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Totem und Tabu mit dem Untertitel Einige Ubereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker ist ein Buch Sigmund Freuds aus dem Jahr 1913 Es besteht aus vier Aufsatzen die in den Jahren 1912 und 1913 zuerst in der Zeitschrift Imago erschienen Original Broschur des Erstdrucks 1913Freud versucht in diesen Essays Fragen der Volkerpsychologie mit den Mitteln der Psychoanalyse zu beantworten Primitive Gesellschaften stehen Freud zufolge auf einer niedrigen Entwicklungsstufe der Menschheit diese Stufe entspricht den fruhen Entwicklungsphasen der Individuen Fragen zum Totemismus zur Exogamie zum Tabu und zur Magie konnen deshalb durch Ruckgriff auf die psychische Entwicklung des Kindes aufgeklart werden Die Exogamie beruht auf inzestuosen Objektbeziehungen das Tabu auf der Ambivalenz von Verbot und Begehren die Magie auf der narzisstischen Uberbesetzung der eigenen Gedanken und Totemismus und Exogamie haben ihren gemeinsamen Ursprung in der ambivalenten Beziehung zum Vater Eine weitere These des Buchs ist die vom Mord der Bruderhorde am Urvater als Quelle der Kultur Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 1 1 Ubersicht 1 2 Die Inzestscheu 1 3 Das Tabu und die Ambivalenz der Gefuhlsregungen 1 4 Animismus Magie und die Allmacht der Gedanken 1 5 Die infantile Wiederkehr des Totemismus 2 Hintergrund 3 Rezeption 4 Literatur 4 1 Ausgaben 4 2 Sekundarliteratur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenUbersicht Bearbeiten In jedem der vier Teile von Totem und Tabu versucht Freud ein Problem zu losen das die Ethnologen seiner Zeit beschaftigte Wie ist es zu erklaren dass im Totemismus durch die Exogamie das Inzestverbot weit uber den Kreis der Blutsverwandten hinaus ausgedehnt wird Anders gefragt Warum haben die primitiven Gesellschaften eine so ausgepragte Inzestscheu Teil I Die Inzestscheu Freuds Antwort lautet Weil sie auf einer fruhen Entwicklungsstufe der Libido stehen auf der Stufe der inzestuosen Objektbesetzungen Was sind die Grundlagen der Tabus Teil II Das Tabu und die Ambivalenz der Gefuhlsregungen Freud orientiert sich bei seiner Antwort an der Zwangsneurose Bei dieser Form der Neurose spielen Verbote eine zentrale Rolle sie wird deshalb von Freud als eine Art Tabukrankheit begriffen Den Verboten des Zwangsneurotikers liegt ein Begehren zugrunde dies fuhrt zur Ambivalenz zwischen dem unbewussten Wunsch und dem bewussten Verbot Also beruhen auch die beiden Haupttabus in primitiven Gesellschaften das Mordverbot und das Inzestverbot auf dem Begehren Die starksten Geluste des Menschen sind demnach die nach Mord und nach Inzest sie bilden die Grundlagen der Tabus Wie ist der Animismus zu erklaren und wie die fur ihn charakteristische Technik die Magie Teil III Animismus Magie und die Allmacht der Gedanken In der Magie schreibt sich der Mensch die Fahigkeit zu durch blosses Denken die Wirklichkeit zu verandern Dem entspricht beim Individuum die fruheste Entwicklungsphase der Libido das Stadium des Narzissmus Der Animismus beruht also auf der narzisstischen Uberbesetzung des eigenen Denkens Welche Grundlage hat der Totemismus und in welchem Verhaltnis steht er zur Exogamie Teil IV Die infantile Wiederkehr des Totemismus Freud versucht diese Frage durch Ruckgriff auf die Tierphobie bei Kindern zu klaren die er als einen negativen Totemismus begreift das Totemtier wird hier nicht verehrt sondern gefurchtet Kern der Tierphobie ist die ambivalente Einstellung gegenuber dem Vater die Verbindung von Zartlichkeit und Aggressivitat Diese Ambivalenz liegt auch dem Totemismus zugrunde Am Anfang der Kultur steht der Mord der verstossenen Sohne am Urvater der ihnen den Zugang zu den Frauen untersagt hatte durch den Mord kommt es zu einem Wechsel von der einen Seite der ambivalenten Beziehung zum Vater zur anderen die zartliche Stromung gewinnt die Oberhand gegenuber der aggressiven Dies bringt die Sohne dazu in einem Akt des nachtraglichen Gehorsams den Totemismus zu begrunden sie verehren im Totemtier den Vater uberwinden hierdurch ihre Rivalitat und erlassen die beiden grundlegenden Verbote der Kultur das Mordverbot und das Inzestverbot und damit das Gebot der Exogamie Die Inzestscheu Bearbeiten Freud erlautert die Inzestscheu zunachst am Beispiel der Ureinwohner Australiens An Stelle