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Die Krausnicker Berge sind ein kleines Hochgebiet im sudlichen Brandenburg Die Lage der Krausnicker Berge rot markiert in Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Name und geographische Lage 2 Entstehung 3 Sehenswertes 4 Literatur 5 WeblinksName und geographische Lage BearbeitenDie Krausnicker Berge auch unter dem Namen Bergspreewald bekannt sind nach dem sudlich gelegenen Dorf Krausnick benannt Die hochste Erhebung ist mit 144 Metern der Wehlaberg die auf der Gemarkung von Gross Wasserburg liegt Die Krausnicker Berge bilden die Grenze zwischen dem Spreewald im Sudosten und dem Dahmeland im Nordwesten Sowohl die Berge selbst als auch die unmittelbar angrenzenden Seen Heideseen und Luchsee gehoren zum Biospharenreservat Spreewald und sind ein beliebtes Ausflugsziel Die nordwestlichen Teile einschliesslich des Wehlaberges liegen im Naturschutzgebiet Heideseen Entstehung Bearbeiten nbsp Blick in Richtung Tropical Islands vom WehlabergDie Landschaft der Krausnicker Berge entstand wie ganz Brandenburg im Eiszeitalter durch die Formung des skandinavischen Inlandeises Pragend fur die Krausnicker Berge waren die Eisvorstosse der Saale und der Weichseleiszeit Die entscheidende Formung als Hochgebiet fand nach dem bisherigen Kenntnisstand bereits in der Saaleeiszeit statt Das Hochgebiet wird als eine Stauchmorane gedeutet In der folgenden Weichseleiszeit erreichte das Inlandeis an den Bergen seine maximale Ausdehnung nach Suden Das Eis umfloss die Berge anfangs wie einen Strompfeiler und bildete sudlich von ihnen von Osten kommend eine Gletscherzunge aus in deren Becken sich heute der Luchsee befindet Dem Stauchungsgebiet wurden dabei jungere Endmoranen zu denen auch der Wehlaberg gehort aufgesetzt An den Bergen befanden sich zwei grosse Gletschertore Von dort aus wurde westlich der Krausnicker Berge mit dem Brand ein ausgedehnter Sander gebildet Von etwa 80 m u NN an den Krausnicker Bergen dacht er sich auf etwa 60 m u NN nach Sudwesten ab bevor er an das Baruther Urstromtal grenzt welches die Schmelzwasser weiter nach Westen abfuhrte Heute befindet sich auf dem Brand der zu DDR Zeiten von der Sowjetarmee in Anspruch genommen wurde die als Tropical Islands genutzte Cargolifter Werfthalle Vom Gletschertor am Bunten Stiel siehe unten schliesst sich nach Norden bis zum Kothener See eine intensiv verkesselte Landschaft an die durch das Austauen der hier zahlreich verschutteten Toteisblocke entstand In den Senken und Rinnen dieser Landschaft liegen die Heideseen eine Seenplatte mit sechs kleinen Waldseen Nach dem Abschmelzen des Eises noch vor der Wiederbewaldung bildeten sich auf den Krausnicker Bergen einige periglaziale Erscheinungen vor allem Trockentaler und Windkanter Von den ursprunglich vorhandenen Traubeneichenmischwaldern sind heute nur noch Reste vorhanden Meist stocken Kiefernforste auf den sandigen Flachen Sehenswertes Bearbeiten nbsp Grenzstein Bunter StielAuf Grund der fur brandenburgische Verhaltnisse extremen Hohenunterschiede 100 m auf weniger als einen Kilometer Horizontalentfernung sind bereits die Berge an sich lohnendes Ausflugsziel Auf dem Wehlaberg befindet sich seit 2003 ein Aussichtsturm Bei guter Fernsicht reicht der Blick bis zum Berliner Fernsehturm und zum Kraftwerk Janschwalde jeweils ca 60 km Entfernung Uber die Krausnicker Berge verlief bis 1815 die Grenze zwischen Sachsen und Preussen An den Standort der Grenzpfahle erinnert bis heute die Ortsbezeichnung Bunter Stiel die heute von einem Gedenkstein markiert wird Etwa zwei Kilometer westlich des Wehlaberges erinnert an einem Waldweg ein weiterer Gedenkstein an den ehemaligen Standort des Gasthauses Hungriger Wolf einst eine Station am Haupthandelsweg von Berlin nach Cottbus Sehenswert sind auch die noch erhaltenen Eichen als Reste der ehemaligen Eichenmischwalder Die Heideseen an den Krausnicker Bergen sind ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel Literatur BearbeitenM Hannemann Neue Ergebnisse zur Reliefgestaltung Stratigraphie und glazigenen Dynamik des Pleistozans in Ostbrandenburg Dissertation Fachbereich Geographie der Math nat wiss Fakultat der Humboldt Universitat zu Berlin Berlin 1966 O Juschus Das Jungmoranenland sudlich von Berlin Untersuchungen zur jungquartaren Landschaftsentwicklung zwischen Unterspreewald und Nuthe In Berliner Geographische Arbeiten 95 ISBN 3 9806807 2 X Berlin 2003Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krausnicker Berge Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Krausnicker Berge Reisefuhrer Karte der Krausnicker Berge mit Hohenschichtlinien Zur Entstehung der Krausnicker Berge52 058088888889 13 800966666667 144 Koordinaten 52 3 29 N 13 48 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krausnicker Berge amp oldid 210221130