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Stephan II von Lebus 24 Februar 1345 in Breslau Herzogtum Breslau Krone Bohmen war ab 1317 Bischof von Lebus 1343 war er Vertreter des Bischofs von Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erste Amtstatigkeit im Bistum Lebus 1316 1320 1 2 Aufenthalt in Avignon 1320 vor 1326 1 3 Zerstorung der Stiftsgebaude in Goritz und Aufenthalt in Polen 1326 1333 1 4 Tatigkeit im Bistum Lebus 1333 1338 1 5 Aufenthalt in Polen 1338 1345 2 Literatur 3 AnmerkungenLeben BearbeitenErste Amtstatigkeit im Bistum Lebus 1316 1320 Bearbeiten Stephan wurde 1308 als Domherr von Lebus erwahnt und war danach Domdechant Der Sitz des Bistums befand sich zu dieser Zeit in Goritz Nach dem Tod von Bischof Friedrich nach 1313 konnte sich das Domkapitel nicht auf einen neuen Bischof einigen einige pladierten fur Stephan andere fur den Breslauer Kantor Nikolaus 1 Das Domkapitel des Erzbistums Gnesen entschied sich fur Stephan Am 31 Oktober 1316 wurde er erstmals als Bischof in einer Urkunde erwahnt 1317 bestatigten ihm die Markgrafen Johann und Waldemar von Brandenburg die Besitzungen des Bistums und stellten es in ihrem Territorium unter ihren Schutz Im April war Stephan bei der Beerdigung von Markgraf Johann in Spandau anwesend Aufenthalt in Avignon 1320 vor 1326 Bearbeiten Seit 1320 befand sich Stephan mehrmals am Hofe des Papstes in Avignon Moglicherweise musste er nach dem Aussterben der Askanier das Bistum verlassen und wurde durch Nikolaus ersetzt Er ist jedenfalls bis 1325 nicht im Bistum erwahnt worden 1320 verlieh er der Marienkirche in Kamieniec in Podolien einen Ablass anlasslich deren Einweihung Im folgenden Jahr ernannte Stephan den ersten katholischen Bischof fur Kiew Heinrich in Vollmacht des Papstes Diese Urkunden stehen im Zusammenhang mit Behauptungen das Bistum Lebus sei ursprunglich in Rotruthenien gegrundet worden und habe dort kirchliche Jurisdiktionsrechte Zerstorung der Stiftsgebaude in Goritz und Aufenthalt in Polen 1326 1333 Bearbeiten 1326 wurden die Stiftskirche und weitere Gebaude des Domstifts in Goritz durch brandenburgische Truppen zerstort der Bischof angeblich nach Frankfurt verschleppt und gefangengehalten Der genaue Hergang der Ereignisse ist nicht eindeutig zu klaren Der Bischof und das Domstift hatten die Uberfalle des Konigreichs Polen in die Neumark offensichtlich unterstutzt Am 17 Oktober 1326 wurde Stephan vom Papst in Avignon zum Bischof von Lebus erklart Warum zu diesem Zeitpunkt eine nochmalige Einsetzung erfolgte ist unklar Stephan ging danach nach Polen wo Konig Wladyslaw im Jahre 1328 einen offentlichen Schutzbrief fur alle Besitzungen des Bistums Lebus in seinem Land ausstellte 1330 lehnte Kaiser Ludwig den Antrag auf Verlegung des Domkapitels Lebus nach Frankfurt ab 1332 stellte auch Konigin Hedwig von Polen einen Schutzbrief fur die Besitzungen des Bistums in Polen aus 1333 war Stephan bei Kronung von Konig Kasimir in Krakau Tatigkeit im Bistum Lebus 1333 1338 Bearbeiten 1333 befreite Stephan die brandenburgische Stadt Muncheberg vom Interdikt wegen der Zerstorung von Goritz 1234 erklarte er die Bereitschaft zu einem solchen Schritt in einer Einigung mit der Stadt Frankfurt 1236 befreite er die Alt und Neustadt Brandenburg vom kirchlichen Bann 1338 hielt er sich in Frankfurt im bischoflichen Haus auf erliess aber am 24 Dezember erneut ein Interdikt uber die Stadt Die Grunde dafur sind unbekannt Aufenthalt in Polen 1338 1345 Bearbeiten Danach begab er sich wieder nach Polen 1339 urkundete er einmal in Breslau und wurde einmal in Warschau erwahnt 1343 stellte er eine Urkunde in Vertretung des abwesenden Bischofs von Breslau aus Er starb in Breslau am 24 Februar 1345 Sein Leichnam wurde im Breslauer Dom beigesetzt Literatur BearbeitenJan Kopiec Stephan 1345 In Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 1448 Ein biographisches Lexikon Bd 1 1198 1448 Duncker amp Humblot Berlin 2001 S 342 Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemaligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens Band 1 Berlin 1829 S 150 439 460 mit ausfuhrlichen Urkundenauszugen Joseph Jungnitz Die Breslauer Weihbischofe Verlag von Franz Goerlich Breslau 1914 S 10 12 Anmerkungen Bearbeiten zum aktuellen Forschungsstand Christian Gahlbeck Die Ruckkehr der Bischofe nach Lebus im Jahr 1354 In Klaus Neitmann Heinz Dieter Heimann Hrsg Spatmittelalterliche Residenzbildung in geistlichen Territorien Mittel und Nordostdeutschlands Lukas Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 86732 016 0 S 309f VorgangerAmtNachfolgerFriedrich I Bischof von Lebus 1316 1345Apetzko Deyn von FrankensteinNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Juni 2018 PersonendatenNAME Stephan II ALTERNATIVNAMEN Stephan von Lebus Stefan II von LebusKURZBESCHREIBUNG Bischof von Lebus 1316 1345 und Vertreter des Bischofs von Breslau 1343 GEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 24 Februar 1345STERBEORT Breslau Herzogtum Breslau Krone Bohmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan II Lebus amp oldid 232677253