aller fehlenden religiosen und sozialen Institutionen findet sich dort der Totemismus Die Stamme sind in eine Reihe von Clans aufgeteilt die nach Tieren oder Pflanzenarten benannt werden und deren Verzehr verboten ist Die namengebenden und verbotenen Tier oder Pflanzengattungen bilden den Totem Freuds Hauptquelle zum Totemismus ist James Frazer Totemism and Exogamy 1910 Fast uberall wo der Totem gilt besteht auch das Gesetz dass Mitglieder desselben Totem nicht in geschlechtliche Beziehungen zueinander treten also auch einander nicht heiraten durfen Das ist die mit dem Totem verbundene Exogamie 297 1 Manche Forscher so Freud halten das Zusammentreffen des Totemkultes mit der Exogamie fur zufallig Freud halt fest der Zusammenhang von Totemismus und Exogamie jedenfalls besteht und dass er sehr stark ist Die Ubertretung des Exogamie Gebots wird ausserordentlich streng geahndet als ware die Existenz des ganzen Stammes bedroht Dieselbe harte Bestrafung gilt auch gegenuber fluchtigen Liebschaften was laut Freud die reine Einschrankung auf biologische Funktionen des Verbotes Vermeidung von Erbkrankheiten unwahrscheinlich macht Besonders auffallig ist dass die mit dem Totem verbundene Exogamie auch sexuelle Vereinigungen von Personen verbietet die untereinander nicht blutsverwandt sind Alle Personen eines Totemclans werden wie Blutsverwandte behandelt auch wenn sie es nicht sind Die Zahl der sexuell verbotenen Stammesmitglieder wird weiter dadurch ausgeweitet dass der Totemismus mit einem System von Heiratsklassen verbunden ist was dazu fuhrt dass fur einen bestimmten Totemclan nur einige wenige der ubrigen Clans Heiratskandidaten liefern Uberdies gibt es zahlreiche Vermeidungsverbote die den Umgang verwandter Personen miteinander einschranken sollen etwa Sprechverbote oder Regeln uber den raumlichen Abstand der bei einer Begegnung einzuhalten ist In der Gesamtdeutung dieses Phanomenbereichs schliesst Freud sich der Auffassung der Ethnologen an diese Wilden sind inzestempfindlicher als wir 302 f Aber wie kommt es zur starken Auspragung der Inzestscheu bei den Primitiven Freud beantwortet die Frage durch einen Vergleich mit dem Seelenleben des Neurotikers Die Psychoanalyse lehrt dass die ersten sexuellen Objekte des Knaben inzestuoser Natur sind Mutter Schwester und sie beschreibt wie sich ein Individuum bei normaler Entwicklung davon befreit Dem Neurotiker gelingt dies jedoch nicht Das vom Inzestverlangen beherrschte Verhaltnis zu den Eltern bildet den Kernkomplex der Neurose 310 Der Neurotiker hat sich entweder niemals von seinen inzestuosen Objekten gelost Entwicklungshemmung oder er ist zu ihnen zuruckgekehrt Regression Die stark entwickelte Inzestscheu der Primitiven erklart sich demnach daraus dass sie als Gesellschaften insgesamt auf einer fruhen Entwicklungsstufe stehen auf der Stufe der inzestuosen Objektbesetzungen Mit der inzestuosen Fixierung erklart Freud insbesondere die Vermeidungsverbote die bei vielen Primitiven die Beziehungen zwischen Schwiegersohn und Schwiegermutter regeln Diese Tabus lassen sich aufklaren wenn man ihr Gegenstuck in unserer Kultur hinzuzieht die Feindseligkeit zwischen Schwiegersohn und Schwiegermutter Die Schwiegermutter kompensiert ihr sexuelles Unbefriedigtsein in der Ehe dadurch dass sie sich in den von der Tochter geliebten Mann mitverliebt Diese Liebesbeziehung ist wie alle Beziehungen dieser Art ambivalent zugleich zartlich und aggressiv Die zartliche Strebung gegenuber dem Schwiegersohn ist verpont sie wird von der Schwiegermutter unterdruckt und zwar dadurch dass sie dem Schwiegersohn ausschliesslich die sadistische Komponente ihrer Liebeserregung zuwendet Beim Schwiegersohn lauft es ahnlich ab die Begegnung mit der Schwiegermutter reaktiviert bei ihm die inzestuose Fixierung auf die Mutter und auch er verwendet die aggressive Tendenz dazu die zartliche Strebung in Schach zu halten Das Tabu und die Ambivalenz der Gefuhlsregungen Bearbeiten Der alteste ungeschriebene Gesetzeskodex der Menschheit sind die Tabus sie bilden die Wurzel unserer Sittengebote und Gesetze Diese These ubernimmt Freud von Wilhelm Wundt Wundt Elemente der Volkerpsychologie 1912 Tabus sind Verbote deren Grund unbekannt ist die also beispielsweise nicht auf einen Ahnen zuruckgefuhrt werden denen man sich durch eine innere Notigung wie