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Stanislawa Walasiewicz nach Heirat Stella Walsh Olson 11 April 1911 in Wierzchownia 1 Powiat Brodnicki Russisches Kaiserreich 4 Dezember 1980 in Cleveland Ohio war eine intersexuelle polnisch US amerikanische Leichtathletin und Olympiasiegerin 2 Stanislawa Walasiewicz Leichtathletik Europameisterschaften Wien 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalasiewicz wurde im damaligen Weichselland geboren Ihre Eltern emigrierten in die USA als Walasiewicz zwei Jahre alt war 2 Ihr wurde wiederholt die US amerikanische Staatsburgerschaft angeboten diese lehnte sie zunachst ab um weiter fur den polnischen Verband starten zu durfen 3 Die US amerikanische Staatsburgerschaft erhielt sie erst nach ihrer Hochzeit mit dem Boxer Harry Neil Olson Auf Vermittlung des polnischen Konsulats in New York entschied sie sich jedoch die polnische Staatsburgerschaft anzunehmen und wurde bald zu einer der popularsten Personlichkeiten im polnischen Sport Beim 100 Meter Lauf der Olympischen Spiele 1932 in Los Angeles konnte sie sowohl im Vorlauf wie auch im Halbfinale den Weltrekord von 11 9 s einstellen Die gleiche Zeit erreichte sie auch im Finale und wurde mit neuem olympischem Rekord Olympiasiegerin vor der Kanadierin Hilda Strike und der US Amerikanerin Wilhelmina von Bremen Am gleichen Tag trat Walasiewicz auch im Finale des Diskuswurfs an und belegte dort den 6 Platz Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin versuchte Walasiewicz ihren Titel zu verteidigen Dort unterlag sie jedoch der US Amerikanerin Helen Stephens Bei den Europameisterschaften 1938 siegte sie sowohl uber 100 als auch uber 200 Meter und gewann zwei Silbermedaillen mit der 4 mal 100 Meter Staffel und im Weitsprung Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs startete Walasiewicz bei den Europameisterschaften 1946 in Oslo Sie schied uber beide Sprintstrecken im Halbfinale aus und belegte mit der Staffel den letzten Platz unter sechs Mannschaften 1947 erhielt sie endgultig die US Staatsburgerschaft Im selben Jahr heiratete sie den Boxer Neil Olson Obwohl die Ehe nicht lange wahrte behielt sie fur den Rest ihres Lebens den Namen Stella Walsh Olson bei 1951 gewann sie im Alter von 40 Jahren ihre letzten Titel bei den US Leichtathletik Meisterschaften Am 4 Dezember 1980 wurde Walsh als Passantin bei einem bewaffneten Raububerfall in Cleveland erschossen Bei ihrer Obduktion stellte man anhand ihrer Geschlechtsorgane fest dass Walsh intersexuell war Sie hatte keine Gebarmutter und einen unterentwickelten Penis Eine Chromosomenanalyse ergab spater dass sie sowohl mannliche als auch weibliche Geschlechtschromosomen besass 4 Ironischerweise hatte ein polnischer Journalist in den 1930er Jahren ihre scharfste Rivalin Helen Stephens verdachtigt insgeheim ein Mann zu sein 2 5 6 7 Siehe auch BearbeitenHeinrich Ratjen Drittes Geschlecht Geschlechtsuberprufung beim SportLiteratur BearbeitenSheldon Anderson The Forgotten Legacy of Stella Walsh The Greatest Woman Athlete of Her Time Rowman amp Littlefield Publishers 2017 ISBN 978 1 4422 7755 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stanislawa Walasiewicz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stanislawa Walasiewicz in der Datenbank von Olympedia org englisch Stanislawa Walasiewicz in der Datenbank von Sports Reference englisch archiviert vom Original Stella Walsh Hall of Fame Nicht mehr online verfugbar In USA Track amp Field Archiviert vom Original am 28 Marz 2019 abgerufen am 29 Juni 2019 englisch Stanislawa Walasiewicz in der Datenbank Find a Grave englisch Einzelnachweise Bearbeiten Stanislawa Walasiewicz Nicht mehr online verfugbar In bieganie com pl Ehemals im Original abgerufen am 29 Juni 2019 