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Die als Kulturgut 1 geschutzte romisch katholische Stiftskirche St Viktor auch San Vittore Mauro San Vittore oder Chiesa collegiata cattolica di San Vittore steht im Ortszentrum in der Gemeinde Poschiavo 2 in Graubunden Schweiz in der Talschaft Puschlav italienisch Val Poschiavo im Bistum Chur 3 Die Kirche ist Victor von Mailand gewidmet der auch Schutzpatron von Poschiavo ist St Viktor in PoschiavoWestportalBlick durchs KirchenschiffHauptaltarKreuzgewolbeOrgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 2 1 Aussen 2 2 Innen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Kirchenbau wurde im Kern im 12 Jahrhundert begonnen Fruhmittelalter die Mauern des Kirchenschiffs stammen wahrscheinlich aus dem Spatmittelalter Der Turm wurde in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtet Die Kirche wurde immer wieder umgebaut und erweitert wobei 1653 die Bautatigkeit im Stil des Barocks im Wesentlichen beendet wurde Im spaten 17 Jahrhundert wurde eine Sakristei angebaut die Schnitzereien am Westtor stammen aus dem Jahr 1700 Der Innenraum wurde 1902 und 1903 neugotisch umgestaltet 1975 und 2003 wurde die Kirche aussen renoviert von 1988 bis 1989 innen Dabei wurde immer wieder versucht ihren ursprunglichen Charakter zu erhalten bzw wiederherzustellen 4 Gebaude BearbeitenAussen Bearbeiten Die im Wesentlichen spatgotische Stiftskirche St Viktor mit romanischem Turm ist zusammen mit der nahe gelegenen barocken reformierten Kirche von Poschiavo 1649 1685 als charakteristisches Ensemble fur den Ort bestimmend Das Kirchenschiff wird von aussen durch die mittelgrauen abgestuften farblich zum beigen Grundton der Kirche kontrastierenden Strebepfeiler und mittelgrauen Spitzbogenfenster dominiert Die abgestuften Strebepfeiler reichen bis zur Dachkante und enden mit einem pyramidenartigen Aufbau Uber dem sandsteingefassten Westtor mit einer reich im barocken Stil geschmuckten geschnitzten Ture befindet sich ein grosses Rosettenfenster Der abgesetzte polygonale Chor weist abgestufte gelbe Strebepfeiler auf die unter der Dachkante enden Der romanische Turm ist sichtbar alteren Datums als das Kirchenschiff Er ist aus Natursteinen mit einer nach oben ansteigenden Anzahl von Schalloffnungen gebaut Der letzte Stock des Glockenturms ist mit gekreuzten Bogen geschmuckt Drei Seiten des Turmes weisen in Hohe der mittleren Schalloffnungen eine Uhr mit aufgemaltem Ziffernblatt mit romischen Ziffern auf Sudlich ist eine zweigeschossige Sakristei angebaut Das Dach der Kirche Satteldach und des Turmes Zeltdach ist mit Schiefertafeln eingedeckt Innen Bearbeiten Das Kirchenschiff und den Chor dominiert ein Kreuzrippengewolbe Hochaltar und Seitenaltare stammen von Theodor Schnell dem Jungeren 1902 1904 Eine farbige und mit reichen Schnitzereien verzierte Kanzel mit einem gekronten Schalldeckel steht an der Sudseite des Kirchenschiffs Uber dem Westportal befindet sich eine farbige mit Ornamenten versehene an drei Seiten freie und auf zwei Saulen ruhende Empore mit der heutigen Orgel Bereits um 1800 soll sich in der Kirche eine Orgel befunden haben 1889 wurde eine mechanische Kegelladenorgel von Friedrich Goll aus Luzern mit 20 Registern auf 2 Manualen und Pedal Opus 83 eingebaut welche das alte Instrument ersetzte Diese Orgel stand noch neben dem Chor 1904 wurde die Orgel an die Westwand uber dem Westportal versetzt Der gleichzeitig durchgefuhrte Umbau der Orgel betraf auch das Gehause Weitgehend weiter verwendet wurden die alten Pfeifen 1991 erfolgte die letzte Sanierung durch Orgelbau Felsberg aus Felsberg Die Trakturen wurden wieder mechanisiert Prospekt und Gehause von Goll wurden beibehalten 5 In der Kirche befindet sich eine Platte zur Erinnerung an Edgar Aristide Maranta 1897 1975 Kapuziner Missionar und romisch katholischer Erzbischof von Daressalam in Tansania Literatur BearbeitenSimona Martinoli u a Guida d arte della Svizzera italiana Bellinzona 2007 ISBN 978 88 7713 482 0 S 547 553 Manuel Maissen Gewolbebau der Spatgotik in Graubunden In ETH Zurich Research Collection ETH Zurich 2020 abgerufen am 12 Januar 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chiesa collegiata di San Vittore Mauro Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten KGS Nr 3142 Via dal Pedriol 135 Poschiavo Siehe auch Romisch katholische Kirche in der Schweiz Stiftskirche San Vittore Foto auf baukultur ch Collegiata S Vittore Mauro Poschiavo GR Website Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein 46 326061 10 058318 Koordinaten 46 19 33 8 N 10 3 29 9 O CH1903 801709 133886 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Viktor Poschiavo amp oldid 238104568