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Die Heideseen sind eine kleine Seenplatte sudlich des Markisch Buchholzer Ortsteils Kothen im brandenburgischen Landkreis Dahme Spreewald in Deutschland Triftsee April 2016Schwanensee April 2016Pichersee April 2016Lage der Heideseen am Nordrand des Spreewalds Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Entstehung der Seen 3 Allgemeines 4 Chemische und trophische Charakteristik 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 QuellenGeographie BearbeitenDie Seengruppe besteht aus dem Pichersee dem Mittelsee dem Triftsee und dem Schwanensee sowie dem Schibingsee und dem Grossen Wehrigsee Der Kleine Wehrigsee ist in den letzten Jahren weitgehend verlandet Das Seengebiet liegt eingebettet in den nordlichen Fuss der Krausnicker Berge Alle Seen sind relativ klein mit zehn Hektar ist der Schwanensee der grosste und mit einer Tiefe von acht Metern auch gleichzeitig der tiefste der Seen Entstehung der Seen BearbeitenDie Entstehung der Heideseen steht im Zusammenhang mit der Eisrandlage des Brandenburger Stadiums der Weichselvereisung die sich hier vor rund 20 000 Jahren befand und zu deren Endmorane die Krausnicker Berge gehoren Sudlich der Heideseen befand sich ein Gletschertor und das Ende einer ausgedehnten Rinne die sich nach Nordosten bis zum Scharmutzelsee verfolgen lasst Das am Gletschertor austretende Schmelzwasser verschuttete zahlreiche Toteisblocke Nach dem Austauen der Eisblocke entstanden zum Ende der Weichseleiszeit die Seen Der 144 m hohe Wehlaberg liegt nur etwa 550 m sudostlich des Schwanensees Auf dieser kurzen Distanz steigt das Gelande um fast 100 m an Allgemeines BearbeitenDas Gebiet um die Heideseen ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen dieses gehort zusammen mit dem Kothener See und den Krausnicker Bergen zum nordwestlichsten Bereich des Biospharenreservats Spreewald Die Seenplatte selbst umfasst nur ein Areal von rund 1 5 km wird aus dem Grundwasser der Krausnicker Berge gespeist und entwassert uber kleine Fliesse in den Kothener See und von hier in das Fluss und Kanalsystem der Dahme Die Heideseen sind vollstandig von Wald gesaumt lediglich am Nordende des Pichersees befindet sich ein Pferdegestut Die beiden Wehrigseen haben flache vermoorte Ufer und sind von Erlenbruchwaldern umgeben Der Kleine Wehrigsee ist fast vollstandig verlandet Die anderen Seen haben mehr oder weniger ansteigende Ufer nur schmale und schuttere Schilfrohrgurtel und sind von Kiefern Traubeneichen Mischwald umgeben Insgesamt besitzt das Gebiet der Seenplatte ein stark differenziertes Relief mit kleinflachig ebenen Bereichen Erosionstalern und Steilhangen In den angrenzenden Waldern gibt es noch vereinzelte Restbestande ursprunglicher Traubeneichengesellschaften Die sudostlichen Heideseen Picher Mittel Trift und Schwanensee sind DAV Gewasser Chemische und trophische Charakteristik BearbeitenDer Schibingsee ist bei einem mittleren Gesamtphosphorgehalt von 9 3 bis 17 µg l ein schwach mesotrophes Gewasser Der Pichersee ist ein eutropher See seine Gesamtphosphorkonzentration liegt zwischen 31 und 55 µg l Er galt in der Vergangenheit als extrem versauert ist aber gegenwartig wieder in einem schwach alkalischen Zustand Die Trophieklassifikation basiert auf der Indikation der Reste von Planktondiatomeen im Profundalschlamm Siehe auch BearbeitenListe der Seen in BrandenburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Heideseen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grenzbeschreibung des Naturschutzgebietes Heideseen siehe bei Schutzzone II Nr 16 Quellen BearbeitenPalaolimnische Leitbildkonstruktion und biozanotisch basierte Bewertungsansatze fur Flussseen am Beispiel der Diatomeen Fachbeitrage des Landesumweltamtes Heft Nr 93 2005 PDF Datei 2 MB Zur Entstehung der Heideseen und der Krausnicker Berge vgl Kap 4 2 4 Die Eisrandlage im Oderiner Becken und auf der Krausnicker Platte S 64ff In Olaf Juschus Das Jungmoranenland sudlich von Berlin Untersuchungen zur jungquartaren Landschaftsentwicklung zwischen Unterspreewald und Nuthe Dissertation Humboldt Universitat Berlin 2001 doi 10 18452 14585 52 068055555556 13 798333333333 Koordinaten 52 4 5 N 13 47 54 O Naturschutzgebiete im Landkreis Dahme Spreewald Alteno Radden Bergen Weissacker Moor Biebersdorfer Wiesen Birkenwald Borcheltsbusch und Brandkieten Bornichen Brasinski Luch Briesener Luch Briesensee und Klingeberg Bukoitza Byhleguhrer See Dahmetal bei Briesen Dammer Moor Dammuhlenfliessniederung Dolgensee Dollgener Grund Dubrow Durrenhofer Moor Ellerborn Flutgrabenaue Waltersdorf Gorlsdorfer Wald Hain Lubben Heideseen Hollengrund Pulverberg Innerer Oberspreewald Innerer Unterspreewald Josinsky Luch Katzenberge Kleine und Mittelleber Kockot Krossener Busch Lehnigksberg Leue Lieberoser Endmorane Linowsee Dutzendsee Loptener Fenne Wustrickwiesen Luchsee Mahnigsee Dahmetal Meiereisee Muhlenfliess Sagebach Naturentwicklungsgebiet Abramka Naturentwicklungsgebiet Kockrot Neu Zaucher Weinberg Neuendorfer Seewiesen Ostufer Stossdorfer See Patzer Hintersee Patzer Kiesgrube Prierow bei Golssen Prierowsee Radeberge Reicherskreuzer Heide und Schwansee Replinchener See Ribocka Rochauer Heide Schuge und Muhlenfliessquellgebiet Schwarzes Luch Skabyer Torfgraben Solla Stintgraben Stockshof Behlower Wiesen Storkower Kanal Streganzsee Dahme Sutschketal Teufelsluch Tiergarten Topchiner Seen Torfbusch Uferwiesen bei Niewisch Urstromtal bei Golssen Verlandungszone Kothener See Wacholderschluchten Hohendorf Wanninchen Wernsdorfer See Wiesenau Wudritzniederung Willmersdorf Stobritz Wutscherogge Zutzener Busch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heideseen amp oldid 237960742