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Das Tridentinische Diozesanmuseum italienisch museo diocesano tridentino ist ein Diozesanmuseum in Trient Italien Es befindet sich in den Raumen des Palazzo Pretorio der ersten Bischofsresidenz die neben der Kathedrale San Vigilio im Herzen von Trient errichtet wurde In seinen Raumen befindet sich ein reiches Erbe an Kunst und Kultur das vom 11 bis zum 19 Jahrhundert reicht und aus den Kirchen des Trentino stammt Der Museumsrundgang wird durch eine eindrucksvolle Passage bereichert die es ermoglicht die nahe Kathedrale von oben zu sehen und den archaologischen Raum der Porta Veronensis zu besichtigen Tridentinisches Diozesanmuseum Das Tridentinische Diozesanmuseum mit dem DomDatenOrt Piazza Duomo 18 Trient 46 06747 11 12188 Koordinaten 46 4 2 9 N 11 7 18 8 OArt Kunstmuseum Archaologisches MuseumEroffnung 1903Betreiber Erzbistum TrientLeitung Michele AndreausWebsite www museodiocesanotridentino itISIL IT TN0215Der Eingang des Museums Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Raumlichkeiten 2 1 Palazzo Pretorio 2 2 Basilica paleocristiana 2 3 Nebensitz Villa Lagarina 3 Ausstellungsroute 3 1 Malerei 3 2 Holzskulpturen 3 3 Wandteppiche und Textilien 3 4 Der Domschatz 3 5 Die Bilderhandschriften 3 6 Bildnerische Zeugnisse des Konzils von Trient 3 6 1 Hauptwerke 4 Temporare Ausstellungen 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Domplatz mit Museum rechts im BildDas Museum wurde 1903 gegrundet um das kunstlerische Erbe der Diozese zu bewahren und dieses der Schule fur Kunst und christlicher Archaologie des theologischen Seminars fur didaktische Zwecke zur Verfugung zu stellen Die Sammlung war erst im Seminario Minore untergebracht In dieses Gebaude wurde im Ersten Weltkrieg ein Militarkrankenhaus verlegt weshalb die Sammlung entfernt und in der Sakristei der Kathedrale sowie anderen Nebenraumen aufgestellt werden musste Erst 1963 zur Vierhundertjahrfeier des Konzils von Trient bekam das Museum einen dauerhaften Standort neben der Kathedrale San Vigilio namlich im Palazzo Pretorio der alten Residenz der Bischofe von Trient In den 1990er Jahren wurde das Gebaude umfangreich restauriert und die Sammlung nach modernen musealen Kriterien geordnet und ausgestellt Im Jahr 1995 eroffnete Papst Johannes Paul II offiziell das neugestaltete Museum Raumlichkeiten BearbeitenNeben dem Hauptsitz im Palazzo Pretorio an der Piazza Duomo in Trient untersteht der Leitung des Diozesanmuseums noch die ausgegrabene Fruhchristliche Basilika des San Vigilio im Dom direkt neben dem Museum sowie ein Nebensitz im Ort Villa Lagarina bei Rovereto Palazzo Pretorio Bearbeiten nbsp Das Treppenhaus im MuseumDas Gebaude in dem das Tridentinische Diozesanmuseum angesiedelt ist gemeinhin als Pretorio Palast bezeichnet war die hochmittelalterliche Residenz der Bischofe von Trient In der kurzen Periode zwischen dem 9 und dem 10 Jahrhundert ubernahm das Friedhofsheiligtum von San Vigilio die Funktion einer Stadtkathedrale die zuvor von einer ecclesia intra civitatem laut Passio Sancti Vigilii im Bereich der Kirche Santa Maria Maggiore wahrgenommen wurde Damals wurde auch die bischofliche Residenz von ihrem alten Sitz auf das Gebiet zwischen den Resten der Porta Veronensis und der Stirnseite der Vigilius Basilika versetzt Hier wurde das Palatium episcopatus errichtet mit einer eigenen dem Hl Blasius und der Hl Lucia gewidmeten Kapelle Das Gebaude bestand angeblich aus einer Reihe von ummauerten Hausern und Hofen Um 1255 verlegte Egno von Eppan die Residenz des