selbstverstandlich unterwirft deren Objekte verschiebbar sind von denen gewisse zeremonielle Handlungen ausgehen Besonders wirksam werden Tabus von Hauptlingen Konigen und Priestern ausgeubt von Personen die zugleich selbst strengen Tabuvorschriften etwa einem einschnurenden System von Zeremoniellen ausgesetzt sind Anders als der Totemismus ist das Tabu so erklart Freud nicht untergegangen es besteht bis heute fort und hat sich nur auf andere Inhalte gerichtet Seiner psychologischen Natur nach ist es nichts anderes als der kategorische Imperativ Kants der zwangsartig wirken will und jede bewusste Motivierung ablehnt 292 Einen psychoanalytischen Zugang zur Aufklarung des Tabus sieht Freud in der Zwangsneurose die er als eine Art Tabukrankheit 318 begreift Auch in der Zwangsneurose geht es um Verbote vor allem um Beruhrungsverbote deren Herkunft dem Kranken ratselhaft sind die vom Kranken ohne aussere Strafandrohung befolgt werden einzig weil er uberzeugt ist dass eine Ubertretung automatisch ein Unheil herbeifuhren wird die sich auf immer neue Objekte ausweiten verschieben die mit bestimmten zeremoniellen Handlungen verbunden sind den Zwangshandlungen etwa einem Waschzwang Grundlage der Zwangsneurose ist der Gegensatz von Trieblust und Verbot Der Lust vor allem der Beruhrungslust an den Geschlechtsorganen trat von aussen das Verbot gegenuber die Beruhrung auszufuhren Dem Verbot gelang es jedoch nicht den Trieb aufzuheben der Erfolg des Verbots bestand nur darin die Lust ins Unbewusste zu verdrangen Der Gegensatz von Lust und Verbot besteht also fort und dies fuhrt dazu dass die Handlungen gegenuber dem Objekt ambivalent sind Eine bestimmte Aktion etwa eine bestimmte Beruhrung bietet den hochsten Genuss und soll deshalb immer wieder ausgefuhrt werden aufgrund des Verbots wird diese Handlung jedoch zugleich verabscheut Das Verbot ist bewusst die fortgesetzte Lust hingegen unbewusst Seine Starke seinen Zwangscharakter verdankt das Verbot gerade der Beziehung zur unbewussten Lust Wo ein Verbot vorliegt muss ein Begehren dahinter sein 360 Um der Absperrung durch das Verbot zu entgehen verschiebt sich die Trieblust bestandig auf neue Objekte und sucht Surrogate fur das Verbotene Ersatzobjekte und Ersatzhandlungen zu gewinnen Darum wandert auch das Verbot und dehnt sich auf die neuen Ziele der verponten Regung aus 322 Die gegenseitige Hemmung von Trieb und Verbot erzeugt ein Bedurfnis nach Abfuhr und dieses wird in den Symptomen befriedigt den Zwangshandlungen Sie sind Kompromissaktionen 322 einerseits wird in ihnen Reue bezeugt und insofern stehen sie im Dienste des Verbots zugleich sind sie Ersatzhandlungen 322 Formen der Ersatzbefriedigung und entschadigen den Trieb fur das Verbotene Was besagt das fur die Tabuvorschriften der Primitiven Grundlage des Tabu ist ein verbotenes Tun zu dem eine starke Neigung im Unbewussten besteht 323 Die altesten und wichtigsten Verbote sind die beiden Grundgesetze des Totemismus das Totemtier darf nicht getotet werden und der sexuelle Verkehr unter den Totemmitgliedern ist untersagt Psychoanalytisch gedeutet mussten dies die beiden altesten und starksten Geluste des Menschen sein Mord und Inzest Mit der Ambivalenz erklart Freud auch die Fesselung von Hauptlingen und Priestern durch das Zeremoniell Die Verehrung dieser Personen ist mit einer unbewussten Feindseligkeit verknupft diese Aggressivitat beruht vor allem darauf dass ihnen Befriedigungen erlaubt sind die den ubrigen Stammesmitgliedern verboten sind Die unbewusste aggressive Tendenz verschafft sich dadurch eine Befriedigung dass die Privilegierten durch Zwangsvorschriften eingeschnurt werden Auch die Angst vor den Geistern ist ein Effekt der Ambivalenz Die Geister sind ursprunglich Verstorbene Zu Lebzeiten ist die Einstellung ihnen gegenuber ambivalent nach ihrem Tod bleibt nur die zartliche Strebung ihnen gegenuber bewusst die feindselige Einstellung wird latent und die unbewusst gewordene Aggressivitat wird auf das Objekt der Feindseligkeit projiziert auf den Geist Fur das Bewusstsein stellt es sich dann so dar dass es die Geister sind die die Lebenden bedrohen Die Angst vor den Geistern ist also letztlich die Angst vor den eigenen Vernichtungswunschen Zwischen der Zwangsneurose und dem Tabu gibt es zwei Hauptunterschiede Die Zwangsneurose ist eine individuelle Bildung