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage und Gliederung Bearbeiten Der Ort Tumringen liegt am Fuss des Tullinger Berges und des Rottler Walds und wird im Osten durch den Fluss Wiese eingerahmt Oberhalb des Ortes befindet sich zwischen dem Tullinger Berg und dem Rottler Wald der Pass Lucke auf 365 5 m u NHN uber welche die A98 und die Landstrasse 141 fuhrt Zu Tumringen gehort der Weiler Rotteln welcher jedoch nicht mit dem Weiler Rottelnweiler zu verwechseln ist Nachbargemeinden Bearbeiten Im Suden grenzt Tumringen an den Lorracher Stadtteil Tullingen Sudwestlich liegt Otlingen ein Ortsteil von Weil am Rhein Im Westen grenzt Binzen gefolgt von Rummingen an die Tumringer Gemarkung Im Nordosten befindet sich der Lorracher Ortsteil Haagen mit den anliegenden Weilern Rottelnweiler und Hasenloch Im Osten bzw Sudosten grenzt der Ort an Lorrachs Nordstadt Geschichte Bearbeiten nbsp Tumringen 1906Bis 2016 wurde angenommen dass Tumringen als Tohtarinchova im Jahr 767 erstmals erwahnt wurde die Gemarkung war zudem schon langer besiedelt Erstere Annahme erwies sich jedoch als unzutreffend 1 Eine erste Erwahnung erfolgte demnach erst 890 in einer im Original erhaltenen Urkunde Konig Arnulfs in der Tumringen als Besitz des Klosters St Gallen beschrieben wird Spater war Tumringen Teil der Herrschaft Rotteln Seit dem 16 Jh wurde in der Rottler Kirche zu welcher Tumringen gehort lutherisch gepredigt 1591 erfolgte der Bau einer Brucke uber den Fluss Wiese Im Dreissigjahrigen Krieg und in den Kriegen Ludwigs XIV wurde der Ort der sich in der Nahe zum strategisch wichtigen Rheinubergang in Basel befand weitgehend zerstort Die Bewohner Tumringens waren offenbar traditionell besonders wehrhaft worauf jedenfalls ihr heutiger Spitzname Guggel hinweist 1731 wurden die Grenzen zu den Nachbargemeinden festgelegt 1742 erfolgte der Bau einer steinernen Brucke uber die Wiese Im 19 Jahrhundert erfolgte die Industrialisierung des Wiesentales wo sich vor allem Textilbetriebe ansiedelten In den Jahren 1920 21 war auf Tumringer Gemarkung der Flugplatz Lorrach in Betrieb Nach dem Ersten Weltkrieg litt Tumringen unter einer wirtschaftlichen Krise weshalb u a auch der Plan zum Bau eines Kriegerdenkmals aufgegeben werden musste Im Jahr 1925 hatte Tumringen 1196 Einwohner 2 Man begann die Moglichkeiten einer Eingemeindung nach Lorrach zu diskutieren welche mit einem Festakt am 1 Oktober 1935 vollzogen wurde Tumringen litt lange unter starkem Verkehrsaufkommen wobei der Bau der Autobahn A 98 zunachst Entlastung brachte und seit 1988 vor allem den uberregionalen Verkehr an Tumringen und Lorrach vorbeifuhrt Heute wird die Bebauung von Lorrach und Tumringen nur noch durch die Wiese getrennt Durch die Neubebauung des Areals im Bereich der Einmundung der Muhlestrasse in die Freiburger Strasse erfahrt Tumringen erstmals eine sichtbare Urbanisierung mit zusatzlichen Einkaufsmoglichkeiten und einer modernen hinter der Grundschule befindlichen Mehrzweckhalle Wappen BearbeitenDas zweigeteilte Wappen von Tumringen zeigt heraldisch rechts die badischen Farben einen roten Schragbalken auf goldenem Grund Auf der heraldisch linken Seite ist ein stehender schwarzer Bar auf goldenem Grund zu sehen Das Wappen deutet auf die Zugehorigkeit zur Markgrafschaft und spater zum Grossherzogtum Baden links Besitz des Klosters St Gallen rechts Das Wappen wurde 1905 eingefuhrt Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Luftbild von Turmringen aus sudlicher RichtungWirtschaft Bearbeiten In Tumringen sind diverse mittelstandische Unternehmen aus dem Bereich der Industrie und Automation sowie eine Bettfedernfabrik angesiedelt Daneben existieren eine Reihe mittelstandischer Betriebe sowie einer der wenigen Lorracher Betriebskindergarten Ebenfalls produzierte bis 2012 die GABA GmbH zog dann jedoch um in ein neues Werk nach Polen Gaba ist durch Marken wie aronal elmex und Meridol in der oralen Pravention tatig 3 Verkehr Bearbeiten Auf Tumringer Gemarkung befindet sich die Autobahn Anschlussstelle 4 Kandern die nordwarts ins Kandertal und sudwarts uber die Lucke nach Tumringen und Lorrach fuhrt Bildungseinrichtungen Bearbeiten Die heutige Grundschule von Tumringen befindet sich in einem Bau aus dem Jahre 1909 Vorher war die Schule im spateren Rathaus der Gemeinde untergebracht in dem sich heute eine Bank befindet Das denkmalgeschutzte Gebaude wurde in den 2010er Jahren um einige Meter verschoben um die Erschliessung des Baugebiets Tumringen Sud zu erleichtern Von 2014 bis 2016 wurde eine Sporthalle mit Mensa und Erweiterungsraumen angebaut Die Grundschule ist heute zweizugig mit ca 130 Schulern und zehn Lehrkraften Vereine Bearbeiten Turnverein Tumringen 1898 e V FV Tumringen 1910 e V Guggel Clique Tumringen GesangsvereinLiteratur BearbeitenFriedrich Scharer Der Flugplatz Lorrach in Tumringen 1988 Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Landkreis Lorrach Hrsg Der Landkreis Lorrach Band II Kandern bis Zell im Wiesental Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1994 ISBN 3 7995 1354 X S 162 166 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tumringen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tumringen Archivmaterial In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Deutsche Digitale Bibliothek Digitalisierte Objekte zu TumringenEinzelnachweise Bearbeiten Gottfried Driesch Geschichte Tumringens muss umgeschrieben werden in Weiler Zeitung 15 November 2016 Nach Waldemar Lutz ist das Grundungsdatum 767 mit Sicherheit falsch Michael Rademacher Landkreis Lorrach Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Verlagshaus Jaumann Germany Lorrach Neues Leben auf dem Traditionsareal Verlagshaus Jaumann Abgerufen am 21 November 2020 Orts und Stadtteile sowie Quartiere der Stadt Lorrach Brombach O Haagen O Hauingen O Stetten Tullingen TumringenLorrach Kernstadt mit den Quartieren Mitte Nordstadt Ost und Salzert Normdaten Geografikum GND 4649819 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tumringen amp oldid 233614669