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Stojan Nikolow Iwanow 2 April 1949 ist ein ehemaliger bulgarischer Ringer Er war 1978 Weltmeister und 1976 Gewinner einer olympischen Silbermedaille im griechisch romischen Stil im Halbschwergewicht Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Literatur 4 WeblinksWerdegang BearbeitenDer volle Name dieses Athleten ist Stojan Nikolow Iwanow In den meisten Siegerlisten steht er als Stojan Nikolow nur vereinzelt als Stojan Iwanow und niemals unter seinem kompletten Namen Der Ubersichtlichkeit halber wird er deshalb nur Stojan Nikolow genannt Er begann seine Ringerkarriere bei der er sich voll auf den griechisch romischen Stil konzentrierte als Jugendlicher Einzelheiten uber sein Herkommen seinen Verein und seine Trainer sind nicht bekannt Als Erwachsener gehorte er der Sportorganisation Dynamo an deshalb ist davon auszugehen dass er Mitglied eines staatlichen Sicherheitsorganes war Seine Laufbahn auf der internationalen Ringermatte begann er im Jahre 1970 mit einem 5 Platz bei der Europameisterschaft in Berlin Ost im Halbschwergewicht Er gewann dort u a auch uber den bundesdeutschen Starter Gunter Kowalewski aus Witten Im Jahre 1971 feierte einen ersten grossen Erfolg Er wurde in Sofia Vize Weltmeister im Halbschwergewicht Dabei besiegte er sechs Gegner u a auch den Olympiasieger von 1968 Lothar Metz aus Rostock Im Endkampf verlor er gegen den sowjetischen Sportler Waleri Resanzew der in den folgenden Jahren einer seiner Hauptkonkurrenten wurde Auch das Olympiajahr 1972 begann Stojan Nikiolow sehr erfolgreich denn er wurde in Kattowitz Europameister im Halbschwergewicht Dabei besiegte er u a Dieter Heuer aus der DDR Darko Nisavic aus Jugoslawien Czeslaw Kwiecinski aus Polen und den fur Resanzew startenden sowjetischen Sportler Omar Bliadse Umso enttauschender verlief fur ihn dann sein Start bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen Er verlor dort gegen Czeslaw Kwiecinski den er in Kattowitz noch besiegt hatte und ganz uberraschenden auch gegen den auf der internationalen Ringermatte bis dahin ganzlich unbekannten Ungarn Jozsef Percsi womit er ausschied und auf dem 11 Platz landete Bereits 1973 fand Stojan Nikolow auf die Erfolgsspur zuruck Bei der Europameisterschaft in Helsinki nahm er an Jozsef Percsi erfolgreich Revanche fur seine Niederlage von Munchen Im Endkampf unterlag er allerdings gegen Waleri Resanzew und wurde damit Vize Europameister Eine Medaille gewann er auch bei der Weltmeisterschaft 1973 in Teheran Hier besiegte er u a die beiden deutschen Starter Dieter Heuer und Fred Theobald unterlag aber in den Finalkampfen gegen Czeslaw Kwiecinski und erneut gegen Waleri Resanzew Er gewann damit eine EM Bronzemedaille 1975 startete Stojan Nikolow nur bei der Weltmeisterschaft in Minsk Er gewann dort uber seine ersten funf Gegner und unterlag im Endkampf wieder einmal gegen Waleri Resanzew gegen den er einfach nicht gewinnen konnte Er wurde damit Vize Weltmeister Bei der Europameisterschaft 1976 in Leningrad gewann er u a erneut uber Dieter Heuer und Fred Theobald besiegte auch die starken Wladislav Bojko aus der CSSR und Darko Nisavic und unterlag gegen den Resanzew Vertreter Ants Nisu aus der UdSSR und gegen Frank Andersson aus Schweden in dem ihm ein neuer gefahrlicher Rivale im Halbschwergewicht erwachsen war Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal konnte er Frank Andersson allerdings