das Tabu ein soziales Phanomen Die asoziale Natur der Neurose resultiert aus deren ursprunglichster Tendenz sich aus einer unbefriedigenden Realitat in eine lustvollere Phantasiewelt zu fluchten 363 Der Zwangsneurose liegen primar sexuelle Triebe zugrunde dem Tabu liegt eine Mischung aus sexuell erotischen und egoistisch aggressiven Antrieben neben den Sexualtrieben sind dies Triebkrafte des Angreifens der Bemachtigung des Geltendmachens der eigenen Person 362 Animismus Magie und die Allmacht der Gedanken Bearbeiten Von Autoren seiner Zeit ubernimmt Freud die Vorstellung dass sich im Verlauf der Geschichte drei Weltanschauungen herausgebildet haben drei Denksysteme die allesamt versuchen das Wesen der Welt restlos zu erklaren der Animismus der die Welt dadurch erklart dass er sie mit Geistern bevolkert die Religion die die Welt erklart indem sie sie auf das Wirken von Gottern zuruckfuhrt und schliesslich das heute vorherrschende Denksystem die wissenschaftliche Weltanschauung die die Welt durch das Wirken von Naturgesetzen erklart Wie ist die Abfolge der drei Denksysteme zu erklaren Der Animismus geht mit einer bestimmten Technik einher der Magie Deren Grundlage ist das Wunschdenken das was der primitive Mensch auf magischem Wege herstellt muss deswegen geschehen weil er es so will Die Quelle der Magie ist also der Glaube an die Allmacht der Gedanken Im Glauben an die Allmacht der Gedanken ahnelt der Primitive dem Kind und dem Neurotiker Das Kind versucht seine Wunsche Freud zufolge zunachst auf dem Wege der Halluzination zu befriedigen Die magische Handlung ist gewissermassen eine motorische Halluzination Fur die Neurotiker ist nur das intensiv Gedachte mit Affekt Vorgestellte wirksam dessen Ubereinstimmung mit der ausseren Realitat aber nebensachlich 375 So wiederholt der Hysteriker in seinen Symptomen Erlebnisse die sich nur in seiner Phantasie zugetragen haben und das Schuldbewusstsein des Zwangsneurotikers bezieht sich nicht auf wirkliche Handlungen sondern auf blosse Impulse auf Todeswunsche die sich bei ihm unbewusst gegen seine Mitmenschen richten Der Glaube an die Allmacht der Gedanken hat bei den Primitiven und den Neurotikern dieselbe Grundlage die libidinose Uberbesetzung des Denkens der intellektuelle Narzissmus Bei den Primitiven beruht dies darauf dass ihr Denken in hohem Masse sexualisiert ist Bei den Neurotikern ist ein Stuck dieser primitiven Einstellung konstitutionell erhalten geblieben zugleich sind bei ihnen die Denkvorgange durch die Sexualverdrangung aufs Neue sexualisiert worden Diese Gemeinsamkeit von Neurotikern und Primitiven der Glaube an die Allmacht des Gedankens ermoglicht es Freud zufolge die historische Entwicklung der Weltanschauungen durch den Vergleich mit der Individualentwicklung aufzuklaren Im Animismus schreibt das Subjekt sich die Allmacht des Gedankens selber zu dies entspricht in der individuellen Entwicklung dem Stadium des Narzissmus In der religiosen Weltanschauung wird die Allmacht den Gottern zugeschrieben in der individuellen Entwicklung entspricht dies dem nachsten Stadium der Phase der Objektwahl der Bindung an die Eltern In der wissenschaftlichen Weltanschauung verzichtet der Mensch auf den Glauben an die Allmacht der Gedanken er passt sich an die Realitat an und bekennt sich zu seiner Kleinheit dies entspricht dem Reifezustand des Individuums welcher auf das Lustprinzip verzichtet hat und unter Anpassung an die Realitat sein Objekt in der Aussenwelt sucht 378 Allerdings hat der Mensch in der religiosen Weltanschauung auf die Allmacht der eigenen Gedanken nicht ganz verzichtet er behalt es sich vor die Gotter nach seinen Wunschen durch Opfer und Gebete zu lenken Und auch in der wissenschaftlichen Weltanschauung bleibt der ursprungliche Narzissmus teilweise erhalten in dem Vertrauen auf die Macht des Menschengeistes welcher mit den Gesetzen der Wirklichkeit rechnet lebt ein Stuck des primitiven Allmachtsglaubens weiter 376 Nur auf einem Gebiet ist in unserer Kultur der Glaube an die Allmacht des Gedankens weiterhin voll in Kraft auf dem der Kunst Hier geschieht es dass ein von Wunschen verzehrter Mensch etwas der Befriedigung Ahnliches macht und dass dieses Spielen dank der kunstlerischen Illusion Affektwirkungen hervorruft als ware es etwas Reales 378 Der Animismus ist ein Denksystem das heisst die