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Die romisch katholische Kapelle St Sebastian steht in Buckendorf einem Gemeindeteil der oberfrankischen Stadt Weismain im Landkreis Lichtenfels Die Kapelle wurde erstmals 1362 urkundlich erwahnt Das denkmalgeschutzte Gotteshaus gehort zur Stadelhofer Pfarrei St Peter und Paul im Seelsorgebereich Gugel des Dekanats Bamberg Erzbistum Bamberg Kapelle St Sebastian in Buckendorf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Erstnennung als holzerne Kapelle erfolgte im Jahr 1362 Der Chor der aktuellen Kapelle entstand gemass dem Schlussstein des Chorgewolbes im Jahr 1491 Nach dem Dreissigjahrigen Krieg musste die schwer beschadigte Kapelle wiederaufgebaut werden Ausserdem wurde das Patrozinium des Leonhard von Limoges in das des Heiligen Sebastians geandert Das Langhaus wurde wohl im 18 Jahrhundert durchgreifend umgebaut Im selben Zeitraum entstand die Sakristei 1 Unter anderem wurde in den 1980er und 2010er Jahren der Kircheninnenraum sowie Anfang der 2000er Jahre der Aussenbau restauriert Buckendorf gehorte ursprunglich zur Weichenwasserloser Pfarrei St Martin und wurde 1451 nach Stadelhofen umgepfarrt 2 Baubeschreibung BearbeitenDie Kapelle steht westlich vom Ortszentrum an der Gemeindeverbindungsstrasse nach Stadelhofen Die verputzte Saalkirche besitzt einen gerade geschlossenen Chor in der Nordseite etwas eingezogen Den Chorraum uberspannt ein Kreuzgewolbe mit Kehlrippen und einem Schlussstein in Form eines Wappenschildes mit der Jahreszahl 1491 als Bezeichnung Die Fassade der Chorsudseite stabilisieren zwei Strebepfeiler die Chornordseite der eingeschossige Anbau der Sakristei Ein hochovales Fenster in der Stirnwand und ein rundbogiges Fenster in der Sudwand belichten den Raum In der Nordwand befindet sich die stichbogige Sakristeitur 1 Ein gedruckter Chorbogen verbindet den Chor mit dem zweiachsigen Langhaus Eine holzerne Flachdecke uberspannt den Innenraum den in der Sud und Nordwand je zwei stichbogige Fenster belichten Vor der Westwand steht eine holzerne Empore die auf Eisenstutzen ruht In der Langhaussudseite befindet sich als Eingang eine schlichte rechteckige Tur Das Satteldach das ostliche Giebelfeld und der Dachreiter sind schiefergedeckt Der achtseitige Dachreiter steht uber dem Chorbogen Er besitzt ein rundbogiges Schallfenster und wird von einer Kuppel mit einem Stiel einem Knauf einer Wetterfahne und einem Kreuz bekront Die Sakristei besitzt ein Walmdach Den Innenraum uberspannt eine Flachdecke und belichtet ein stichbogiges Fenster gegen Norden Den Zugang bildet eine Tur auf der Ostseite 1 nbsp InnenraumAusstattung BearbeitenDer Hochaltar besteht aus einem spatmittelalterlichen Stipes mit einfacher Verkleidung aus dem 19 Jahrhundert Auf diesem steht der Tabernakel ursprunglich ein Drehtabernakel aus dem spaten 18 Jahrhundert Der marmorierte Holzaufbau stammt aus dem fruhen 18 Jahrhundert In der Mitte steht eine Holzfigur des heiligen Sebastian die Statuen der Heiligen Petrus und Paulus flankieren Gewundene Saulen mit Putten als oberen Abschluss und Akanthuswangen rahmen den Altar ein Der Altarauszug wird auf das fruhe 18 Jahrhundert datiert er zeigt eine Figurengruppe der Trinitat 1 Der linke Seitenaltar besitzt einen einfachen marmorierten Holzaufbau der aus dem fruhen 19 Jahrhundert stammt und in landlichem Nachrokoko gestaltet ist In der Mitte steht eine Holzfigur der Muttergottes vermutlich um 1510 1520 in Bamberg entstanden Auf seitlichen Sockeln befinden sich Statuen der Heiligen Jakobus und Barbara aus dem 18 Jahrhundert Der Altarauszug zeigt das Marienmonogramm im Strahlenkranz 1 Zwei kleine Rundscheiben im Chorfenster sind mit einer Kreuzgruppe und der Jahreszahl 1653 sowie einer stehenden Muttergottes aus der gleichen Zeit bemalt Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Lichtenfels Bayerische Kunstdenkmale Band 16 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 DNB 450619370 S 33 34 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Sebastian Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Denkmalliste fur Weismain PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Akten Nummer D 4 78 176 93Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Tilmann Breuer Landkreis Lichtenfels Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 S 33 34 Festschrift anlasslich des 100 jahrigen Jubilaums der Freiwilligen Feuerwehr Buckendorf im Juli 198350 00684 11 23857 Koordinaten 50 0 24 6 N 11 14 18 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Sebastian Buckendorf amp oldid 236560668