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Die katholische Wallfahrtskapelle St Peter auf dem Petersberg in Konigswinter wurde 1763 errichtet Sie steht einschliesslich einer Grablege am Chor als Baudenkmal unter Denkmalschutz 1 Kapelle auf dem PetersbergInnenraum der KapelleAnsicht der Kapelle um 1870 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Gebaude 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kapelle liegt auf 334 3 m u NHN 2 leicht oberhalb und 25 m ostlich des reprasentativen Eingangsbereichs des Grandhotels am Rande einer mit Tannen und Buchen bepflanzten Parkanlage 50 m ostlich befinden sich am hochsten Punkt des Bergs die Uberreste einer mittelalterlichen Kirchenanlage Geschichte BearbeitenEine erste dem heiligen Petrus geweihte Wallfahrtskirche auf dem Petersberg ist vermutlich im 14 Jahrhundert entstanden Aus dem 16 Jahrhundert ist eine Instandsetzung aus dem Jahr 1566 eine letztmalige urkundliche Erwahnung dieser Kapelle bekannt Sie bestand vermutlich bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts und verlieh der zuvor Stromberg genannten Erhebung ihren Namen An ihrer Stelle wurde unter dem Heisterbacher Abt Augustin Mengelberg 1748 1763 die heutige barocke Kapelle errichtet Das Richtfest erfolgte am 28 Juni 1763 am Ostersonntag dem 21 April 1764 wurde der Neubau durch Mengelbergs Nachfolger Hermann Kneusgen geweiht 3 4 Die landesherrliche Grenze zwischen dem Herzogtum Berg Amt Lowenburg und dem Kurfurstentum Koln Amt Wolkenburg verlief bestatigt durch eine Grenzbegehung 1777 mitten durch die Kapelle 5 19 ff Ursprunglich vier Prozessionswege davon erhalten der Petersberger Bittweg fuhrten zur Wallfahrtskapelle auf dem Petersberg Die Kapelle gehorte nach Auflosung der Abtei Heisterbach 1803 zur Kirchengemeinde Niederdollendorf Von 1934 35 bis 1938 wurde sie auf Initiative von Peter Mulhens mit geandertem Dachreiter unter Begleitung des Rheinischen Amts fur Denkmalpflege in Bonn restauriert dabei erhielt sie 1937 auch eine vom Hotel gespeiste Heizung und 1938 39 eine Orgel der Firma Klais 5 64 66 1979 ging die Kapelle gemeinsam mit dem Petersberg in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland uber mit der Verpflichtung sie fur den Gottesdienst zu erhalten Von Mai bis September findet hier an jedem ersten Sonntag im Monat um 10 Uhr eine Messe statt 1995 heiratete Michael Schumacher mit seiner Frau Corinna in der Kapelle auf dem Petersberg Im Fruhjahr 2013 begann eine Sanierung der Kapelle im Zuge derer unter anderem die Friedhofsmauer an der Ruckseite neu aufgebaut werden sollte 6 Gebaude BearbeitenDie Kapelle ist ein verputzter Saalbau mit barockem Dachreiter und dreiseitigem Chorabschluss An den Langsseiten befinden sich vier Rundbogenfenster an der westlichen Aussenwand sind zwei Rundbogennischen mit je einer Petrus und Mariafigur eingelassen Die Innenausstattung ist weitgehend im ursprunglichen Zustand erhalten und teilweise dem Vorgangerbau ubernommen zu ihr gehort eine 1937 38 ausgemalte Spiegeldecke Ehemals verfugte die Kapelle als Besonderheit uber eine fahrbare Kanzel die zur wartenden Menge gerollt werden konnte Orgel BearbeitenErstaunlicherweise enthalt die Kapelle eine recht grosse Orgel die im Jahre 1938 von der Firma Johannes Klais Orgelbau Opus 919 erbaut wurde Das gesamte Pfeifenwerk welches vornehmlich aus Kupfer besteht ist fur den Kirchenbesucher nicht sichtbar hinter den Altaren versteckt Der freistehende Spieltisch befindet sich rechts neben dem Eingang und bedient das Pfeifenwerk mittels elektrischer Trakturen Hier bediente man sich der seinerzeit modernen Kegellade wodurch auch eine Vielzahl von Spielhilfen moglich ist Die Orgel hat 24 Register auf zwei Manualen und Pedal mit folgender Disposition I Hauptwerk C g31 Holzflote 8 2 Salicional 8 3 Prinzipal 4 4 Rohrflote 4 5 Waldflote 2 6 Nasard 1 1 3 7 Mixtur IV8 Schalmey 8 II Schwellwerk C g39 Lieblich Gedackt 8 10 Gemshorn 8 11 Blockflote 4 12 Prinzipal 2 13 Nachthorn 1 14 Sesquialter II 2 2 3 15 Scharff III IV18 Krummhorn 8 Pedal C f119 Subbass 16 20 Prinzipalbass 8 21 Gedacktbass 8 22 Choralbass 4 23 Flachflote 2 24 Dulcian 16 Koppeln II I Sub II I I P II P Koppeln Werke ab Spielhilfen 2 freie Kombinationen eine freie Pedalkombination Handregister Zungenabsteller Tutti Ausloser TremulantLiteratur BearbeitenAngelika Schyma Stadt Konigswinter Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmaler im Rheinland Band 23 5 Rheinland Verlag Koln 1992 ISBN 3 7927 1200 8 S 171 Norbert Schlossmacher Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Hrsg Katholische Kirchen im Talbereich der Stadt Konigswinter Rheinische Kunststatten Heft 411 1 Auflage Neusser Druckerei und Verlag Koln 1995 ISBN 3 88094 787 2 S 19 Winfried Biesing Der Petersberg Von der Fliehburg zur Residenz fur Staatsgaste Heel Verlag Konigswinter 1990 ISBN 3 89365 186 1 Peter Jurgilewitsch Wolfgang Putz Liebenow Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein Sieg Kreis Bouvier Verlag Bonn 1990 ISBN 3 416 80606 9 S 361 Edmund Renard Die Kunstdenkmaler des Siegkreises Druck und Verlag von L Schwann Dusseldorf 1907 S 149 Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 5 Abt 4 S 849 Unveranderter Nachdruck Verlag Schwann Bagel Dusseldorf 1984 ISBN 3 590 32120 2 Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter Sammlung von Bildern Eintrag zu Wallfahrtskapelle Sankt Peter auf dem Petersberg St Peter Kapelle auf dem Stromberg in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland Die Kapelle auf dem Petersberg in Konigswinter Eine Galerie mit vielen Bildern von 1900 bis heute Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste der Stadt Konigswinter Nummer A 128 Angabe laut Deutscher Grundkarte DGK5 abrufbar im Kartendienst TIM online Hermann Kneusgen Abt des Klosters Heisterbach 1763 1767 In Biographia Cisterciensis Cistercian Biography 31 August 2017 abgerufen am 23 November 2022 Rheinische Geschichtsblatter 1894 97 Volume 1 von A Minjon und C Koenen Hrsg in der Google Buchsuche S 121 a b Winfried Biesing Der Petersberg Von der Fliehburg zur Residenz fur Staatsgaste Neues Fundament fur Friedhofsmauer Kolnische Rundschau Bonner Rundschau 28 Februar 201350 686062 7 208469 Koordinaten 50 41 9 8 N 7 12 30 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter Konigswinter amp oldid 238234930