unterschiedlichsten Vorstellungen werden von ihm in einen einheitlichen Zusammenhang gebracht Diese Vereinheitlichung hat Ahnlichkeiten mit der sekundaren Bearbeitung im Traum Der Sekundarprozess sorgt dafur dass die aus der Traumarbeit resultierenden Unverstandlichkeiten zugunsten eines neuen einheitlichen Sinnes beseitigt werden Wo der richtige Zusammenhang nicht erfasst werden kann wird um der Einheitlichkeit willen im Animismus wie in der sekundaren Traumbearbeitung ein falscher hergestellt am auffalligsten im Falle des paranoischen Wahnsystems Das charakteristische Merkmal der Systembildung besteht darin dass jedes Ergebnis zwei Motivierungen hat eine bewusste die sich aus den Voraussetzungen des Systems ergibt und die eventuell wahnhaft ist und eine versteckte die wir aber als die eigentlich wirksame reale anerkennen mussen 383 Fur den Animismus heisst dies dass der Aberglaube der Primitiven nicht die einzige Motivierung darstellt das eigentliche Motiv besteht auch hier in einer Triebverdrangung in der Abwehr der Feindseligkeit gegenuber den Toten also in einem Kulturfortschritt Die infantile Wiederkehr des Totemismus Bearbeiten Wie erklart man den Totemismus also die Herstellung von Solidaritat innerhalb eines Clans durch die Verehrung eines namengebenden Totemtiers und wie hangt der Totemismus mit der Exogamie zusammen dem Verbot sexueller Beziehungen innerhalb des Totemclans Freud stutzt sich fur seinen Antwortversuch auf Hypothesen von Ethnologen und auf Ergebnisse der Psychoanalyse Seine ethnologischen Gewahrsleute sind Charles Darwin mit der Annahme von der Urhorde in der das starkste Mannchen die andern Mannchen aus der Horde ausstosst Darwin Die Abstammung des Menschen engl 1871 Bd 2 Kapitel 20 J J Atkinson mit der Vermutung dass hierin die Quelle der Exogamie zu suchen sei Atkinson Primal Law 1903 William Robertson Smith mit der These dass der Totemismus auf eine Opfermahlzeit zuruckzufuhren sei mit dem Totemtier als dem ersten Opfertier Smith The Religion of the Semites 2 rev Aufl 1894 Eine individualpsychologische Entsprechung zum Totemismus seine infantile Wiederkehr sieht Freud in der Tierphobie In diesem Fall wird das Tier jedoch nicht verehrt sondern gefurchtet die Phobie zeigt gewisse Zuge des Totemismus in negativer Auspragung 415 Die Quelle der Phobie ist die ambivalente Einstellung gegenuber dem Vater der Ambivalenzkonflikt wird gelost indem die aggressive Strebung gegenuber dem Vater auf das Tier als Vaterersatz projiziert wird Freud schliesst hieraus dass auch der Totemismus auf Ambivalenz beruht auch das Totemtier wird nicht nur verehrt sondern auch gehasst und gefurchtet Mithilfe dieser Erklarungselemente entwickelt Freud seine eigene Hypothese uber den Zusammenhang von Totemismus und Exogamie die beruhmte Spekulation uber den Urvatermord Am Anfang des Totemismus stand demnach ein gewalttatiger eifersuchtiger Vater der alle Frauen fur sich behielt und die Sohne vertrieb Die ausgestossenen Sohne wurden von einander widersprechenden Gefuhlen beherrscht sie hassten ihren Vater der ihren Machtbedurfnissen und ihren sexuellen Anspruchen im Wege stand aber sie liebten und bewunderten ihn zugleich Eines Tages schlossen sich die Sohne zusammen erschlugen den Vater und verzehrten ihn Nachdem der Hass gegenuber dem Vater befriedigt war und durch den kannibalistischen Akt die Identifizierung mit ihm vollzogen war setzten sich bei den Sohnen in der Form der Reue die zartlichen Regungen gegenuber dem Vater durch Die Identifizierung mit dem Vater ermoglichte ihnen die Identifizierung untereinander und damit die Uberwindung der Rivalitat Es entstand bei ihnen das Schuldbewusstsein und in einem Akt des nachtraglichen Gehorsams 427 widerriefen sie ihre Tat Sie erklarten die Totung des Vaterersatzes des Totems fur unerlaubt damit entstand das Mordverbot Und sie verzichteten auf die Fruchte ihrer Tat indem sie sich die freigewordenen Frauen versagten damit kam es zum Inzestverbot und zur Exogamie Durch die Errichtung dieser beiden Verbote entsteht der Totemismus seine Grundlage ist weiterhin die ambivalente Beziehung zum Vater Die Verehrung des Totems ist ein Versuch der nachtraglichen Versohnung mit dem Vater die Totemmahlzeit dient aber zugleich der Erinnerung an den Triumph uber ihn Die beiden grundlegenden Tabus des Totemismus gehen also