Bischofs in die Festung von Buonconsiglio So begann die allmahliche Aufgabe des alten Palatium episcopatus der teilweise als Sitz des Gerichtshofs und des Prators verwendet wurde Im Jahre 1533 trat Cristoforo Madruzzo den Teil an der Piazza Torre an das Leihhaus ab das seinerseits den zweiten Stock den Konsuln der Stadt und dem Arztekolleg zur Verfugung stellte Im Jahre 1676 forderte Furstbischof Sigismondo Alfonso Thun die Wiederherstellung des Gebaudes und vereinheitlichte die Fassade die dabei die ursprungliche romanische Gestaltung verlor welche erst nach einer radikalen Restaurierung in den 1950er Jahren wiederhergestellt wurde Seit 1963 wird der Palast als standiger Sitz des Diozesanmuseums genutzt Hauptartikel Palazzo Pretorio Trient Basilica paleocristiana Bearbeiten nbsp Blick in das Innere der fruhchristlichen Basilika San Vigilio Im Vordergrund die sogenannte Arche San Vigilio Zwischen 1964 und 1977 wurden bei Ausgrabungen unter der Kathedrale San Vigilio die Uberreste der fruhchristlichen Basilika San Vigilio entdeckt die ausserhalb der romischen Stadtmauern errichtet wurde vermutlich gegen Ende des 4 Jahrhunderts Seinen Ursprung verdankt das Gebaude der Beisetzung der Heiligen Sisinnius Martyrius und Alexander die am 29 Mai 397 im Nonstal von den Heiden getotet worden waren Einige Jahre spater wurde neben den drei Martyrern auch Vigilius begraben der dritte Bischof und Schutzpatron von Trient Die spatantike Kultstatte die ursprunglich als Friedhofsbasilika bzw als Wallfahrtskirche mit Gedenkfunktion diente wurde zwischen dem 9 und 10 Jahrhundert zur Domkirche als der Bischofspalast in seine unmittelbare Umgebung verlegt wurde Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kirche einige bedeutende bauliche Veranderungen erfahren Im 9 Jahrhundert kamen zwei Seitenkammern hinzu im 11 Jahrhundert wurde die Halle in drei Schiffe aufgeteilt und eine Krypta mit einem Aufstieg zum Presbyteriums gebaut Die letzten Eingriffe wurden von Bischof Altemanno durchgefuhrt der am 18 November 1145 diese Kirche weihte Sie sollte aber schon im 13 Jahrhundert durch die heutige Kathedrale ersetzt werden In der Mitte des riesigen Saals befindet sich der beruhmte Bogen von San Vigilio 11 12 Jahrhundert eine besondere Art von Grabdenkmal das in der Vergangenheit die Uberreste des Stadtpatrons enthielt Diese archaologische Ausgrabungsstatte die archaologischen Grabungen fanden in den Jahren 1964 1977 statt untersteht zwar dem Diozesanmuseum ist aber nur von der Kathedrale her zuganglich Nebensitz Villa Lagarina Bearbeiten nbsp Palazzo LiberaIn Absprache mit der Gemeinde und Pfarrei Villa Lagarina kummerte sich das Diozesanmuseum im Trentino um die Aufwertung und Prasentation des wertvollen kunstlerischen und liturgischen Erbes das mit der Pfarrkirche Santa Maria Assunta und den dort tatig gewesenen Pralaten der Adelsfamilie Lodron verbunden ist Man baute eine eigene Niederlassung in den Raumen des Palazzo Libera das aus dem 18 Jahrhundert stammt In der Besichtigung sieht man eine Sammlung von wertvollen Kunstwerken und kirchlichen Einrichtungsgegenstanden die im Auftrag der Familie Lodron geschaffen wurden Die Adelsfamilie hatte namlich von 1561 bis 1804 das Recht das Kirchenpatronat auszuuben Die kunstlerischen Veranderungen im prestigetrachtigen Kirchengebaude und das reiche Angebot an wertvollen sakralen Einrichtungsgegenstanden sind das Ergebnis einer sorgfaltigen und raffinierten Patronage Sie machten die Kirche Maria Himmelfahrt zum Symbol der politischen und religiosen Macht der Grafen