polnisch keine Mementos 1 2 Vorlage Toter Link www bieganie com pl Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b c Stanislawa Walasiewicz Encyclopaedia Britannica Encyclopaedia Britannica Online Encyclopaedia Britannica Inc 2012 abgerufen am 3 Januar 2012 englisch Martin Einsiedler Die erste Istaf Weltrekordlerin war zu maskulin fur ihre Zeit In Der Tagesspiegel 12 September 2021 abgerufen am 19 September 2021 Martin Einsiedler Die erste Istaf Weltrekordlerin war zu maskulin fur ihre Zeit In Der Tagesspiegel 12 September 2021 abgerufen am 12 September 2021 ABC Radio National The Sports Factor Olympic ideals and realities from the sublime to the ridiculous Memento vom 2 Dezember 2008 im Internet Archive In abc net au 17 Juli 1998 abgerufen am 29 Juni 2019 englisch Jim White Of course he is not a Nazi He is a man who likes history In The Guardian 20 Januar 2003 abgerufen am 3 Januar 2012 englisch Associated Press Report Says Stella Walsh Had Male Sex Organs In The New York Times 23 Januar 1981 abgerufen am 3 Januar 2012 englisch nbsp Olympiasiegerinnen im 100 Meter Lauf 1928 Vereinigte Staaten 48 nbsp Betty Robinson 1932 Polen 1928 nbsp Stanislawa Walasiewicz 1936 Vereinigte Staaten 48 nbsp Helen Stephens 1948 Niederlande nbsp Fanny Blankers Koen 1952 Australien nbsp Marjorie Jackson 1956 Australien nbsp Betty Cuthbert 1960 Vereinigte Staaten nbsp Wilma Rudolph 1964 Vereinigte Staaten nbsp Wyomia Tyus 1968 Vereinigte Staaten nbsp Wyomia Tyus 1972 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Renate Stecher 1976 Deutschland Bundesrepublik nbsp Annegret Richter 1980 Sowjetunion 1955 nbsp Ljudmila Kondratjewa 1984 Vereinigte Staaten nbsp Evelyn Ashford 1988 Vereinigte Staaten nbsp Florence Griffith Joyner 1992 Vereinigte Staaten nbsp Gail Devers 1996 Vereinigte Staaten nbsp Gail Devers 2000 nicht vergeben1 2004 Belarus 1995 nbsp Julija Neszjarenka 2008 Jamaika nbsp Shelly Ann Fraser 2012 Jamaika nbsp Shelly Ann Fraser Pryce 2016 Jamaika nbsp Elaine Thompson 2020 Jamaika nbsp Elaine Thompson Herah1Das IOC erkannte Marion Jones 2007 den Sieg ab laut Beschluss des IOC wird keine andere Siegerin benannt Liste der Olympiasieger in der LeichtathletikEuropameisterinnen im 100 Meter Lauf 1938 Stanislawa Walasiewicz 1946 Jewgenija Setschenowa 1950 Fanny Blankers Koen 1954 Irina Turowa 1958 Heather Young 1962 Dorothy Hyman 1966 Ewa Klobukowska 1969 Petra Vogt 1971 Renate Stecher 1974 Irena Szewinska 1978 Marlies Gohr 1982 Marlies Gohr 1986 Marlies Gohr 1990 Katrin Krabbe 1994 Irina Priwalowa 1998 Christine Arron 2002 Ekaterini Thanou 2006 Kim Gevaert 2010 Verena Sailer 2012 Iwet Lalowa 2014 Dafne Schippers 2016 Dafne Schippers 2018 Dina Asher Smith 2022 Gina LuckenkemperEuropameisterinnen im 200 Meter Lauf 1938 Stanislawa Walasiewicz 1946 Jewgenija Setschenowa 1950 Fanny Blankers Koen 1954 Marija Itkina 1958 Barbara Janiszewska 1962 Jutta Heine 1966 Irena Kirszenstein 1969 Petra Vogt 1971 Renate Stecher 1974 Irena Szewinska 1978 Ljudmila Kondratjewa 1982 Barbel Wockel 1986 Heike Drechsler 1990 Katrin Krabbe 1994 Irina Priwalowa 1998 Irina Priwalowa 2002 Muriel Hurtis 2006 Kim Gevaert 2010 Myriam Soumare 2012 Marija Rjemjen 2014 Dafne Schippers 2016 Dina Asher Smith 2018 Dina Asher Smith 2022 Mujinga Kambundji Normdaten Person GND 1149160195 lobid OGND AKS LCCN n2017001687 VIAF 7826148574367824430008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walasiewicz StanislawaALTERNATIVNAMEN Walsh Stella Walsh Olson StellaKURZBESCHREIBUNG polnisch US amerikanische LeichtathletinGEBURTSDATUM 11 April 1911GEBURTSORT Wierzchownia Powiat BrodnickiSTERBEDATUM 4 Dezember 1980STERBEORT Cleveland Ohio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stanislawa Walasiewicz amp oldid 235336744