aus dem Schuldbewusstsein der Sohne hervor Der Mord ist nach dieser Deutung die Grundlage der sozialen Organisationen der sittlichen Einschrankungen und der Religion Beim Ubergang vom Animismus zur Religion bleiben die Grundlagen auf denen bereits der Totemismus beruht erhalten Die Religionen sind zunachst Vaterreligionen sie beruhen wie der Totemismus auf der ambivalenten Beziehung zum Vater auf der Vatersehnsucht dem Trotz gegenuber dem Vater und dem Schuldbewusstsein ihm gegenuber Etwas Neues stellt erst das Christentum dar indem es die Sohnesreligion an die Stelle der Vaterreligion setzt Das Christentum bekennt sich am unverhulltesten zum Urverbrechen weil es im Opfertod des einen Sohnes die ausgiebigste Suhne fur das Verbrechen gefunden hat Die alte Totemmahlzeit wird hier als Kommunion wiederbelebt In der antiken Tragodie sieht Freud ein Echo des Urvatermords Der Held der Tragodie muss leiden Warum Weil er der Urvater ist der vom Chor erschlagen wurde Auf der Buhne wird das zweckmassig entstellt der Held hat sein Leiden selbst hervorgerufen analog ubersetzt nicht mehr die Bruderhorde Chor wird als dem Urvater Held gegenuber schuldig angesehen sondern ihm wird hier die Schuld zugeschrieben er wird als selbst schuld daran dargestellt Auf diese Weise wird er zum Erloser des Chores gemacht der Chor wird von der Schuld d h nach Freud genauer vom mit dem Urvatermord verbundenen Schuldbewusstsein befreit Die These dass sich samtliche Religionen ursprunglich auf einen Gottesmord zuruckfuhren lassen vertiefte Freuds Schuler Theodor Reik in seiner 1923 erschienenen Schrift Der eigene und der fremde Gott 2 Hintergrund BearbeitenFreud begann mit den Vorarbeiten zu Totem und Tabu im Jahr 1910 Der erste Essay war 1912 abgeschlossen er erschien im selben Jahr im ersten Heft der neugegrundeten Zeitschrift Imago Das Buch steht in der Tradition des Evolutionismus also der Auffassung dass Europa den Hohepunkt der Menschheitsentwicklung darstelle und dass man uber die primitiven Volker einen Zugang zu den Anfangen der Menschheitsentwicklung habe Die am haufigsten zitierten Werke sind James Frazers Totemism and Exogamy von 1910 und The Magic Art von 1911 erster Teil der dritten Auflage von Frazers The Golden Bough Seit Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Totemismus von fuhrenden Ethnologen als zentrale Institution der primitiven Gesellschaften angesehen u a als Vorform oder als elementare Form der Religion Bereits 1910 hatte Alexander A Goldenweiser das Konzept des Totemismus allerdings radikal kritisiert 3 Goldenweiser zufolge werden in diesem Begriff drei Phanomene zusammengeworfen die nur zufallig etwas miteinander zu tun haben die Clanorganisation die Zuteilung von Tier und Pflanzennamen oder emblemen und schliesslich der Glaube an die Verwandtschaft zwischen einem Clan und seinem Totem Goldenweisers Kritik die Freud kannte stand am Anfang einer Entwicklung in der der Begriff des Totemismus zersetzt wurde in der heutigen Ethnologie spielt er keine Rolle mehr Im Vorwort erklart Freud dass er sich vor allem durch zwei im Jahr 1912 erschienene Schriften anregen liess durch Wilhelm Wundts Elemente der Volkerpsychologie in denen versucht wird die nicht psychoanalytische Psychologie auf die Volkerpsychologie anzuwenden und durch C G Jungs Wandlungen und Symbole der Libido wo der Autor es unternimmt Probleme der Individualpsychologie dadurch zu losen dass er volkerpsychologisches Material heranzieht Mit dem Hinweis auf Jungs Buch deutet Freud an dass Totem und Tabu auch als Auseinandersetzung mit C G Jung zu verstehen ist Streitpunkte waren vor allem die Auffassungen uber Libido und uber Religion Wahrend der Veroffentlichung von Totem und Tabu kam es zum Bruch zwischen Freud und Jung Freud selbst schatzte Totem und Tabu ausserordentlich hoch ein sowohl unter inhaltlichen wie auch unter stilistischen Gesichtspunkten Fur die hebraische Ubersetzung schrieb er eine eigene Vorrede Darin heisst es Keiner der Leser dieses Buches wird sich so leicht in die Gefuhlslage des Autors versetzen konnen der die heilige Sprache nicht versteht der vaterlichen Religion wie jeder anderen vollig entfremdet ist an nationalistischen Idealen nicht teilnehmen kann und doch die Zugehorigkeit zu seinem Volk nie verleugnet hat seine Eigenart als judisch empfindet und sie nicht