www.wikidata.de-de.nina.az
Die dem heiligen Stephanus geweihte Pfarrkirche Triftern liegt in der niederbayerischen Gemeinde Triftern St Stephanus in TrifternHochaltarWestempore mit Orgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenTriftern wird als Truftara zur Zeit des Passauer Bischofs Reginhar von Passau erwahnt Damals ging ein Klostergut von Postmunster an den Bischof uber Dieses wurde zur Ausstattung der Pfarrei Triftern dem dortigen Pfarrer ubergeben der Kirche wurde das Patrozinium der Domkirche zu Passau namlich das des Martyrers St Stephan gegeben 1170 ist Triftern als Sakularpfarrei bezeugt in diesem Jahr ubergab der Priester Impertus dem Kloster Asbach mehrere Besitzungen 1193 wurde der untere Teil des Kirchturms aus Buckelsteinquadern als Wehrturm erbaut Dieser konnte nur uber eine Leiter im ersten Stock betreten werden zudem wurden zwei unterirdische Gange angelegt um den Turm ungesehen verlassen zu konnen Im 13 Jahrhundert wurden durch den Bischof Gebhard I von Plain die Einkunfte von Triftern dem Passauer Domkapitel mit der Auflage ubertragen dass in der ganzen Bistum Passau das Fest des hl Rupert gefeiert werde 1684 fiel Triftern wieder an das Bistum Passau zuruck 1291 hatte Papst Pius IV der Kirche zu Triftern einen Ablassbrief erteilt damals war der hl Nikolaus der Kirchenpatron Bis in das 17 Jahrhundert war Triftern Sitz eines Dekanates dieses wurde dann nach Pfarrkirchen verlegt Heute gehort die Pfarre Triftern zum Dekanat Pfarrkirchen und bildet mit der Pfarrei Neukirchen bei Pfarrkirchen den Pfarrverband Triftern nbsp Epitaph des Leo von Lenberg zu Triftern nbsp Epitaph der Maria Anna Barbara Grafin zu LodronBau BearbeitenDie heutige Kirche stammt zu wesentlichen Teilen Langhaus Mittelschiff und achteckiger Turmaufsatz aus den Jahren 1465 bis 1473 und ist von dem Baumeister Michael Sallinger erbaut worden Bauherr war Pfarrer Albert Schonhofer spaterer Weihbischof von Passau Der Westturm der fruhere Wehrturm ist in das Langhaus eingeruckt Sein achtachsiger Oberbau ist spatgotisch Nach dem Einsturz der gotischen Turmpyramide wurde 1741 eine barocke Kuppelhaube aufgesetzt Das Chor stammt aus der Zeit um 1490 In der dreischiffigen Westempore findet man eine Freskomalerei von 1583 Der spatgotische einschiffige Bau aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts erhielt 1860 61 zwei Seitenschiffe Die Ausstattung der Kirche ist neugotisch Die Seitenschiffe sind neugotisch und wurden anlasslich der Kirchenerweiterung von 1860 61 angelegt 1861 wurde eine Orgel aufgestellt Die neugotische Einrichtung Hochaltar Seitenaltare Kanzel und Kreuzweg wurde zwischen 1865 und 1871 durch den Munchner Bildhauer Anselm Sickinger angefertigt Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar zeigt im Mittelteil den Kirchenpatron links von ihm steht der hl Laurentius und rechts der hl Vinzenz von Saragossa Zudem finden sich hier die Statuen des Bischofs Maximilian und des Wanderbischofs Valentin Der rechte Seitenaltar ist ein Christusaltar Im Mittelteil zeigt Christus dem unglaubigen Thomas seine Wunden Daneben sind die Hll Petrus und Paulus im Halbrelief dargestellt Daneben befinden sich die Hll Florian und Sebastian Der linke Seitenaltar ist ein Marienaltar Im Mittelbild uberreicht Maria dem hl Dominikus einen Rosenkranz Als Nebenfiguren sind hier die hl Dorothea und die hl Barbara aufgestellt Die Kanzel zeigt Christus und die vier Evangelisten Schriftbander enthalten die Texte der Zehn Gebote Am Schalldeckel sind die Busten der vier Kirchenvater mit ihren Symbolen angebracht Das barocke Chorbogenkreuz stammt noch von 1660 Am unteren Ende findet sich das Wappen des Pfarrers Andreas Schott Die Orgel wurde 1963 bis 1974 von den Firmen Wolfl und Meier erbaut bzw erweitert Die Orgel hat drei Manuale und 56 Registern Mit ihren 3820 Pfeifen ist sie die viertgrosste Orgel im Bistum Passau In der Kirche ist eine Reihe von beschrifteten Grabsteinen zu finden So etwa der rotmarmorne Grabstein des Leo von Lenberg zu Triftern um 1520 mit einem Reliefbild des Gekreuzigten und der knienden Familie des Albrecht Schenkh von Stauffenberg 10 Dezember 1633 der Maria Anna Barbara Grafin zu Lodron 10 Juni 1765 des Dekans Maximilian Ferdinand Hormayr von Hortenberg 11 April 1757 des Pfarrers Andreas Schott 18 Dezember 1684 sowie eine Gedenktafel an das NS Opfer Franz Jagerstatter Literatur BearbeitenJohann Schossleitner Kirche der Pfarrei Triftern Schnell Kunstfuhrer Nr 1936 Schnell und Steiner Munchen 1992 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Stephanus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrei Triftern auf Regiowiki Pfarrverband Triftern48 39571 13 005266 393 Koordinaten 48 23 44 6 N 13 0 19 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stephanus Triftern amp oldid 207004309