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Tarassowka russisch Tarasovka deutsch Alt Sussemilken 1938 bis 1946 Friedrichsrode Ostpr litauisch Sinieji Susimilkiai war ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen Er existierte bis in die 1960er Jahre Seine Ortsstelle befindet sich heute ganz im Sudosten der Golowkinskoje selskoje posselenije Landgemeinde Golowkino Nemonien 1938 bis 1946 Elchwerder im Rajon Polessk Kreis Labiau Untergegangener Ort Tarassowka Alt Sussemilken Friedrichsrode Tarasovka Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon PolesskGegrundet 1782Fruhere Namen Sussimilken nach 1785 Sussemilken vor 1895 Alt Sussemilken bis 1938 Friedrichsrode Ostpr bis 1946 Zeitzone UTC 2Geographische LageKoordinaten 54 56 N 21 22 O 54 935555555556 21 359444444444 Koordinaten 54 56 8 N 21 21 34 OTarassowka Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsTarassowka Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Ortsstelle Tarassowkas liegt 18 Kilometer nordostlich der Kreisstadt Polessk Labiau am Westufer des Timber Kanals russisch Golowkinski kanal und ist auf einer von Sudosten kommenden Strasse zu erreichen Die nachste Bahnstation ist Bogatowo Szargillen 1 1938 bis 1946 Eichenrode an der Bahnstrecke Kaliningrad Sowetsk Konigsberg Tilsit Geschichte BearbeitenDas im Jahre 1782 gegrundete Dorf Sussimilken 2 wird ab 1908 als Landgemeinde innerhalb des Amtsbezirks Pfeil 3 genannt Dieser lag im Kreis Labiau im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Im Jahre 1910 zahlte Alt Sussemilken 323 Einwohner 4 Die Zahl betrug im Jahre 1933 noch 320 und stieg bis 1939 auf 449 5 Am 1 Dezember 1935 wurde Alt Sussemilken aus dem Amtsbezirk Pfeil in den Amtsbezirk Lauknen 6 zwischen 1938 und 1945 Amtsbezirk Grosses Moosbruch umgegliedert wobei die Kreiszugehorigkeit unverandert blieb Am 3 Juni amtlich bestatigt am 16 Juli des Jahres 1938 wurde Alt Sussemilken aus politisch ideologischen Grunden der Vermeidung fremdlandisch klingender Ortsnamen in Friedrichsrode Ostpr umbenannt Doch diese Umbenennung wahrte nicht lange als der Ort 1945 in Kriegsfolge mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion kam erhielt er 1946 die russische Bezeichnung Tarassowka Ab 1947 zum neu geformten Rajon Polessk Kreis Labiau zugehorig wurde der Ort gleichzeitig in den neu geschaffenen Golowkinski selski sowjet Dorfsowjet Golowkino Memonien 1938 bis 1946 Elchwerder eingegliedert Im Ort nahm eine Kolchose ihren Betrieb auf die jedoch in den 1960er Jahren wieder schliessen musste 7 Das Gebaude riss man ebenso wie die Kirche ab um Baumaterial zu gewinnen Der Ort wurde aufgegeben und gilt heute als erloschen Kirche BearbeitenSiehe dazu den Hauptartikel Kirche Sussemilken Kirchengebaude Bearbeiten Alt Sussemilken gehorte zu den jungsten Grundungen des Kreises Labiau als Kirchdorf In den Jahren 1905 06 wurde hier ein Gotteshaus errichtet 8 das als Jubilaumskirche galt Es handelte sich um einen holzverkleidetes Bauwerk mit schmalerem Chorraum Auch der Turm war holzverschalt und auch die Kanzel sowie das Taufbecken waren aus Holz hergestellt Die Kirche verfugte uber eine Orgel aus der Werkstatt von Bruno Goebel in Konigsberg dem heutigen Kaliningrad Das Kirchengebaude uberstand den Zweiten Weltkrieg unversehrt Danach wurde es fremdgenutzt bzw blieb ungenutzt Als in den 1960er Jahren die Kolchose ausser Betrieb ging und angerissen wurde zerstorte man auch