anders wunscht Fragte man ihn Was ist an dir noch judisch wenn du alle diese Gemeinsamkeiten mit deinen Volksgenossen aufgegeben hast so wurde er antworten Noch sehr viel wahrscheinlich die Hauptsache Aber dieses Wesentliche konnte er gegenwartig nicht in klare Worte fassen 293 Das Werk steht am Beginn einer Reihe von umfangreicheren Schriften Freuds zu Fragen der Gesellschaft und der Religion Es findet seine Fortsetzung in Massenpsychologie und Ich Analyse 1921 Die Zukunft einer Illusion 1927 Das Unbehagen in der Kultur 1930 und Der Mann Moses und die monotheistische Religion 1939 Freud kommt in diesen Arbeiten immer wieder auf Totem und Tabu zuruck 1983 wurde ein Entwurf Freuds zu einer bis dahin verschollenen metapsychologischen Abhandlung von 1915 gefunden er enthalt im zweiten Teil eine Fortfuhrung der Hypothesen uber die Urhorde und die Totung des Urvaters 4 Rezeption BearbeitenBereits zu Freuds Lebzeiten wurde das Buch in mehrere Sprachen ubersetzt darunter ins Englische Ungarische Spanische Portugiesische Franzosische Italienische Japanische und Hebraische 5 Im Jahre 1920 veroffentlichte der angesehene US amerikanische Ethnologe und Psychoanalytiker Alfred Kroeber im American Anthropologist einer fuhrenden Fachzeitschrift eine Kritik an Totem und Tabu die ausserst wirksam war Die meisten Annahmen auf denen Freuds Argumentation beruht werden von Kroeber zuruckgewiesen die Unterstellung der Totemismus stelle ein einheitliches Phanomen dar die Annahme es gebe einen notwendigen Zusammenhang zwischen Totemismus und Exogamie Freuds Vergleich zwischen Wilden und zivilisierten Neurotikern und die Darwinsche Hypothese von der Urhorde Auf Kroebers Zustimmung stiessen die folgenden Ansichten die These uber den Zusammenhang von Ambivalenz und Tabu und die Verknupfung der Trauer mit der Angst vor den Toten Nach dem Erscheinen von Kroebers Kritik war das Buch fur die meisten Ethnologen indiskutabel Bronislaw Malinowski stellte in seinem Werk Das Geschlechtsleben der Wilden in Nordwest Melanesien 1928 Freuds Thesen die andersartigen Ergebnisse seiner eigenen Feldforschung entgegen Thomas Mann bewertete das Buch entgegengesetzt Er erklarte es 1929 fur ein Meisterstuck der deutschen Essayistik sowohl formal als auch inhaltlich Ihn beeindruckte dass diese Abhandlungen die medizinische Sphare weit ins allgemein Geisteswissenschaftliche hinaus uberschreiten und vor dem der Frage des Menschen nachhangenden Leser ungeheure Perspektiven seelischer Vergangenheit Urwelttiefen moralischer gesellschaftlicher mystisch religioser Fruh und Vorgeschichte der Menschheit erhellend aufreissen 6 Totem und Tabu steht am Anfang der Begegnung von Psychoanalyse und Ethnologie Aus dieser Beziehung ist unter anderem die Ethnopsychoanalyse hervorgegangen Aber auch die strukturalistische Anthropologie von Claude Levi Strauss hat von Freud starke Impulse empfangen Mario Erdheim sieht die Aktualitat des Werks darin dass es den Zusammenhang von Gewalt und Herrschaft ins Zentrum stellt allerdings durfe es nicht als Theorie uber primitive Gesellschaften und uber den historischen Ursprung der Kultur verstanden werden vielmehr musse es als Beitrag zur Analyse unserer eigenen Gesellschaft gedeutet werden 7 Nach Auffassung des Politikwissenschaftlers Paul Roazen erweitern die religionspsychologischen Arbeiten Freuds unser Verstandnis fur den historischen Prozess und fur die Art und Weise in der Kultur psychologisch vermittelt wird 8 Die von Freud aufgedeckten unbewussten Mechanismen wurden von der Politikwissenschaft zu wenig zur Erklarung von Autoritatsverhaltnissen und Veranderungen des sozialen Zusammenhalts und Bruchen in der Gesellschaft verwendet so Roazen Literatur BearbeitenAusgaben Bearbeiten Sigmund Freud Totem und Tabu Einige Ubereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker Hugo Heller Wien 1913 spater Internationaler Psychoanalytischer Verlag Leipzig bzw Wien In Ders Gesammelte Werke Chronologisch geordnet Bd 9 Hg v Anna Freud u a Imago London 1940 8 Aufl S Fischer Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 10 022710 7 In Ders Studienausgabe Bd 9 Fragen der Gesellschaft Ursprunge der Religion Hg v Alexander Mitscherlich Angela Richards James Strachey S Fischer Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 10 822709 2 S 287 444 Nachdruck der revidierten