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Friedrich Wilhelm Kantzenbach 30 August 1932 in Stettin 16 Mai 2013 in Roth 1 war ein deutscher Kirchenhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenFriedrich Wilhelm Kantzenbach studierte Evangelische Theologie und promovierte 1955 in Marburg er habilitierte sich 1956 in Erlangen 1958 wurde er Professor fur Kirchen und Dogmengeschichte an der Augustana Hochschule Neuendettelsau 1965 ging er fur drei Jahre als erster Deutscher als Professor an das Institut fur Okumenische Forschung in Strassburg 2 kehrte dann wieder nach Neuendettelsau zuruck und wurde Rektor der Hochschule Er war Mitglied der Bayerischen Hochschulplanungskommission 1982 wurde er von der Universitat des Saarlandes auf einen Lehrstuhl fur Kirchengeschichte berufen den er bis zu seiner Emeritierung 1995 innehatte Friedrich Wilhelm Kantzenbachs wissenschaftliches Werk umfasst rund 450 Publikationen Seine Bucher wurden in mehrere Sprachen ubersetzt Zudem liebte er Poesie und veroffentlichte 2006 07 zwei Gedichtbande im Bertuch Verlag Er war Ehrenmitglied der Albert Schweitzer Gesellschaft und seit 1968 aufgrund herausragender Leistungen ordentliches Mitglied der Kommission fur bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 Er war Mitherausgeber der Zeitschrift fur Religions und Geistesgeschichte Wahrend des Zweiten Vatikanischen Konzils agierte er als Konzilsbeobachter Zudem war er Mitglied der III Weltkirchenkonferenz Kantzenbach vermachte seine Bibliothek zu den Themen Kunsttheorie Architektur Malerei Plastik sowie Kunsthandwerk dem Saarlouiser Institut fur aktuelle Kunst im Saarland Ein Bibliotheksneubau wurde bis zum Marz 2017 erstellt Sein Nachlass ist im Universitatsarchiv Saarbrucken uberliefert Schriften Auswahl BearbeitenEvangelium und Dogma Die Bewahrung des theologischen Problems der Dogmengeschichte im Protestantismus Verlagswerk Stuttgart 1959 Das Bekenntnisproblem in der Lutherischen Theologie des 19 Jahrhunderts Alfred Topelmann Verlag Berlin 1962 Martin Luther und die Anfange der Reformation Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1965 Die Reformation in Deutschland und Europa Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1965 Orthodoxie und Pietismus Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1966 Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlts Monographien Rowohlt Reinbek 1967 81999 Zwischen Erweckung und Restauration Einige Kapitel aus der unbekannten Kirchengeschichte des 19 Jahrhunderts Schriftenmissions Verlag Gladbeck 1967 Gestalten und Typen des Neuluthertums Beitrag zur Erforschung des Neokonfessionalismus im 19 Jahrhundert Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1968 Der Weg der evangelischen Kirche vom 19 zum 20 Jahrhundert Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1968 Geschichte des Protestantismus von 1789 bis 1848 Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1969 Programme der Theologie Denker Schulen Wirkungen Von Schleiermacher bis Moltmann Claudius Munchen 1978 31984 ISBN 3 532 71318 7 Johann Gottfried Herder Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlts Monographien Rowohlt Reinbek 1970 71999 Widerstand und Solidaritat der Christen in Deutschland 1933 1945 Eine Dokumentation zum Kirchenkampf aus den Papieren des Wilhelm Freiherrn von Pechmann Degener in Kommission Neustadt Aisch 1971 Nachdruck 2000 Einheitsbestrebungen im Wandel der Kirchengeschichte Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1979 ISBN 3 579 04336 6 Evangelischer Geist und Glaube im neuzeitlichen Bayern Beck Munchen 1980 ISBN 3 406 10470 3 Credo Das Apostolikum und christlicher Glaube heute Claudius Munchen 1985 ISBN 3 532 62034 0 Christentum begreifen Chancen und Bedingungen neuzeitlicher Christentumsgeschichte Rohrig Sankt Ingbert 1987 Politischer Protestantismus Von den Freiheitskriegen bis zur Ara Adenauer Dadder Saarbrucken Scheidt 1987 21993 ISBN 3 926406 78 X Georg Forsters Tochter Therese die blonde Polin Dadder Saarbrucken Scheidt 1989 ISBN 978 3 926406 30 9 Erfundenes Gluck Gedichte 2 Band Bertuch Weimar 2007 ISBN 978 3 937601 48 9 Wusst ich Dinge leicht wie Luft Gedichte 1 Bd Bertuch Weimar 2006 ISBN 978 3 937601 41 0 Literatur BearbeitenWerner K Blessing Friedrich Wilhelm Kantzenbach 1932 2013 In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 76 2013 S 952 958 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Wilhelm Kantzenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Universitat des Saarlandes 22 August 2006 Kurzbiografie beim Bertuch VerlagEinzelnachweise Bearbeiten Professor Friedrich Wilhelm Kantzenbach verstorben Pressemitteilung der Universitat des Saarlandes 22 Mai 2013 abgerufen am 26 November 2013 a b Kurzbiografie beim Bertuch Verlag abgerufen am 14 Februar 2011Normdaten Person GND 115768904 lobid OGND AKS LCCN n50046232 VIAF 82897658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kantzenbach Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 30 August 1932GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 16 Mai 2013STERBEORT Roth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Kantzenbach amp oldid 234808528