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Das Syngramma Suevicum gr syngramma gemeinsame Schrift ist das Antwortschreiben der Theologen um Johannes Brenz an Johannes Oekolampad im 1525 aufkommenden Abendmahlsstreit der Reformatoren Inhaltsverzeichnis 1 Oekolampad und die Theologen in Schwaben 2 Die Teilnehmer in Schwabisch Hall 3 Einzelnachweise 4 LiteraturOekolampad und die Theologen in Schwaben BearbeitenIm September 1525 erschien eine von Johannes Oekolampad in Basel verfasste Schrift in der er fur die symbolische Abendmahlsauffassung Zwinglis eintrat In seinem Nachwort widmete er diese Schrift den lieben Brudern in Christus die in Schwaben die Botschaft verkunden und er forderte sie zu einer Stellungnahme auf Damit wandte sich der aus Weinsberg stammende Oekolampad an die Geistlichen in seiner alten Heimat an Johannes Brenz in Schwabisch Hall an Erhard Schnepf seinen Nachfolger in der Weinsberger Pradikatur und an andere in Hall Heilbronn und im Kraichgau von denen er viele personlich kannte Noch im September 1525 trafen sich die angesprochenen Theologen in Schwabisch Hall um die unterschiedlichen Standpunkte in der Abendmahlsfrage zu beraten Brenz wurde beauftragt das Ergebnis des Gesprachs die Ablehnung der symbolischen Abendmahlsauffassung Zwinglis in einem Gegenschreiben zu formulieren Unter dem Datum vom 21 Oktober 1525 wurde die Antwort Oekolampad zugesandt In der Literatur nennt man dieses Schreiben Syngramma nach dem Titel der im Januar 1526 in Augsburg erschienenen Druckschrift Das in lateinischer Sprache verfasste Syngramma wurde in Wittenberg nachgedruckt Fur die dann von Johannes Agricola gefertigte Ubertragung ins Deutsche schrieb Martin Luther das Vorwort Die Teilnehmer in Schwabisch Hall BearbeitenDas Syngramma ist das Ergebnis der Beratungen von vierzehn in der Schrift namentlich genannten lutherischen Pfarrern und Predigern im aufkommenden Abendmahlsstreit Johann Lachmann der Inhaber der Pradikatur in Heilbronn ist nach Hall gekommen und Erhard Schnepf der zu dieser Zeit Prediger in Wimpfen war Bernhard Griebler der Prediger in Gemmingen und Johann Geyling werden genannt Geyling war 1524 25 Hofprediger des vertriebenen Herzogs Ulrich in Mompelgard und im Sommer 1525 Hofprediger bei Kurfurst Ludwig in Heidelberg Zur Zeit der Abfassung des Syngramma weilte er bei Brenz in Hall In der Aufzahlung folgen Martin Germanus der Pfarrer Philipps von Gemmingen 1544 in Furfeld und Johann Gallus der Pfarrer der Goler von Ravensburg in Sulzfeld Den erwahnten Ulricus Vuissacensis Suigerus kann man nicht sicher identifizieren Moglicherweise handelt es sich bei ihm um Ulrich Schweicker der eine der neippergschen Kaplaneien an der Stadtkirche Schwaigern innehatte und den mit Erhard Schnepf verwandten Schwaigerner Pfarrer Bernhard Wurzelmann vertreten haben konnte 1 Johann Walz war von 1524 bis 1525 der erste evangelische Schulmeister an dem in ein Gymnasium umgewandelten Franziskanerkloster in Hall Bis 1530 war er Pfarrer in Neckarmuhlbach Wolfgang Stier war Pfarrer in Orendelsall bei Schwabisch Hall Johann Herolt aus Reinsberg bei Schwabisch Hall war der Sohn eines Priesters 1514 erhielt er die Pfarrei seines Vaters Von Johann Rudolphi ist nur wenig bekannt bis 1532 versorgte er die Pfarrei in Menzingen Johann Isenmann auch Eisenmenger aus einer Haller Familie ubernahm 1524 die Pfarrei an St Michael in Hall Michael Grater stammte wie Isenmann aus Hall und wurde dort 1521 Pfarrer an St Katharinen Das sind die neben Johannes Brenz im Syngramma namentlich genannten Teilnehmer an dem Treffen in Hall Einzelnachweise Bearbeiten Immo Eberl Die Kirchengeschichte Schwaigerns in Heimatbuch uber Schwaigern und seine Teilorte Schwaigern 1994 S 445 Literatur BearbeitenMartin Brecht Gerhard Schafer Frieda Wolf Hrsg Johannes Brenz Fruhschriften Teil 1 Tubingen 1970 Friedrich Wilhelm Kantzenbach Johannes Brenz und der Kampf um das Abendmahl In Theologische Literaturzeitung 89 1964 Nr 8 Sp 561 580 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Syngramma Suevicum amp oldid 198148590