www.wikidata.de-de.nina.az
Stolec deutsch Stolzenburg ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Es ist ein Teil der Landgemeinde Dobra Daber im Powiat Policki Politzer Kreis Stolec Stolec Polen StolecBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat PoliceGmina DobraGeographische Lage 53 33 N 14 19 O 53 5575 14 314444444444 Koordinaten 53 33 27 N 14 18 52 OHohe 15 m n p m Einwohner 243 2013 1 Postleitzahl 72 003Telefonvorwahl 48 91Kfz Kennzeichen ZPLWirtschaft und VerkehrStrasse Lubieszyn Dobieszczyn Nowe WarpnoEisenbahn kein Bahnanschluss Nachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Kirche 3 1 Dorfkirche 3 2 Evangelische Kirchengemeinde 3 3 Evangelische Pfarrer 3 4 Romisch katholische Kirchengemeinde 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenStolec liegt im ostlichen Vorpommern etwa 14 Kilometer westlich der Stadt Police Politz und 22 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Stettin Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss des ehemaligen Ritterguts Stolzenburg nbsp Stolzenburg sudlich des Stettiner Haffs nordwestlich von Stettin und westlich der Stadt Politz auf einer Landkarte von 1905 nbsp Dorfkirche nbsp Stele zum Gedenken an Jurgen Bernd Wilhelm v Ramin 1792 Vom 13 bis ins 16 Jahrhundert hinein hatte die Familie von Blanckenburg Stolzenburg als Besitz 1544 verkaufte Erasmus von Blankenburg Stolzenburg als Lehn Rittergut an die Familie von Ramin 2 Zu Lebzeiten des Landrats Jurgen Bernd von Ramin 1775 der Teile des Gutsbezirks von Glaubigern einloste wurde der Gutsbezirk Stolzenburg zu einem der grossten und wirtschaftlich erfolgreichsten im Landkreis Randow 3 Um 1865 gab es in dem Gutsbezirk Stolzenburg ausser den landwirtschaftlichen Betrieben eine Glashutte bereits 1663 gegrundet fur die Massenproduktion gruner Glaswaren drei Teerofen eine Ziegelei eine Spiritus Brennerei und eine Bockwindmuhle 2 1869 mussten die Ramin das Gut aufgeben und es ging in der Folge durch verschiedene Hande darunter auch der Sohn des Kleinbahnkonigs von Pommern Lenz 1929 wurde die Produktion in der Glashutte eingestellt Letzter Besitzer des 2000 ha grossen Gutes war 1945 Franz Stock 4 Anfang der 1930er Jahre hatte die Gemarkung der Gemeinde Stolzenburg eine Flachengrosse von 24 4 km und auf dem Gemeindegrund standen zusammen 43 Wohngebaude an 13 verschiedenen Wohnorten 5 Altes Muhlengrundstuck Arbeitergehoft Eichfeuer Bohningshof Entepohl Forsthaus Eichfeuer Forsthaus Thur Kleinbahnhaltepunkt Stolzenburg Lenzen Oberforstereigehoft Stolzenburg Seeberg Seemuhle Stolzenburg ZiegeleiIm Jahr 1925 wurden in der Gemeinde Stolzenburg 454 Einwohner gezahlt die auf 97 Haushaltungen verteilt waren 5 Das Dorf mit dem Gut gehorte bis 1939 zum Landkreis Randow Bei der Auflosung des Kreises Randow im Jahre 1939 kam es zum Landkreis Ueckermunde Hier gab es oft Verwechselungen denn im Landkreis Ueckermunde gab es damals bereits einen Ort namens Stolzenburg nordwestlich von Pasewalk der seit 1962 in die Gemeinde Schonwalde eingemeindet ist 1939 betrug die Einwohnerzahl des Dorfes 287 Bis 1945 war Stolzenburg Haltepunkt an der Bahnstrecke Stoven Daber Hintersee Neuwarp der Randower Bahn Das Dorf gehort zu den Teilen Pommerns die nach dem Zweiten Weltkrieg unter polnische Verwaltung gestellt wurden Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben und durch polnische Burger ersetzt Lediglich die fruher bedeutungsvolle Stolzenburger Glashutte blieb bei Deutschland Sie bildete bis 1999 die selbstandige Ortschaft Glashutte und ist heute Teil der Gemeinde Rothenklempenow Nach 1945 errichteten die Polnischen Grenztruppen WOP in Stolec einen Wachturm Bis 1992 gab es hier einen staatlichen Landwirtschaftsbetrieb PGR Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten 1862 235 6 1925 454 darunter 79 Katholiken 5 1933 306 7 Kirche BearbeitenDie vor 1945 in Stolzenburg anwesende Bevolkerung gehorte mit grosser Mehrheit dem evangelischen Glaubensbekenntnis an Unter den 1925 gezahlten 454 Einwohnern befanden sich 375 Protestanten und 79 Katholiken 5 Dorfkirche Bearbeiten Das Kirchengebaude eine Backsteinkirche mit einem Fachwerkturm wurde von 1731 bis 1735 dank der Initiative von Jurgen Bernd von Ramin errichtet Der barocke Altar wurde 1735 von Erhard Loffler geschaffen der auch die Altare in der Nachbarkirche in Bock und in der Jakobi Kirche in Stettin schuf Uber 200 Jahre war die Kirche evangelisches Gotteshaus 1945 wurde sie