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Der Petersberger Bittweg ist der letzte erhaltene von ursprunglich funf Prozessionswegen die von den umliegenden Ortschaften Konigswinter Oberdollendorf Niederdollendorf Heisterbach und Ittenbach zur Wallfahrtskapelle auf dem Petersberg im Siebengebirge fuhrten 1 Er besteht aus zwolf ursprunglich 14 Stationen in Form von Prozessionsaltaren und Wegekreuzen aus dem 17 und 18 Jahrhundert Der Bittweg steht mit seiner Wegefuhrung und den einzelnen Stationen unter Denkmalschutz 2 Petersberger Bittweg Anfang Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verlauf 3 Stationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1928 erfolgte eine umfassende Renovierung des Wegs die auch eine teilweise Neutrassierung beinhaltete 3 Die in kommunalem bzw privatem Besitz befindlichen unteren Stationen 1 5 wurden vor 1979 sowie 1980 81 und die oberen Stationen 6 12 die seit dem Erwerb des Petersbergs durch den Bund 1979 Bundeseigentum sind in den Jahren 1983 und 1984 restauriert und teilweise aufwandig rekonstruiert 4 Zwei Bildstocke waren wahrenddessen in einem Depot zwischengelagert 3 Von April bis Juli 2019 wurden die ersten funf Stationen erneut saniert 5 Die Eintragung des Petersberger Bittwegs Stationen 6 12 in die Denkmalliste der Stadt Konigswinter erfolgte am 12 Marz 1990 die der Stationen 1 5 am 6 Juni 2018 2 Verlauf BearbeitenDer Petersberger Bittweg ist der steilste Aufstieg zum Petersberg Er beginnt oberhalb der Konigswinterer Altstadt nahe dem Mirbesbach auf gut 80 m u NHN und uberwindet die etwa 250 Hohenmeter bis zum Plateau des Petersbergs auf einer Strecke von rund zwei Kilometern Luftlinie ein Kilometer Die erste Station befindet sich nahe einem Wohngebiet fruher Marienhohe genannt und der Landesstrasse 331 noch ausserhalb des eigentlichen Aufstiegs der Weg endet mit der letzten Station ungefahr am hochsten Punkt des Bergs an der Zufahrtsstrasse zum Grandhotel Auf seinem Weg kreuzt der Bittweg diese Strasse bereits einige Meter unterhalb des Plateaus Stationen BearbeitenStationen des Petersberger Bittwegs Nr Bild Koordinate Beschreibung1 nbsp weitere Bilder 50 40 48 8 N 7 11 52 7 O 50 680228 7 197969 Stapelkreuz Prozessionsaltar von 1661 aus Trachyt quadratischer Grundriss Inschrift Muschelnische geschweifte Haube mit Kreuz ursprunglicher Standort weiter unterhalb am Eingang zum Nachtigallental2 nbsp weitere Bilder 50 40 54 5 N 7 11 56 3 O 50 681799 7 198959 Wegekreuz aus Sandstein hoher Sockel Inschrift Kragplatte und Steinkreuz als Kruzifix Kunststein nachtraglich erneuert datiert auf 17273 nbsp 50 40 58 7 N 7 12 6 8 O 50 682981 7 201887 Wegekreuz von 1797 aus Andesit erneuertes Fundament Inschrift aufgesetztes Kreuz in eckigen Formen gestiftet anlasslich einer Goldenen Hochzeit4 nbsp 50 40 57 8 N 7 12 1 2 O 50 682729 7 200344 Prozessionsaltar von 1650 aus Trachyt vierteilig aufgebaut bekronende Muschelnische und Kreuz mit Dreipassenden 1980 81 bildhauerische Erganzungen in Trachyt und Kunststein Ersetzung zweier Inschriftplatten5 nbsp 50 40 58 7 N 7 12 6 8 O 50 682981 7 201884 Wegekreuz von 1721 aus Andesit Inschrift Nische hohes Steinkreuz 1980 81 Erganzungen in Kunststein und Verlangerung des rechten Kreuzbalkens6 nbsp 50 40 58 5 N 7 12 14 9 O 50 682914 7 204134 Wegekreuz von 1687 aus