von Lodron Ausstellungsroute BearbeitenDer Museumsrundgang im Diozesanmuseum also in seinem Hauptsitz im Palazzo Pretorio ist nach einzelnen Themen geordnet so wird z B die Geschichte der Stadt oder die des Konzils von Trient in einzelnen Raumen dargestellt Malerei Bearbeiten nbsp Einer der Raume des Museums der der Malerei des 16 Jahrhunderts gewidmet istDie in diesem Abschnitt gezeigten Werke bieten einen umfassenden Uberblick uber die lokale Malerei vom Mittelalter bis zum Neoklassizismus Der Rundgang zeigt Maler aus den kulturellen Zentren Venetiens der Po Ebene und daruber hinaus denen die Trentiner Malerei viel zu verdanken hat Das Museum beherbergt das wertvolle Gemalde von Giambattista Pittoni mit der Darstellung des hl Dominikus 1730 das zu Beginn seines Episkopats von Furstbischof Domenico Antonio Thun 1730 1758 in Auftrag gegeben wurde Die Ausstellung wird von einigen Gemalden eingeleitet die die Ikonographie der Schutzpatrone der Diozese Trient illustrieren Vigilius von Trient die hl Maxentia und die Martyrer des Nonstals Sisinnius Martyrius und Alexander In den ubrigen Salen sind die Werke chronologisch geordnet was die Entwicklung des Stils der Kunstler und den Geschmack der Auftraggeber deutlich macht Von den Tafeln aus der Zeit des Furstbischofs Johannes Hinderbach reicht die Palette auf Grund der transalpinen Kunstler bis zu den Altarbildern der Renaissance und des Barocks Es gibt wichtige Werke von Kunstlern aus Padua Venetien und Tirol wie z B Francesco Verla Giovanni Battista Moroni Martin Teofilo Polacco Johann Carl Loth Giuseppe Alberti Andrea Pozzo Paul Troger und Francesco Fontebasso Holzskulpturen Bearbeiten nbsp Die Palastkapelle im Palazzo Pretorio einst die Privatkapelle des Bischofs beherbergt heute eine Auswahl spatgotischer Holzskulpturen aus dem Trentino Diese Sektion zeigt wertvolle Werke und Fragmente von Altaren aus dem 15 und 16 Jahrhundert Dieser Zeitraum umfasst den mengenmassig bedeutendsten und wertvollsten Kern der Museumssammlungen der eine nahezu einheitliche Qualitat zeigt Die Skulpturenherstellung entwickelte sich zu dieser Zeit in zwei Ansatzen mit jeweils charakteristischen Kennzeichen wobei der eine mit der Poebene und der andere mit der deutschen und Tiroler Kultur verbunden war Diese unterschiedlichen Ausdrucksformen werden verdeutlicht am Beispiel des Polyptychons aus der Pfarrkirche Avio und den zahlreichen Flugelaltaren aus den Kirchen der Diozese die von bekannten Sudtiroler Schnitzern wie Meister Narziss und Jorg Arzt beide von Bozen angefertigt wurden Der Abschnitt endet mit einem Schwerpunkt auf dem Dialog der Mitte des 16 Jahrhunderts zwischen lombardischen z den Gebrudern Olivieri und Tiroler Schnitzern begann als sich ihre jeweilige kunstlerische Ausdrucksweise veranderte Wandteppiche und Textilien Bearbeiten nbsp Das WandteppichzimmerDie Sammlung der liturgischen Gewander des Diozesanmuseums setzt sich aus zwei Teilen zusammen einerseits den Stucken der Kathedrale San Vigilio und andererseits solchen der Kirchen der Diozese vom 15 bis zum 19 Jahrhundert Die Sammlung ist so umfangreich vielfaltig und qualitativ hoch dass es moglich ist nicht nur die Entwicklung der Textilkunst zu skizzieren wenn auch nur fur wichtige Episoden sondern auch einen direkten Vergleich zwischen den sehr wertvollen Stoffen der Kathedrale und denen der Kirchen des Diozesangebiets anzustellen Zur Sammlung gehoren auch Wandteppiche mit Szenen der Passion Christi die 1531 in Antwerpen von Furstbischof Bernhard von Cles 1514 1539 erworben wurden Ursprunglich