besiegen und legte damit den Grundstein fur den Gewinn der olympischen Silbermedaille denn im Kampf um die Goldmedaille hatte er gegen Waleri Resanzew wiederum keine Chance Stojan Nikolow setzte nach Montreal seine Karriere noch weitere vier Jahre fort Bei der Europameisterschaft 1977 in Bursa gelang ihm dabei sogar ein Sieg uber den Olympiasieger von 1972 Csaba Hegedus aus Ungarn Er verlor danach aber gegen Frank Andersson und ganz uberraschend auch gegen Herbert Gotze aus der DDR womit er nur den 7 Platz erreichte Bei der Weltmeisterschaft 1977 in Goteborg nahm er an Herbert Gotze erfolgreich Revanche besiegte u a auch Czeslaw Kwiecinski und erneut Csaba Hegedus unterlag aber gegen Petre Dicu aus Rumanien und Frank Andersson und kam damit auf den 3 Platz Im Jahre 1978 gelang Stojan Nikolow dann der grosste Erfolg seiner Laufbahn Er wurde in Mexiko Stadt Weltmeister im Halbschwergewicht Er besiegte dabei den sowjetischen Sportler Wiktor Awdessjew Waleri Resanzew war nach seinem Olympiasieg 1976 zuruckgetreten Pedro Pawlidis aus der BRD Jose Poll aus Kuba und Darko Nisavic Im Finale stand er seinem Dauerrivalen Frank Andersson gegenuber Er konnte ihn zwar auch diesmal nicht besiegen aber nachdem beide Ringer wegen Passivitat von der Matte gestellt wurden war er Weltmeister weil er nach Fehlerpunkten besser stand als Frank Andersson 1979 pausierte Stojan Nikolow bei den internationalen Meisterschaften Bei der Europameisterschaft 1980 in Prievidza gewann er aber im Halbschwergewicht wieder eine Medaille die bronzene Bei dieser Meisterschaft besiegte er u a die starken Keijo Manni aus Finnland und Czeslaw Kwiecinski Gegen den neuen sowjetischen Starringer Igor Kanygin gegen Petre Dicu und gegen Frank Andersson verlor er Zum Abschluss seiner Karriere nahm er dann in Moskau zum dritten Mal an Olympischen Spielen teil Er kam dort im Halbschwergewicht nur zu einem Sieg uber Darko Nisavic Gegen Igor Kanygin und Petre Dicu musste er sich geschlagen geben Er kam in der Endabrechnung damit auf den 8 Platz Internationale Erfolge Bearbeiten alle Wettbewerbe im griechisch romischen Stil OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft Halbschwergewicht damals bis 90 kg Korpergewicht Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse1970 5 EM in Berlin Ost Halbschwer mit Siegen uber Gunter Kowalewski BRD u Fleming Kosakiewitsch Danemark Unentschieden gegen Czeslaw Kwiecinski Polen u Nicolae Neguț Rumanien u einer Niederlage gegen Laszlo Sillai Ungarn1971 1 Klippan Turnier Halbschwer vor Omar Bliadse UdSSR Nicolae Neguț u Lothar Metz DDR1971 1 Nikola Petrow Turnier in Warna Halbschwer vor Czeslaw Kwiecinski u Hor DDR1971 2 WM in Sofia Halbschwer mit Siegenuber Herbert Lins Osterreich Michel Grangier Frankreich Mehmet Guclu Turkei Lothar Metz Hakan Overby Norwegen u Nicolae Neguț u einer Niederlage gegen Waleri Resanzew UdSSR1972 1 EM in Katowice Halbschwer mit Siegen uber Roland Andersson Schweden Dieter Heuer DDR Hakan Overby Darko Nisavic Jugoslawien Czeslaw Kwiecinski u Omar Bliadse1972 11 OS in Munchen Halbschwer nach Niederlagen gegen Czeslaw Kwiecinski u Jozsef Percsi Ungarn1973 2 Dynamo Spartakiade Halbschwer hinter Dieter Heuer DDR vor Bak Polen1973 1 Grosser Preis der Bundesrepublik Deutschland in Moosburg an der Isar Halbschwer vor Fred Theobald u Kaspar Eham beide BRD1973 2 EM in Helsinki Halbschwer mit Siegen uber Jimmy Martinetti Schweiz Iljiaz Guri Albanien Caj Malmberg