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St Rochus ist eine romisch katholische Friedhofskapelle in Ladek Zdroj deutsch Bad Landeck im Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Der Bau wurde seit Anfang des 17 Jahrhunderts geplant jedoch erst in den 1670er Jahren errichtet Ihr Patrozinium wurde dem Pestheiligen Rochus von Montpellier gewidmet Bis 1972 gehorte die Kapelle zusammen mit der vormaligen Grafschaft Glatz zum Erzbistum Prag und danach bis 2004 zum Erzbistum Breslau Seither ist das Bistum Swidnica Schweidnitz zustandig Seit 1965 steht die Kapelle unter Denkmalschutz Nummer A 4282 1332 1 Nach einem Brand in den 1970er Jahren wurde die Kapelle originalgetreu wieder aufgebaut Kirche St Rochus polnisch Kaplica cmentarna sw Rocha Ansicht von Sudwesten Jahr 2014Ansicht von Sudwesten Jahr 2014Baujahr 1680 ab Einweihung 1678 1691 2010Baumeister unbekanntBauherr Kirchengemeinde LandeckGrundflache 14 7 5 mLage 50 20 37 64 N 16 52 17 94 O 50 34379 16 87165 Koordinaten 50 20 37 64 N 16 52 17 94 OAnschrift Ul Sniezna 10Ladek ZdrojNiederschlesien PolenZweck romisch katholisch GottesdienstWebseite ladek zdroj info parafia Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur 3 Geschichte 4 In der Umgebung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Gotteshaus dient gegenwartig als Filialkirche 2 Sie steht im ostlichen Teil des stadtischen Friedhofs in der Ul Sniezna 10 Sein Ostgiebel ist Bestandteil der Friedhofsmauer 3 Architektur BearbeitenIm Kern handelt es sich um eine romanische Friedhofskapelle die nach der Erweiterung um 1690 mit dem geschwungenen Ostgiebel und den angedeuteten Saulen sowie mit der niedrigen Halbrundapsis ein fruhbarockes Aussehen erhielt 4 Das einschiffige Gebaude tragt einen Dachreiter mit sechseckigem Grundriss uber dem eine offene Laterne errichtet wurde Dahinter befindet sich ein kleiner Aussichtsumgang Die Laterne wird mit einem sechseckigen Spitzhelm geschutzt und endet in einer Blitzschutzspitze An den beiden Langsseiten des Kirchengebaudes sind je vier Halbsaulen angedeutet dazwischen befinden sich kleine Halbrundfenster Ein geknicktes Satteldach uber dem Bauwerk ist mit Biberschwanzen gedeckt Als Baumaterial des Hauses dienten Ziegelsteine und Feldsteine die verputzt wurden Der Chor hat eine quadratische Form und endet mit einer halbrunden niedrigen Apsis die baulich bis auf das Friedhofsgelande heruntergezogen ist und nur ein einziges rundes Fenster enthalt Die Apsis schliesst mit einem halbrunden Satteldach Die oberen Abschlusse der freistehenden Giebel sind mit Kupferblech gedeckt Beide Giebel im Westen und Osten sind gleich hoch und haben eine Dreiecksform jedoch sind die Mauern unterschiedlich dick und weisen eine unterschiedliche Formgebung auf Auf der West und auf der Nordseite der Kirche befindet sich je ein Eingang der nur uber Stufen erreichbar ist Daruber befindet sich je ein Halbrundfenster in grosserer Hohe Uber dem Westportal ist eine Halbrundnische zu sehen in der wohl anfangs ein Marienbildnis stand Neben den Pfeilern sind etwa in Kopfhohe steinerne Tafeln in verschiedenen Grossen angebracht deren Bedeutung unklar ist Geschichte BearbeitenAls die Stadtverwaltung von Landeck im Jahr 1616 einen neuen Friedhof plante musste dort auch eine Kapelle gebaut werden Im Jahr 1619 wurden erste Plane fur eine kleine Friedhofskirche vorgelegt die jedoch nicht zur Ausfuhrung gelangten Erst im Jahr 1678 begannen entsprechende Erschliessungsarbeiten die mit der ersten Einweihung Ende des Jahres 1678 abgeschlossen waren 5 Nun