zur Dekoration des Turms von Sopra in der Residenz des Castello del Buonconsiglio angefertigt dienten sie anlasslich des Konzils von Trient als wertvolle Dekoration des Ratssaals der im Chor der Kathedrale eingerichtet wurde Der Zyklus von Kunstkritikern als aussergewohnlich und vielleicht einzigartig in Italien bezeichnet entstand in Brussel im Atelier von Pieter van Aelst einem der bedeutendsten Entwerfer von Tapisserien seiner Zeit Der Domschatz Bearbeiten nbsp Die SchatzkammerDie Geschichte der Kathedrale von Trient spiegelt sich bereits seit dem 12 Jahrhundert in ihrem Schatz wider der bis zur heutigen Zeit uberdauert hat Er ist nicht nur durch die hohe Qualitat und Bedeutung vieler Objekte so wertvoll sondern auch durch die hohe Anzahl Die Ausstellung folgt einem chronologischen Gang vom Mittelalter bis ins 19 Jahrhundert Im Zentrum steht der silberne Prozessionsschrein des Heiligen Vigilius der 1632 fur den Dom geschaffen und um 1760 verandert wurde Mit verschiedenen Stucken also durch deren Form Funktion und Stil werden die vielfaltigen Ausrichtungen der Goldschmiedekunst im Alpengebiet und die privilegierten Beziehungen zu beruhmten Zentren wie Nurnberg vorgestellt Eine separate Verwahrung war den Reliquiaren vorbehalten Der Abschnitt schliesst mit einem Altarschrein ab in dem die verschiedenen fur die Feier der Messe notwendigen heiligen Gerate aufgestellt sind Neben diesem Abschnitt befindet sich eine der auffalligsten Schenkungen die von Georg von Liechtenstein 1390 1419 einem Adeligen aus Mahren gemacht wurde der nach seiner Zeit als Propst des Stephansdoms in Wien 1390 Bischof von Trient wurde Die aussergewohnliche Sammlung zeigt beispielhafte Dokumente von hochster Qualitat der internationalen Gotik die sich seit Mitte des 14 Jahrhunderts in ganz Europa verbreitet hatte Die Bilderhandschriften Bearbeiten nbsp Die AntiphonarienIn den Raumen des alten Palastturms des palatium episcopatus der Torre di Piazza ist ein kleiner aber wertvoller Bestand von Bilderhandschriften ausgestellt der grosstenteils aus der Bibliothek stammt die seit dem Mittelalter in der Kathedrale San Vigilio eingerichtet worden war Dazu gehoren auch die fur liturgische Zwecke notwendigen Bucher und die Bande der angrenzenden Bibliothek des Domkapitels Besonders erwahnenswert ist das gregorianische Mess Sakramentar mit dem Antiphonar das von einem suddeutschen Kunstler aus der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts mit Miniaturen verziert wurde Bildnerische Zeugnisse des Konzils von Trient Bearbeiten Dieser Abschnitt zeigt einige bedeutende ikonographische Zeugnisse des Konzils von Trient Dieses wurde 1545 offiziell eroffnet und endete nach mehreren Unterbrechungen 1563 Es wurde von der katholischen Seite in einem fur Europa ausserst heiklen Moment einberufen Die Epoche war erschuttert von den reformatorischen Forderungen Luthers und das Konzil sollte darauf reagieren sei es durch Reform der Kirche und religiose Versohnung so die kaiserliche Erwartung sei es durch Festschreibung der katholischen Lehre so die papstliche Ausgangsposition Die Stadt wurde aufgrund ihrer geographischen Lage als Konzilsort ausgewahlt Sie war eine befestigte Stadt an der grossen Verkehrsader die den Norden mit Rom verband und Sitz eines dem Papst und Kaiser treuen Furstbischofs Beim ersten Rundgang uber die Treppe ist das grosse Gemalde zu sehen das eine Generalkongregation des Konzils darstellt Es zeigt eine alltagliche Begegnung von Arbeit Information und Beratung in der Kirche Santa Maria Maggiore Der zweite