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Der Bast ist das lebende Gewebe unter der Borke von Baumen und anderen verholzten Pflanzen sekundares Phloem Langsschnitt durch Xylem ganz rechts und Phloem Mitte bis Mitte rechts Die kleinen Kreise im Phloem sind die Sieb Zonen der Siebrohrenzellen die soliden Zonen im Phloem enthalten die Speichergewebszellen parenchymatische Zellen Querschnitt durch einen funfjahrigen Kiefernstamm Inhaltsverzeichnis 1 Funktion 2 Bestandteile 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFunktion BearbeitenDieses Bastgewebe leitet in Wasser geloste Nahrstoffe Saccharose als Transportform der Glucose Ionen sekundare Pflanzenstoffe von der Krone in die Wurzeln selten auch in umgekehrter Richtung der Transport von den Wurzeln zur Krone erfolgt normalerweise uber das Splintholz Bestandteile BearbeitenBast besteht aus Siebrohrenzellen welche die Siebrohren bilden Geleitzellen Bastfasern und Speicherzellen Deshalb ist das Bastgewebe eines lebenden Baumes feucht und im Verhaltnis zum Holz und zur Borke sehr weich aber immer auch zah und sehr widerstandsfahig Die Phloemfasern sind flexible lange Zellen auf welche weichere Fasern aufbauen z B in Flachs oder Hanf Der verkorkte Bast bildet die Schutzschicht fur Sprossachse und Wurzel bei Pflanzen Kambium ist die fur das Dickenwachstum verantwortliche Schicht zwischen Bast und Holz Geschichte BearbeitenBastfasern von Baumen insbesondere Eiche Linde Weide und Ulme wurden bereits im Mesolithikum fur grobe Geflechte Netze Schnure Seile und Textilien genutzt 1 2 Die durch Rosten ein Verfahren zur Gewinnung der widerstandsfahigen Fasern behandelten Rohmaterialien fanden sich verarbeitet in den zirkumalpinen Feuchtbodensiedlungen des Neolithikums 3 Aus der Cortaillod Kultur und der Egolzwiler Kultur ist besonders Eichenbast uberliefert aus der Schnurkeramik vor allem Lindenbast 4 5 Weblinks BearbeitenBast Binsen Brennnessel textiles Material der Steinzeit Poster Serie Sonderausstellung des Museums fur Archaologie und Okologie DithmarschenEinzelnachweise Bearbeiten A Rast Die Verarbeitung von Bast In Die ersten Bauern Pfahlbaufunde Europas Forschungsberichte zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Band 1 Zurich 1990 S 119 121 A Rast Eicher Die Textilien In J Schibler u a Hrsg Okonomie und Okologie neolithischer und bronzezeitlicher Ufersiedlungen am Zurichsee Band A Zurich 1997 S 300 328 Jens Luning Steinzeitliche Bauern in Deutschland Habelt Bonn 2000 S 100 Johannes Hoops Heinrich Beck Dieter Geuenich Heiko Steuer Wald In Reallexikon der germanischen Altertumskunde Band 33 S 114 115 Anne Reichert Be und Verarbeiten von Lindenbast AEAS Arbeitsgemeinschaft Experimentelle Archaologie der Schweiz Anzeiger 2005 S 5 7 PDF Memento vom 12 August 2014 im Internet Archive Normdaten Sachbegriff GND 4350482 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bast Pflanze amp oldid 216117528