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Szczebrzeszyn ʃtʃɛ bʒɛʃɨn anhoren ist eine polnische Stadt im Powiat Zamojski der Woiwodschaft Lublin mit etwa 5 300 Einwohnern und Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde Szczebrzeszyn liegt am Fluss Wieprz an der Strasse von Kielce zur ukrainischen Grenze SzczebrzeszynSzczebrzeszyn Polen SzczebrzeszynBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LublinPowiat ZamojskiGmina SzczebrzeszynFlache 29 04 km Geographische Lage 50 41 N 22 58 O 50 683333333333 22 966666666667 Koordinaten 50 41 0 N 22 58 0 OHohe 202 m n p m Einwohner 5153 31 Dez 2016 Postleitzahl 22 460Telefonvorwahl 48 84Kfz Kennzeichen LZAWirtschaft und VerkehrStrasse Kielce ZamoscEisenbahn Warschau Rawa RuskaNachster int Flughafen Rzeszow Jasionka Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gemeinde 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sonstiges 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Rathaus mit der Kaferskulptur die einen bekannten polnischen Zungenbrecher illustriertIm Ort befand sich eine mittelalterliche Burg die die Handelsstrasse von Kiew nach Krakau schutzen sollte Rotenburgen Ursprunglich zum Furstentum Halytsch Wolodymyr gehorend fiel Szczebrzeszyn 1366 an Polen Vierzehn Jahre zuvor war der Ortsname in einem Dokument Konig Kasimirs des Grossen als Stadt erstmals erwahnt worden Seit der Mitte des 16 Jahrhunderts gehorte es vorubergehend der Adelsfamilie Gorka die es zu einem Zentrum des calvinistischen Glaubens machte Ab etwa 1550 siedelte sich eine grosse judische Gemeinde an Nach dem Ubergang auf die Herrschaft der Zamoyskis 1593 wurde die wirtschaftliche Forderung verstarkt es setzte jedoch auch eine Rekatholisierung ein Im 17 Jahrhundert verwusteten nacheinander Kosaken 1648 Schweden 1656 und Tataren 1672 die Stadt Im 18 Jahrhundert setzte ein Prozess wirtschaftlicher Neuorientierung ein der Szczebrzeszyn zu einem Zentrum des Weberhandwerks machte Mit der Ersten Teilung Polens wurde es 1772 osterreichisch Die Behorden des Herzogtums Warschau zu dem es fur sechs Jahre gehorte verlegten die alte Akademie aus Zamosc 1809 hierher sie bestand bis 1852 1815 wurde Szczebrzeszyn Teil des russischen Kongresspolens 1918 wieder polnisch Nach dem deutschen Uberfall auf Polen richteten die Besatzer ein Ghetto fur die etwa 4 000 judischen Bewohner der Stadt ein 1942 wurde es aufgelost die Insassen nach Belzec und in das Ghetto Izbica deportiert und ermordet Im Rahmen der Aktion Zamosc wurde zudem ein Grossteil der einheimischen polnischen Bevolkerung vertrieben und durch zwangsumgesiedelte Volksdeutsche ersetzt In der Region waren Einheiten der polnischen Untergrundarmee tatig die die Stadt auch am 25 Juli 1944 befreiten Von 1975 bis 1998 gehorte sie zur Woiwodschaft Zamosc Gemeinde BearbeitenDie Stadt und Land Gemeinde Szczebrzeszyn besteht neben der Stadt selbst aus 13 Schulzenamtern Hauptartikel Gmina SzczebrzeszynSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kosciuszko Platz in SzczebrzeszynIn der Stadt hat sich trotz der Zeitlaufe eine Reihe historischer Gebaude erhalten Dazu zahlen die Pfarrkirche von 1620 die Franziskanerkirche von 1638 mit den umgebauten Klostergebauden eine Synagoge aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts das klassizistische ehemalige Akademiegebaude mit Professorenhausern aus den Jahren 1819 und 1822 und nicht zuletzt die griechisch katholische Kirche deren alteste Teile aus dem 12 Jahrhundert stammen Sonstiges BearbeitenFur Polen und alle Polnischlernenden ist die Stadt wegen eines Zungenbrechers des Schriftstellers Jan Brzechwa bekannt Die Formulierung W Szczebrzeszynie chrzaszcz brzmi w trzcinie fʃtʃɛbʒɛˈʃɨɲɛ ˈxʃɔ ʃtʃ ˈbʒmʲi ˈftʃtɕiɲɛ anhoren etwa In Szczebrzeszyn tont der Kafer im Schilfrohr soll die Probleme illustrieren die Vielzahl von Zischlauten auszusprechen Die Stadt hat Brzechwa zu Ehren ein Denkmal errichtet das einen Geige spielenden Kafer in der Nahe einer kleinen Quelle zeigt Personlichkeiten BearbeitenJozef Brandt 1841 1915 polnischer Maler Zygmunt Klukowski 1885 1959 Krankenhausarzt und Historiker des Holocaust in Szczebrzeszyn Kazimierz Kelles Krauze 1872 1905 polnischer sozialistischer PolitikerLiteratur BearbeitenZygmunt Klukowski Tagebuch aus den Jahren der Okkupation 1939 1944 Herausgeber Christine Glauning Ewelina Wanke Einleitung Ingrid Loose Ubersetzung aus dem Polnischen Karsten Wanke Berlin Metropol 2017 Zygmunt Klukowski Dziennik 1944 1955 Lublin 1990 postum Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Szczebrzeszyn Album mit Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz der GemeindeNormdaten Geografikum GND 4504893 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szczebrzeszyn amp oldid 235961170