Rundgang ist die Gemaldesammlung die die feierlichen Sitzungen in der Kathedrale San Vigilio illustriert Hauptwerke Bearbeiten Elia Naurizio Congregazione generale del Concilio di Trento Generalversammlung des Konzils von Trient 1633 Ol auf Leinwand 353 293 cmDas Gemalde des trentinischen Malers Elia Naurizio 1589 1657 stellt eine allgemeine Zusammenkunft des Konzils von Trient dar das war eine tagliche Mischung von Arbeit Information und Beratung Ab 1562 also in der dritten Periode des Konzils nahm die Zahl der Bischofe erheblich zu bis sie zweihundert Personen erreichte Aus diesem Grund war es notwendig einen geeigneten Platz fur die Aufnahme aller Teilnehmer zu finden was in der Kirche Santa Maria Maggiore moglich war die hier dargestellt ist Gli arazzi della Passione die PassionsteppicheDie ausgestellten Wandteppiche wurden 1531 in Antwerpen von Furstbischof Bernhard von Cles 1514 1539 gekauft der sie zur Dekoration des Turms in der Residenz des Castello del Buonconsiglio verwendete Anlasslich des Konzils von Trient waren sie die kostbare Ausstattung des Ratssaals der im Chor der Kathedrale eingerichtet wurde Die Tapisserien sind Teil eines Zyklus mit Szenen der Passion Christi der als aussergewohnlich und vielleicht einzigartig in Italien gilt Sie wurden in Brussel in der Werkstatt von Pieter van Aelst dem bedeutendsten Tapisserieunternehmer und produzenten seiner Zeit hergestellt Die Gobelins in Trient gehoren zu einem Stil der in der Kunstwissenschaft als Pra Renaissance bezeichnet wird da er durch die Verbindung der flamischen gotischen Tradition mit den neuen Trends der italienischen Renaissance gekennzeichnet ist Giuseppe Alberti San Vigilio in estasi Martyrium des Heiligen Vigilius 1674 Ol auf Leinwand 192 5 131 cmDas Altargemalde wurde fur die Privatkapelle des Furstbischofs Francesco Alberti di Poja im Castello del Buonconsiglio gemalt Im 19 Jahrhundert wurde es in die Kathedrale verlegt Das Gemalde gehort zur besten Schaffensphase von Giuseppe Alberti einem der bedeutendsten Maler des Trentiner Barocks der die Malerschule des Fleimstals initiiert hat Das Werk stellt den Schutzpatron der Diozese Trient in einer ekstatischen Haltung dar mit einem prachtigen Pluviale bekleidet Er ist von mehreren Engeln umgeben einige mit den Attributen des Heiligen andere zeigen ein Bild auf dem das angebliche Martyrium des Bischofs dargestellt ist Der Legende zufolge erschlugen ihn die Bewohner des Val Rendena die der Bischof zum Christentum bekehren wollte um das Jahr 400 Giovan Battista Moroni Santa Chiara Heilige Klara 1548 Ol auf Leinwand 183 125 cm nbsp Die Hl Klara mit der MonstranzZu den wichtigsten Kunstwerken des Museums gehort das Gemalde mit Klara von Assisi von Giovan Battista Moroni dem bedeutendsten Maler Bergamos im 16 Jahrhundert Nach einer Lehrzeit in Brescia in der Werkstatt Alessandro Morettos begann er als freischaffender Maler in Trient Die Daten stimmen mit der Eroffnungsphase des Konzils uberein Dies war ein Moment in dem die kleine Hauptstadt des bischoflichen Furstentums international bekannt wurde und sich so eine gute Gelegenheit fur einen Kunstler bot Der Altaraufsatz fur die Kirche San Michele Arcangelo die dem Klarissenkloster gehort stellt die monumentale Figur von Klara dar die sich auf eine hohe Balustrade stutzt Die Heilige halt eine kostbare Monstranz Dies illustriert die wunderbare Episode mit den Sarazenen die die Flucht ergreifen Sie hatten Assisi belagert und die Zuflucht der Nonnen bedroht Obwohl die Heilige krank war hatte sie die Eucharistie zur Tur