das Gotteshaus von dem man heute nur noch einige Restfundamente und den Sockel ausmachen kann Kirchengemeinde Bearbeiten Die Kirchengemeinde Sussemilken mit Sitz in Alt Sussemilken wurde 1903 unter Abtrennung aus der Kirche Mehlauken gegrundet 9 Bereits seit 1900 war hier ein Hilfsprediger eingesetzt dessen Stelle 1903 in eine ordentliche umgewandelt wurde 1925 zahlte das neun Ortschaften umfassende Kirchspiel 2 300 Gemeindeglieder Die Pfarrei gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Labiau in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Aufgrund von Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung kam das kirchliche Leben zum Erliegen Die restriktive Kirchenpolitik der Sowjetunion machte uberdies jede Wiederbelebung unmoglich Einzelnachweise Bearbeiten von 1936 bis 1938 war die Schreibweise Schargillen D Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Friedrichsrode Ostpr Rolf Jehke Amtsbezirk Pfeil Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Labiau Michael Rademacher Landkreis Labiau russ Polessk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Rolf Jehke Amtsbezirk Lauknen Grosses Moosbruch Tarassowka Sussemilken Friedrichsrode Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 Seite 58 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 Seite 465Wustungen im Rajon Polessk Abschruten Gut zu Ehlertfelde Mochowoje Adlig Legitten Prigorodnoje Adlig Wissritten Kustowka Alt Sternberg Gut Alt Sussemilken Friedrichsrode Tarassowka Ant Alexen zu Liebenfelde Aszlacken Fh Mittenwald Fh Balance Preussenberg Baumbachshofen Bielkenfeld Adlig Goltzhausen Iwanowka Borehlen Brandlauken Brandfelde Swobodny Damerau Fh Danielshofen Dwielen Meissnershof Fewralskoje Eichenberg Eversdorf Forstkolonie Tarassowka Franzrode Losowaja Friedrichsbruch Friedrichswalde Gross Balzerischken Balzershof Grigorjewka Gross Birkenfelde Grigorjewka Gross Ernstberg Gross Kallkeninken Kalkfelde Luschki Gross Muhlwalde Gross Schmerberg Gross Stumbragirren Auerwalde Grublauken Grundenhof Malaja Lipowka Grunwalde Fh Heidenberg Imbarwalde Iwanowka Kampken Uschakowka Kapstucken Tulskoje Karklienen Kermuschienen Forstreutershof Klein Barwalde Iwanowka Klein Droosden Drosdowo Klein Ernstberg Iwanowka Klein Kallkeninken Kleinkalkfelde Luschki Klein Schmerberg Klein Stumbragirren Auerfelde Kleinhof Klewienen Seegershofen Knablacken Meschdulessje Kumpelken Kampen Langenberg Lappienen Daudertshofen Lenkhugel Fh Lindenau tlw Kustowka Lobertshof Lowenberg Mochowoje Marienhof Nikitowka Medlauken Mehlathal Liebenhof Sarja Naukel Fh Needau Malaja Lipowka Neu Abschruten zu Ehlertfelde Neu Heidendorf Rasino Neu Sussemilken zu Friedrichsrode Tarassowka Ottoburg Papsten Paschwirgsten Bunden Patylszen Patilschen Kunzenrode Oruscheinoje Peldszen Peldschen Deimemunde Peschlitz Pettkuhnen Dalneje Pfeil O F Plicken Gorki Plompen Fh Poparten Malaja Lipowka Possritten Dawydowka Pustlauken Hallenau Lugowoje Rathsgrenz Rehwinkel Sandberg Schakaulack Malaja Lipowka Schmallenberg Uglowoje Skieslauken Mornersfelde Oruscheinoje Stellienen Deimetal Lugowoje Sussemilken Fh Friedrichsrode Fh Tarassowka Thegenwalde Tuttenburg Uszballen Uschballen Muhlenau Krasnaja Poljana Wegnerminnen Wegnersdorf Weizenhof Podlessje Werderhof Wilhelminenhof Nachimowo Wilhelmsrode Klimowka Wilhelmswerder Priretschnoje Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tarassowka Kaliningrad amp oldid 214589190