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Das Steinhaus in der tschechischen Stadt Cheb Eger war im Mittelalter ein privilegierter Stutzpunkt der Zisterzienser aus dem Kloster Waldsassen der zunachst vor allem dem Handel diente Der Name macht deutlich dass es sich bei dem Gebaude um das erste aus Stein gebaute Gebaude der Stadt ausserhalb der Stauferpfalz handelt Steinhaus in ChebGeschichte BearbeitenKonig Philipp befreite 1203 die Niederlassung der Zisterzienser aus Waldsassen von jeglichen Steuerabgaben an die Stadt Eger Ab 1242 wird in den Urkunden von einem Steinhaus gesprochen Johannes IV Grubel baute das Lagerhaus zu einem Ordenshaus aus Es erhielt unter dem Abt Franz Kubel einen Turm Glocken und eine Kapelle Der Abt Erhard I Jakobi benutzte das Haus nach seiner Resignation vorubergehend als Ruhesitz Im Bauernkrieg diente es dem Abt Nikolaus V Seber und seinen Anhangern als Zufluchtsort und war sicherer Aufbewahrungsort von Urkunden und Kleinodien die damit dem Einfluss des Pfalzgrafen Friedrich II vorenthalten blieben Trotz der Steuerbefreiung versuchte die Stadt Eger dennoch Steuern zu erheben Das Kloster Waldsassen das immer Nahrungsmittel und Guter uber den eigenen Bedarf produzierte und abzusetzen suchte grundete deshalb eine weitere Handelsniederlassung in Regensburg und strebte das Marktrecht im eigenen Gebiet an was durch die Verleihung eines Wochenmarktes am 1 November 1306 in Tirschenreuth durch Konig Albrecht I gelang Schonbach wurde am 9 Januar 1319 durch Konig Ludwig IV zur Stadt erhoben erhielt ebenfalls einen Wochenmarkt und wurde mit dem Stadtrecht nach dem Vorbild von Eger ausgestattet Einzelne Privilegien des Steinhauses uberdauerten des Niedergang des Klosters in der Zeit der Reformation Pfalzgraf Reichard baute das Haus als Wohnhaus mit einer Schlosserwerkstatt um Mit der Rekatholisierung nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurden Anstrengungen unternommen Privilegien wiederherzustellen sofern dies gelang hatten sie an Bedeutung verloren Das Steinhaus steht in der Rotkirchstrasse Brezinova ulice am Rande der Altstadt nahe dem spater erbauten Obertor Der fruhere Westflugel des Hauses ist nicht mehr vorhanden 2001 und 2002 wurden in der unmittelbaren Umgebung archaologische Grabungen durchgefuhrt Literatur BearbeitenRudolf Langhammer Waldsassen Kloster und Stadt Waldsassen 1936 S 125 131 Pavel Sebesta Das Egerer Steinhaus In Stiftlandmuseum Waldsassen Hg Ora et labora Kloster Waldsassen 875 Jahre 2008 S 21f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinhaus Eger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 077659 12 37015 Koordinaten 50 4 39 6 N 12 22 12 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinhaus Cheb amp oldid 222824372