Trachyt breiter Sockel Inschrift kleine Rundbogennische und Kragplatte weitere Inschrift langer Kreuzabschluss 1984 neu hergestellt mit Dreipassenden 7 nbsp weitere Bilder 50 40 57 8 N 7 12 22 5 O 50 682715 7 206244 Fussfall von 1724 aus Sandstein Sockel mit barocker Kartusche einschl Inschrift Mater Dolorosa als Relief aufgesetzt Passionsdarstellung des kreuztragenden Jesus8 nbsp weitere Bilder 50 40 57 5 N 7 12 35 3 O 50 682641 7 209815 Prozessionsaltar von 1638 aus Trachyt z T verwitterte Inschrift Kreuzaufsatz alteste erhaltene Station des Bittwegs9 nbsp weitere Bilder 50 40 57 7 N 7 12 38 6 O 50 682691 7 210713 Wegekreuz des 17 Jahrhunderts aus Trachyt schlichte Gestaltung stark erneuert nur unterer Teil des Kreuzstammes und Sockelplatte original10 nbsp weitere Bilder 50 41 6 5 N 7 12 46 4 O 50 685132 7 212879 Prozessionsaltar von 1641 aus Trachyt Sockel zweiteilig nimmt Muschelnische auf barocke Pilaster verwitterte Inschrift Volutenaufsatz Kreuz mit Dreipassenden 1983 erneuert 11 nbsp weitere Bilder 50 41 8 3 N 7 12 41 6 O 50 685644 7 211564 Prozessionsaltar von 1718 aus Trachyt z T verwitterte Inschrift beschadigtes Relief mit Passionsdarstellung der Geisselung Christi kleiner Kreuzaufsatz seit 1983 ehemals Volutenaufsatz 12 nbsp weitere Bilder 50 41 8 6 N 7 12 34 3 O 50 685713 7 20952 Prozessionsaltar von 1691 aus Trachyt Sockel zweiteilig weist Kartusche mit Relief auf Halbsaulen sog Tuchrelief mit Inschrift oberhalb flaches Relief mit der Darstellung der Fusswaschung Jesu Volutenaufsatz mit kleiner Muschelnische 1983 wiederhergestellt niedriges SteinkreuzLiteratur BearbeitenAngelika Schyma Stadt Konigswinter Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmaler im Rheinland Band 23 5 Rheinland Verlag Koln 1992 ISBN 3 7927 1200 8 S 170 174 Landschaftsverband Rheinland Rheinisches Amt fur Denkmalpflege Hrsg Jahrbuch der rheinischen Denkmalpflege Band 34 Rheinland Verlag und Betriebsgesellschaft Pulheim 1992 ISBN 3 7927 1215 6 S 296 300 Christiane Mai Elmar Scheuren haben dieses Creuz gesetzet Die Bittwege und ihre Stationen In Siebengebirgsmuseum der Stadt Konigswinter in Zusammenarbeit mit der Bonner Geschichtswerkstatt Vom Ringwall zur Staatsherberge Der Petersberg Ausstellungskatalog Konigswinter 1990 S 20 25 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Petersberger Bittweg Sammlung von Bildern Eintrag zu Petersberger Bittweg in Konigswinter in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland Funf Petersberger Bittwege der Konigswinterer Bittweg der Niederdollendorfer Bittweg der Oberdollendorfer Bittweg der Heisterbacher Bittweg und der Ittenbacher Bittweg eine Galerie mit uber 100 Bildern und DokumentenEinzelnachweise Bearbeiten 750 Jahre Wallfahrtsgeschichte Die funf Bittwege zur Kapelle auf den Petersberg in Konigswinter abgerufen am 24 Februar 2021 a b Denkmalliste der Stadt Konigswinter Nummern A 128 und A 418 a b Winfried Biesing Der Petersberg Von der Fliehburg zur Residenz fur Staatsgaste Heel Verlag Konigswinter 1990 ISBN 3 89365 186 1 S 61 99 100 Landschaftsverband Rheinland Rheinisches Amt fur Denkmalpflege Hrsg Jahrbuch der rheinischen Denkmalpflege Sanierung beginnt am Bittweg auf den Petersberg General Anzeiger 14 Juni 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petersberger Bittweg amp oldid 230645469