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Der Lindenblattrige Eibisch Talipariti tiliaceum auch obwohl er nicht mehr zur gleichen Gattung wie der Roseneibisch gehort als Linden Roseneibisch bezeichnet ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Malvoideae innerhalb der Familie der Malvengewachse Malvaceae Sie hat eine pantropische Verbreitung und gedeiht naturlich meist an der Kuste und an Ufern von Stromen Sie wird vielseitig genutzt beispielsweise mit einigen Sorten als Zierpflanze verwendet Die deutschen Trivialnamen und das Artepitheton tiliaceum beziehen sich auf die Ahnlichkeit der Blatter dieser Art mit denen von Linden Tilia Lindenblattriger EibischLindenblattriger Eibisch Talipariti tiliaceum SystematikOrdnung Malvenartige Malvales Familie Malvengewachse Malvaceae Unterfamilie MalvoideaeTribus HibisceaeGattung TaliparitiArt Lindenblattriger EibischWissenschaftlicher NameTalipariti tiliaceum L Fryxell Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatt 1 2 Blute 1 3 Frucht und Samen 1 4 Phanologie und Chromosomenzahl 2 Nutzung 3 Systematik und Verbreitung 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus in Strandnahe nbsp Illustration nbsp Gestielte einfache Laubblatter Erscheinungsbild und Blatt Bearbeiten Der Lindenblattrige Eibisch wachst als immergruner Strauch oder Baum der Wuchshohen von meist 3 bis 8 Meter manchmal bis zu 10 Meter und Stammdurchmesser Brusthohendurchmesser von bis zu 60 cm erreicht 1 Die Rinde ist mit winzigen und weichen stern oder spinnenformigen Trichomen flaumig behaart und verkahlt spater mehr oder weniger stark 2 Die Borke ist grau weiss 1 Die wechselstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der 4 bis 12 cm lange Blattstiel ist mehr oder weniger dicht besonders dicht im oberen Bereich flaumig behaart und sie gehen oft nicht ganz mittig in die Blattspreite uber Die ledrige grune Blattspreite ist bei einer Lange von meist 6 bis 13 cm etwas breiter als lang und meist breit eiformig manchmal schwach pentagonal 2 oder fast kreisformig 1 mit tief herzformiger Spreitenbasis und kurz zugespitztem oberen Ende Der Blattrand ist glatt bis undeutlich gezahnt oder gekerbt Die Blattflachen sind zweifarbig die Blattoberseite ist kahl und die Blattunterseite ist dicht mit winzigen grau weissen 1 Sternhaaren flaumig behaart bis fast kahl In fingerformiger Verzweigung gehen sieben bis neun Blattadern vom Blattstiel aus die auf der Blattunterseite erhaben sind Die ein bis funf Hauptadern besitzen auf der Blattunterseite an ihrer Basis 2 bis 7 mm lange extraflorale Nektardrusen Die aussen mit Sternhaaren flaumig behaarten und innen kahlen Nebenblatter sind bei einer Lange von 1 5 bis 4 cm sowie einer Breite von 8 bis 14 mm langlich lanzettlich mit spitzem 2 oder gerundetem 1 oberen Ende besitzen viele Adern und sie hinterlassen beim Abfallen ringformige Blattnarben 2 nbsp Blute mit funf gelbe Kronblattern und gelbe Columna die von funf purpurfarbenen Narben uberragt wird Blute Bearbeiten Die Bluten stehen einzeln in den Blattachseln manchmal stehen sie an den Zweigenden in den Achseln reduzierter Blatter zusammen Es sind zwei nebenblattartige Deckblatter Brakteolen vorhanden 1 Uber dem Gelenk weist der mit winzigen Sternhaaren flaumig behaarte Blutenstiel eine Lange von 0 5 bis 3 cm auf Der kaum flaumig behaarte Nebenkelch ist hochstens halb so lang wie der Kelch und becherformig mit meist acht bis zwolf selten bis zu zwanzig Nebenkelchzahnen die bei einer Lange von 1 bis 6 selten bis zu 20 mm teeth dreieckig bis lanzettlich mit breit gerundeten Einbuchtungen 1 2 Die zwittrige Blute ist radiarsymmetrisch und funfzahlig Die funf 1 5 bis 2 cm langen dicht mit Sternhaaren flaumig behaarten Kelchblatter sind bis hochstens der Halfte ihrer Lange untereinander verwachsen und die bei einer Lange von 12 bis 15 mm sowie einer Breite von 6 bis 8 mm lanzettlich spitzen Kelchzahne besitzen jeweils meist an ihrer Mittelrippe eine Nektardruse Die funf untereinander freien aber mit der Basis der Staubfaden verwachsenen Kronblatter sind bei einer Lange von meist 4 bis 6 bis zu 8 cm eiformig Die Kronblatter der Naturformen sind gelb und farben sich beim verwelken orangefarben und manchmal werden sie beim Trocknen dunkel grunlich 2 die bei einem Durchmesser von 6 bis 7 5 cm glockenformigen Blutenkronen konnen ein rotes bis purpurfarbenes Zentrum besitzen 1 Gezuchtete Formen konnen auch weisse purpurrote oder rosafarbene Blutenkronblatter besitzen Die Kronblatter sind aussen dicht mit winzigen Sternhaaren flaumig behaart und innen kahl Es sind viele Staubblatter vorhanden Bei der Unterfamilie Malvoideae sind die vielen Staubblatter