des Klosters gebracht so dass die Angreifer gezwungen waren sich zuruckzuziehen Die Episode wird vor dem Hintergrund einer Stadt dargestellt die vielleicht Trient ahnlich sieht Die Betonung der Eucharistie kann mit der Debatte uber die Lehren der Protestanten die die Arbeit des Konzils gepragt haben in Verbindung gebracht werden Die Balustrade konnte auch die Festigkeit der dogmatischen Grundlage der katholischen Theologie gegenuber dem eucharistischen Sakrament symbolisieren Die Summe aus didaktischer Klarheit und archaischer und strenger Gestaltung machen dieses Werk zu einer Art Manifest der reformierten Malerei das den Anspruchen jenes religiosen nuchternen und tiefgrundigen Sinnes entspricht der die katholische Reformation gepragt hat Temporare Ausstellungen BearbeitenMaternage Tracce di un viaggio 20 Marz 23 Mai 2016 Installation von Laura Morelli Mio dolce paese dove sei Mon doux pays ou etes vous 9 September 2015 29 Februar 2016 kuratiert von D Primerano und R Turrina Affidarsi al cielo Arte e devozione a Montagnaga di Pine 25 April 7 September 2015 kuratiert von D Primerano D Cattoi L Liandru Alla stessa mensa tra rito e quotidianita Percorsi di riflessione attraverso l arte 6 Februar 6 April 2015 Infinito Presente Elogio della relazione 23 Juni 10 November 2014 kuratiert von A Dall Asta D Primerano R Turrina Arte e persuasione La strategia delle immagini dopo il concilio di Trento 7 Marz 29 September 2014 kuratiert von D Cattoi und D Primerano La citta e l archeologia del sacro Il recupero dell area di Santa Maria Maggiore 29 November 2013 25 Mai 2014 kuratiert von M T Guaitoli und E Lopreite La citta sottile Architetture utopiche ideate dai bambini 20 September 18 November 2013 kuratiert von A Panzuto Un vescovo la sua cattedrale il suo tesoro La committenza artistica di Federico Vanga 1207 1218 14 Dezember 2012 7 April 2013 kuratiert von M Collareta und D Primerano L immagine dell altro tra stereotipi e pregiudizi Spunti di riflessione 22 Juni 26 November 2012 kuratiert von D Cattoi L Liandru D Primerano La Torre di piazza Funzioni simboli immagini 24 Feber 27 Mai 2012 kuratiert von F Cagol G Gentilini D Primerano in Zusammenarbeit mit L Liandru und D Tessarin Presepinmuseo 3 Dezember 2011 9 Januar 2012 kuratiert von D Primerano Una storia a ricamo La ricomposizione di un raro ciclo boemo di fine Trecento 25 Juni 28 November 2011 kuratiert von D Primerano La Deposizione di Cristo nelle incisioni della Collezione Vescovile 8 25 April 2011 kuratiert von D Primerano Guidati da una stella Il lungo viaggio dei Magi 4 Dezember 2010 10 Januar 2011 kuratiert von D Primerano La mia arte io la chiamo mestiere Remo Wolf uomo e artista del 900 3 Juli 8 November 2010 kuratiert von D Primerano und R Turrina Andrea Pozzo 1642 1709 Pittore e prospettico in Italia settentrionale 19 Dezember 2009 5 April 2010 kuratiert von E Bianchi D Cattoi G Dardanello F Frangi coordinamento Domenica Primerano Dieci artisti 16 August 30 September 2009 kuratiert von D Primerano L uomo del Concilio Il Cardinale Giovanni Morone tra Roma e Trento nell eta di Michelangelo 4 April 26 Juli 2009 kuratiert von R Pancheri und D Primerano Consulenza storica di Massimo Firpo und Iginio Rogger Il Duomo di Trento tra tutela e restauro 1858 2008 20 Dezember 2008 15 Marz 2009 kuratiert von D Primerano und S Scarrocchia Rinascimento e passione per l antico Andrea Riccio e il suo tempo 5 Juli 2 November 2008 kuratiert von A Bacchi F De Grammatica und L Giacomelli Gli arredi liturgici di Santa Maria Maggiore Marz Juni 2008 