Neuausgabe von 1989 der Studienausgabe mit editorischer Vorbemerkung und Anmerkungen der Herausgeber zur Begriffsentwicklung nach dieser Ausgabe wird oben zitiert Mit einer Einleitung von Mario Erdheim Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 596 10451 3 Totem und Tabu im Project Gutenberg Basierend auf 3 Auflage Internationaler Psychoanalytischer Verlag Leipzig 1922 Totem und Tabu im Projekt Gutenberg DE Basierend auf Studienausgabe S Fischer Frankfurt am Main 1974Sekundarliteratur Bearbeiten Yigal Blumenberg Vatersehnsucht und Sohnestrotz ein Kommentar zu Sigmund Freuds Totem und Tabu In Psyche Zeitschrift fur Psychoanalyse und ihre Anwendungen 56 2002 S 97 136 Hartmut Bohme Von Affen und Menschen Zur Urgeschichte des Mordes In Dirk Matejovski Dietmar Kamper Gerd C Weniger Hg Mythos Neanderthal Ursprung und Zeitenwende Campus Frankfurt am Main New York 2001 ISBN 3 593 36751 3 S 69 86 Mario Erdheim Einleitung In Sigmund Freud Totem und Tabu Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 596 10451 3 S 7 42 William Grossman Freud s Presentation of The Psychoanalytic Mode of Thought in Totem and Taboo and His Technical Papers In The International Journal of Psychoanalysis 79 1998 S 469 486 Eberhard Th Haas Hg 100 Jahre Totem und Tabu Freud und die Fundamente der Kultur Psychosozial Verlag Giessen 2012 ISBN 978 3 8379 2092 5 Andreas Hamburger Das Motiv der Urhorde Ererbte oder erlebte Erfahrung in Freuds Totem und Tabu In Freiburger literaturpsychologische Gesprache Jahrbuch fur Literatur und Psychoanalyse 2 2005 S 45 86 Alfred L Kroeber Totem and taboo An ethnologic psychoanalysis In American Anthropologist 22 1920 S 48 55 A L Kroeber Totem and taboo in retrospect In American Journal of Sociology 45 1939 S 446 ff Beides wieder abgedruckt in A L Kroeber The nature of culture The University of Chicago Press Chicago 1952 S 301 305 und 306 309 Claude Levi Strauss Le Totemisme aujourd hui Presses Universaires de France Paris 1962 deutsch Das Ende des Totemismus Ubersetzt von Hans Naumann Suhrkamp Frankfurt am Main 1965 ISBN 3 518 10128 5 mit einem umfassenden Literaturverzeichnis Werner Muensterberger Hg Man and his culture Psychoanalytic anthropology after Totem and taboo Rapp amp Whiting London 1969 deutsch Der Mensch und seine Kultur Psychoanalytische Ethnologie nach Totem und Tabu Kindler Munchen 1974 ISBN 3 463 00592 1 Wilhelm Reich Der Einbruch der Sexualmoral Zur Geschichte der sexuellen Okonomie Verlag fur Sexualpolitik Berlin 1932 Zweite erweiterte Ausgabe 1935 Erganzte Neuausgabe unter dem Titel Der Einbruch der sexuellen Zwangsmoral Kiepenheuer amp Witsch Koln 1972 ISBN 3 462 02471 X Sigrid Westphal Hellbusch Freuds Totem und Tabu in der heutigen Ethnologie In Zeitschrift fur Psychosomatische Medizin 7 1960 Nr 1 S 45 58Weblinks BearbeitenSigmund Freud Totem und Tabu im Projekt Gutenberg DE Michele Porte Totem and Taboo In International Dictionary of Psychoanalysis Thomson Gale Detroit 2005 Einzelnachweise Bearbeiten Die Zahlen in runden Klammern sind hier und im Folgenden Seitenangaben nach Freud Totem und Tabu In Ders Studienausgabe Bd 9 S Fischer Frankfurt am Main 2000 S 287 444 Theodor Reik Der eigene und der fremde Gott In The Collection Of The International Psychoanalytical University Berlin International Psychoanalytical University Berlin abgerufen am 29 Juni 2022 A A Goldenweiser Totemism An Analytical Study In Journal of American Folk Lore Bd 23 1910 S 179 293 Freud Ubersicht der Ubertragungsneurosen Ein bisher unbekanntes Manuskript Hg und eingeleitet von Ilse Grubrich Simitis S Fischer Frankfurt am Main 1985 Entwurf Freuds on line Editorische Vorbemerkung zu Totem und Tabu In Sigmund Freud Studienausgabe Bd 9 S Fischer Frankfurt am Main 2000 S 288 300 Thomas Mann Die Stellung Freuds in der modernen Geistesgeschichte In Die psychoanalytische Bewegung Bd 1 1929 Heft 1 Mai Juni S 3 32 zit n Mario Erdheim Einleitung In S Freud Totem und Tabu Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1991 S 9 f Mario Erdheim Einleitung In Sigmund Freud Totem und Tabu Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1991 S 7 42 Paul Roazen Politik und Gesellschaft bei Sigmund Freud Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1971 S 199 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Totem und Tabu amp oldid 237135538