entschadigungslos zugunsten der polnischen katholischen Kirche enteignet Evangelische Kirchengemeinde Bearbeiten Stolzenburg war ein eigenstandiges Kirchspiel in das die Filialkirche Blankensee und die Orte Eichfeuer der Ausbau von Entepol Pampow und die Stolzenburger Glashutte eingepfarrt waren Auf Wunsch und Arrangement des damaligen Randower Landrates Jurgen Bernd von Ramin wurde im Jahre 1732 der Pfarrsitz von Stolzenburg nach Blankensee verlegt Er liess in Blankensee auf eigene Kosten ein Pfarrhaus bauen Bis 1937 behielt die Pfarrei den Namen Kirchspiel Stolzenburg erst danach erhielt es die Bezeichnung Stolzenburg Blankensee Pfarrsitz blieb Blankensee das zum Kirchenkreis Pasewalk im Westsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union gehorte Im Jahre 1940 zahlte das Kirchspiel 1826 Gemeindeglieder Das Kirchenpatronat hatte zuletzt Rittergutsbesitzer Franz Stock inne der auch im Nachbarkirchspiel Bock ein Mitspracherecht hatte Heute werden die evangelischen Kirchenmitglieder vom Pfarramt der St Trinitatiskirche in Stettin ehemals St Gertrudenkirche in der Diozese Breslau der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen betreut Evangelische Pfarrer Bearbeiten Bis 1732 war Stolzenburg Pfarrsitz danach wechselte er nach Blankensee Jurgen Bahr 1618 Franciskus Maass bis 1656 Philipp Reimarus 1657 1693 Johann Friedrich Kanzow 1695 1731 Johann Jakob Schaukirch 1732 1738 Jakob Wittke 1738 1741 Georg Amtsberg 1742 1758 Johann Christoph Schutze 1758 1801 Christoph Leonhard Ludwig Spangenberg 1802 1843 8 Wilhelm Jordan 1843 1853 Gustav Hermann Dittmar 1854 1872 Franz Emil Julius Kapp 1873 1890 Wilhelm August Louis Hokel 1892 1916 Max Lesko 1916 1926 Christreich Reck 1927 1936 Gunther Knaak 1937 1945Romisch katholische Kirchengemeinde Bearbeiten Die seit 1945 in dem Dorf angesiedelten polnischen Burger sind uberwiegend romisch katholischer Konfession Die Dorfkirche wurde Filialkirche der katholischen Pfarrei Dobra Daber ebenso wie die Kirche in Rzedziny Nassenheide Die Pfarrei Dobra gehort zum Dekanat Szczecin Pogodno im Erzbistum Stettin Cammin Personlichkeiten BearbeitenJurgen Bernd von Ramin 1693 1775 Erbherr auf Stolzberg und preussischer Landrat des Randowschen Kreises August Manns 1825 1907 britischer Militarkapellmeister und Dirigent preussischer Herkunft der in London wirkteLiteratur BearbeitenJohannes Hinz Pommern Wegweiser durch ein unvergessenes Land Flechsig Buchvertrieb Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 439 X S 364 Hans Moderow Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart Teil I Der Regierungsbezirk Stettin Stettin 1903 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 2 Anklam 1865 S 1713 1718 Online Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtuns Vor und Hinterpommern Teil I Allgemeine Einleitung und die Beschreibung des Preussischen Vorpommern Stettin 1779 S 234 235 Nr 66 Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolec Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Glowny Urzad Statystyczny Online Abfrage als Excel Datei Portret miejscowosci statystycznych w gminie Dobra Szczecinska powiat policki wojewodztwo zachodniopomorskie w 2013 r Fortschreibung des Zensus 2011 polnisch abgerufen am 21 01 2016 a b Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 2 Anklam 1865 S 1713 1718 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtuns Vor und Hinterpommern Teil I Allgemeine Einleitung und die Beschreibung des Preussischen Vorpommern Stettin 1779 S 234 235 Nr 66 Hubertus Neuschaffer Vorpommerns Schlosser und Herrenhauser Husum Druck und Verlagsgesellschaft 1993 S 188 ISBN 3 88042 636 8 a b c d Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Stolzenburg im ehemaligen Kreis Randow in Pommern 2011 Berghaus 1865 S 1714 Michael Rademacher Pommern Kreis Randow Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Spangenberg Eduard Otto in der Datenbank Saarland Biografien Gmina Dobra Ortsteile Bezrzecze Brunn Buk Bock Dobra Daber Doluje Neuenkirchen Grzepnica Armenheide Legi Laack Mierzyn Mohringen Rzedziny Nassenheide Skarbimierzyce Sparrenfelde Stolec Stolzenburg Wawelnica Wamlitz Wolczkowo Volschendorf Weitere Ortschaften Bolkow Schlangenhorst Koscino Kostin Lubieszyn Neu Linken Plochocin Luisenhof Redlica Marienthal Slawoszewo Neuhaus Normdaten Geografikum GND 7716675 9 lobid OGND AKS VIAF 247898104 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stolec Dobra amp oldid 237239270