zu einer den Stempel umgebenden Rohre verwachsen der sogenannten Staubblattrohre oder Columna Die 2 5 bis 3 cm lange Columna ist fahl gelb sowie kahl und endet in funf dreieckigen Zahnen Der Griffel besitzt Drusenhaare 1 Die Columna wird von funf bei einem Durchmesser von etwa 2 mm kopfigen purpurfarbenen Narben uberragt 2 nbsp Offene reife Kapselfruchte Frucht und Samen Bearbeiten Die funfkammerige Kapselfrucht ist bei einer Lange von 1 5 bis 2 cm dies ist fast gleich lang wie der Kelch und bei einem Durchmesser von 1 5 bis 2 cm fast kugelig oder leicht verkehrt eiformig Die Kapselfrucht ist aussen mit vorwartsgerichteten gelblichen oder braunlichen Trichomen flaumig behaart Bei Reife offnet sich die Kapselfrucht mit funf holzigen Klappen und enthalt viele Samen 1 Die bei einer Lange von etwa 4 mm nierenformigen Samen sind aussen kahl und glatt 1 oder winzig papillos 2 Phanologie und Chromosomenzahl Bearbeiten Talipariti tiliaceum kann in den Tropen das ganze Jahr uber bluhen und fruchten ausser eine Trockenzeit verursacht eine Unterbrechung Die Hauptblutezeit liegt in China zwischen Juni und August 1 Fur die Chromosomenzahl liegen unterschiedliche Ergebnisse fur Talipariti tiliaceum var tiliaceum vor 2n ca 80 2n ca 92 2n 96 2 Nutzung BearbeitenDer Lindenblattrige Eibisch ist eine Zierpflanze auf Fidschi Tahiti Hawaii Japan Taiwan in Sudchina Malaysia in Indonesien Australien und in den USA Talipariti tiliaceum gehort zu den am meisten genutzten Geholzen Polynesiens Aus den Fasern der jungen Rinde wurden stabile Seile aber auch Bucheinbande und Liegematten hergestellt Die alte Rinde auch Tapa genannt wurde kleingehackt und die tahitianischen Frauen stellten daraus Faserrocke her die sie bei ihren traditionellen Tanzen trugen Auch in Hainan wurden Fasern aus dem Bast gewonnen und zum Herstellen von Fischernetzen verwendet 1 Das leichte Holz wurde fur die Herstellung von Turrahmen Planken Rudern und Auslegerbooten verwendet Die Bluten gelten als Heilmittel gegen Bronchitis Hamorrhoiden und Abszesse Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Erstveroffentlichung dieser Art erfolgte 1753 unter dem Namen Hibiscus tiliaceus durch Carl von Linne in Species Plantarum 2 S 694 3 Unter dem Namen Talipariti tiliaceum ist sie Typusart der Gattung Talipariti die 2001 durch Paul Arnold Fryxell in Contributions from the University of Michigan Herbarium 23 S 258 2 aufgestellt wurde Weitere Synonyme fur Talipariti tiliaceum L Fryxell sind Hibiscus elatus Sw Paritium tiliaceum L A St Hil 4 5 Talipariti tiliaceum gehort zur Gattung Talipariti aus der Tribus Hibisceae in der Unterfamilie Malvoideae innerhalb der Familie Malvaceae 5 Talipariti tiliaceum ist heute pantropisch verbreitet 2 Seinen englischen Trivialnamen Beach Hibiscus verdankt er der Eigenschaft dass er oft in Strandnahe wachst Nach Fryxell 2001 gibt es von Talipariti tiliaceum zwei Varietaten 2 Talipariti tiliaceum L Fryxell var tiliaceum Das ursprungliche Verbreitungsgebiet sind die Kusten des Indischen und westlich Pazifischen Ozeans 2 Talipariti tiliaceum var pernambucense Arruda Fryxell Das Verbreitungsgebiet sind die neotropischen Kustengebiete 2 Quellen BearbeitenPaul Arnold Fryxell Talipariti Malvaceae a segregate from Hibiscus In Contributions from the University of Michigan Herbarium 23 2001 S 225 270 Fryxell 2001 eingescannt bei biodiversitylibrary org Abschnitt Beschreibung Verbreitung und Systematik Ya Tang Michael G Gilbert amp Laurence J Dorr Malvaceae Hibiscus tiliaceus Linnaeus S 288 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 12 Hippocastanaceae through Theaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 19 November 2007 ISBN 978 1 930723 64 1 Abschnitt Beschreibung Verbreitung und Nutung Datenblatt bei Australian Native Hibiscus Family Abschnitt Beschreibung Nutzung und Verbreitung Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Ya Tang Michael G Gilbert amp Laurence J Dorr Malvaceae Hibiscus tiliaceus Linnaeus S 288 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 12 Hippocastanaceae through Theaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 19 November 2007 ISBN 978 1 930723 64 1 a b c d e f g h i j k l m n Fryxell 2001 eingescannt bei biodiversitylibrary org Linne 1753 eingescannt bei biodiversitylibrary org Talipariti tiliaceum bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis a b Talipariti tiliaceum im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lindenblattrige Eibisch Hibiscus tiliaceus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Private Webseite engl Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindenblattriger Eibisch amp oldid 232698589