Finnland u Jozsef Percsi u einer Niederlage gegen Waleri Resanzew1973 3 WM in Teheran Halbschwer mit Siegen uber Dieter Heuer Michel Grangier Fred Theobald u Darko Nisavic u Niederlagen gegen Czeslaw Kwiecinski u Waleri Resanzew1974 1 Klippan Turnier Halbschwer vor Dieter Heuer u Jan Karstrom Schweden1974 2 Nikola Petrow Turnier in Plewen Halbschwer hinter Dieter Heuer vor Wladislav Bojko CSSR1974 5 EM in Madrid Halbschwer mit Siegen uber Wladislav Bojko Ibrahim Kumes Turkei u Fred Theobald u Niederlagen gegen Czeslaw Kwiecinski u Waleri Resanzew1974 2 WM in Katowice Halbschwer mit Siegen uber Jozsef Percsi Dumitru Monea Rumanien Darko Nisavic Willie Williams USA u Dieter Heuer u einer Niederlage gegen Waleri Resanzew1975 2 Grosser Preis der BRD in Aschaffenburg Halbschwer hinter Fred Theobald vor Darko Nisavic u Anton Kunkel BRD1975 2 WM in Minsk Halbschwer mit Siegen uber Dieter Heuer Yasao Kosimoto Japan Istvan Sellyei Ungarn u Fred Theobald u einer Niederlage gegen Waleri Resanzew1976 1 Klippan Turnier Halbschwer vor Frank Andersson Schweden u Dieter Heuer1976 2 EM in Leningrad Halbschwer mit Siegen uber Wladislav Bojko Darko Nisavic Fred Theobald u Dieter Heuer u Niederlagen gegen Ants Nisu UdSSR u Frank Andersson1976 Silber OS in Montreal Halbschwer mit Siegen uber Darko Nisavic James Johnson USA Istvan Sellyei u Frank Andersson einem Unentschieden gegen Czeslaw Kwiecinski u einer Niederlage gegen Waleri Resanzew1977 3 Klippan Turnier Halbschwer hinter Airapet Minassjan UdSSR u Frank Andersson1977 7 EM in Bursa Halbschwer mit einem Sieg uber Csaba Hegedus Ungarn u Niederlagen gegen Frank Andersson u Herbert Gotze DDR1977 3 WM in Goteborg Halbschwer mit Siegen uber Herbert Gotze Mitch Hull USA Czeslaw Kwiecinski u Csaba Hegedus u Niederlagen gegen Petre Dicu Rumanien u Frank Andersson1978 6 Grosser Preis der BRD in Aschaffenburg Halbschwer hinter Janusz Trela Polen Airapet Minassjan Darko Nisavic Petre Dicu u Czeslaw Kwiecinski1978 1 Werner Seelenbinder Turnier in Leipzig Halbschwer vor Norbert Novenyi Ungarn u Petro Pawlidis BRD1978 1 WM in Mexiko Stadt Halbschwer mit Siegen uber Wiktor Awdessjew UdSSR Petro Pawlidis Jose Poll Kuba u Darko Nisavic im Kampf Nikolow gegen Frank Andersson wurden beide Ringer wegen Passivitat disqualifiziert1979 2 Grosser Preis der BRD in Aschaffenburg Halbschwer hinter Norbert Novenyi vor Czeslaw Kwiecinski Franz Pitschmann Osterreich u Petre Dicu1980 5 Grosser Preis der BRD in Aschaffenburg Halbschwer hinter Sergei Golubowitsch UdSSR Petre Dicu Czeslaw Kwiecinski u Gennadi Korban UdSSR vor Uwe Sachs BRD1980 3 EM in Prievidza Halbschwer mit Siegen uber Keijo Manni Finnland Jean Pierre Court Frankreich u Czeslaw Kwiecinski u Niederlagen gegen Petre Dicu Igor Kanygin UdSSR u Frank Andersson1980 8 OS in Moskau Halbschwer mit einem Sieg uber Darko Nisavic u Niederlagen gegen Igor Kanygin UdSSR u Petre DicuLiteratur BearbeitenDocumentation of International Wrestling Championships der FILA 1976 Fachzeitschriften Athletik und Der RingerWeblinks BearbeitenProfil von Stojan Nikolow beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Stojan Nikolow in der Datenbank von Olympedia org englisch Website des bulgarischen RingerverbandesPersonendatenNAME Nikolow StojanALTERNATIVNAMEN Nikolow Iwanow StojanKURZBESCHREIBUNG bulgarischer RingerGEBURTSDATUM 2 April 1949 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stojan Nikolow amp oldid 231541766