erfullte die Begrabniskirche mehr als 10 Jahre ihren vorgesehenen Zweck Als jedoch infolge des massiven Umbaus der nahe gelegenen Pfarrkirche Maria Geburt hier in der Kapelle auch normale Gottesdienste stattfinden mussten veranlasste Pfarrer Adam Breiter gest 1707 im Jahr 1691 den Anbau einer Apsis die den Altar aufnehmen konnte 4 Der ostliche Anbau des Kirchenschiffes mit der Apsis verlangerte das erste Kapellengebaude um rund sechs Meter am Ausseren des Bauwerks ist das durch entsprechende Absatze und unterschiedlich hohe Fenster erkennbar Mit Beschluss des Landesdenkmalamtes vom 3 August 1965 wurde die Kirche in das Nationale Denkmalregister eingetragen 1 In den 1970er Jahren brach in der kleinen Kirche ein Feuer aus die Innenwande sturzten ein Danach blieb die Ruine sich erst einmal selbst uberlassen so dass auch das Dach zerfiel Erst zu Beginn des 21 Jahrhunderts liess die Kirchengemeinde das Gebaude nach historischen Planen unter Verwendung des verbliebenen Baumaterials wieder aufbauen 6 In der Umgebung Bearbeiten nbsp Historische Grabsteine an der Friedhofsmauer nbsp Vor der Kirche steht eine Votivsaule Direkt an die Kirche grenzt der historische Friedhof An der Friedhofsmauer an der Wand und auf dem Erdboden davor sind etliche alte Grabsteine angebracht bzw aufgestellt die bekannten Einwohnern gewidmet waren 7 Literatur BearbeitenWojciech Ciezkowski Ladek Zdroj Dolnoslaskie Wydawnictwo Edukacyjne dt Bad Landeck Wroclaw 1998 ISBN 83 7125 044 4 Slownik geografii turystycznej Sudetow pod red M Staffy t 16 Warszawa 1993 dt Worterbuch der touristischen Geographie des Sudetenlandes ISBN 83 7005 095 6 Jozef Pilch Leksykon zabytkow architektury Dolnego Slaska dt Lexikon der Baudenkmaler in Niederschlesien Warszawa Wydawnictwo Arkady 2005 S 178 ISBN 83 213 4366 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Rochus Ladek Zdroj Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Friedhofskirche Abruf am 6 Dezember 2021 Alte und zeitgenossische Fotos der Kirche auf der Website Niederschlesien im Foto Cmentarze Ladka Zdroju artykul na stronie ladeckiej parafii katolickiej dt Friedhofe Ladek Zdroj Artikel auf der Website der Katholischen Gemeinde Ladek Abruf am 26 Oktober 2021 Einzelnachweise Bearbeiten a b Rejestr zabytkow nieruchomych woj dolnoslaskiego deutsch Verzeichnis der unbeweglichen Denkmaler in der Woiwodschaft Niederschlesien Nationales Denkmalinstitut Abruf am 26 Oktober 2021 polnisch kosciol pomocniczy Slownik geografii turystycznej Sudetow pod red M Staffy t 16 Warszawa 1993 S 171 deutsch Worterbuch der touristischen Geographie der Sudeten a b Jozef Pilch Leksykon zabytkow architektury Dolnego Slaska Wydawnictwo Arkady Warszawa 2005 ISBN 83 213 4366 X S 178 deutsch Lexikon der Baudenkmaler in Niederschlesien W Ciezkowski Ladek Zdroj Breslau 1998 S 34 Ausgebranntes Kapellengebaude abgerufen am 26 Oktober 2021 Ausgewahlte Grabsteine auf dem Friedhof der Kirche St Rochus in Bad Landeck Glatzer Land Niederschlesien verweisen auf Apotheker Adolf Lanieer Lanicer 1798 1878 Robert Merkel Schuhmachermeister Heinrich Stenzel 1928 Frau Seilmachermeister Clara Schneider 1923 Stellmachermeister Josef Schneider 1922 Witwe Marianna Fricke 1820 1896 Freiin Henriette v Lutzow 1818 1906 einziges Sohnchen Peterle Satzky 1939 1945 Bildhauer Rudolf Goebel 1855 1935 Franz Ludwig 1863 1926 und Ehefrau Anna Ludwig 1861 1941 August Kuschel und Philomena Kuschel geb Zahlten 1850 1924 sowie Marta Kuschel 1874 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Rochus Ladek Zdroj amp oldid 223758271