kuratiert von D Primerano und D Cattoi Il Natale degli umili della pittura di Leandro Bassano 1 Dezember 2007 13 Januar 2008 kuratiert von R Pancheri Immagini della Nativita dalla collezione vescovile di stampe 1 Dezember 2007 13 Januar 2008 kuratiert von Domenica Primerano Tullio Garbari Lo sguardo severo della bonta 29 Juni 4 November 2007 kuratiert von D Primerano und R Turrina Ex Voto Un poeta e cinquantasette artisti per una grazia ricevuta 7 Dezember 2006 30 Januar 2007 kuratiert von A Weber Sacre trasparenze Antiche icone romene su vetro dalla Transilvania 25 November 2006 28 Januar 2007 kuratiert von D Primerano und A Chiria Fra Cielo e Terra L arte sacra lignea di Othmar Winkler 1928 1957 9 Juni 10 September 2006 kuratiert von M Anderle A Marchesi und R Turrina Argenti del Nord Oreficerie di Augsburg in Trentino 26 Juni 6 November 2005 kuratiert von D Floris und D Primerano Presepi dal mondo 27 November 2004 9 Januar 2005 kuratiert von D Primerano C Leveghi und B De Biasi Incisioni di Natale 27 November 2004 9 Januar 2005 kuratiert von D Primerano Prospettive del Settecento Disegni di antichi maestri dal XVI al XIX secolo nelle raccolte del Museo Diocesano Tridentino 14 Oktober 21 November 2004 kuratiert von D Cattoi Paris Lodron 1619 1653 arcivescovo di Salisburgo Un principe illustre nella prima eta barocca 6 Dezember 2003 26 Februar 2004 kuratiert von D Cattoi und D Primerano Presepi di carta Sacre figurine a ritaglio dal Settecento alla prima meta del Novecento 22 November 2003 25 Januar 2004 kuratiert von D Primerano Guido Polo l emozione dei luoghi Disegni 1934 1947 12 Juli 14 September 2003 kuratiert von D Primerano und R Turrina Il Museo dei Ricordi 7 Juni 21 Juni 2003 a cura della classe II C della scuola media G Bresadola di Trento Pietro Estense Selvatico un architetto padovano in Trentino tra romanticismo e storicismo 4 April 2003 2 Juni 2003 kuratiert von D Primerano und D Cattoi Presepi di carta Sacre figurine a ritaglio dal Settecento agli inizi del XX secolo 23 November 2002 26 Januar 2003 kuratiert von D Primerano Il Gotico nelle Alpi 1350 1450 20 Juli 20 Oktober 2002 kuratiert von E Castelnuovo Guidati da una stella Adorazioni incise dalla collezione vescovile di stampe 24 November 2001 5 Januar 2002 kuratiert von D Primerano L immagine di San Vigilio tra storia e leggenda 23 Juni 23 September 2000 kuratiert von D Primerano L dal Pra und P Marsilli Impressioni ritrovate Antiche stampe su rame e legno dalla collezione vescovile 3 Juli 7 November 1998 kuratiert von G Marini und D Primerano Una memoria per l avvenire Dipinti murali delle regioni alpine 30 Juni 21 Juli 1997 kuratiert von D Rigaux Leonardo Campochiesa 1823 1906 Dipinti e disegni del lascito al Museo Diocesano Tridentino 3 Marz 3 Marz 1997 kuratiert von E Mich und M Ballin Un santo al giorno Immagini devozionali della stamperia Remondini 20 Dezember 1996 20 Januar 1997 kuratiert von D PrimeranoLiteratur BearbeitenErminia Giacomini Miari Paola Mariani Musei religiosi in Italia Mailand 2005 S 308 309 Domenica Primerano Hrsg Il museo diocesano tridentino Trient 1996 Stefano Zuffi I Musei Diocesani in Italia Primo volume Palazzolo sull Oglio BS 2003 S 49 55Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tridentinisches Diozesanmuseum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Museums Beschreibung auf Trentino itNormdaten Korperschaft GND 5250123 1 lobid OGND AKS LCCN nr97024602 VIAF 135734888 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tridentinisches Diozesanmuseum amp oldid 237045605