Das Nachtigallental ist ein Tal im Gebiet der Stadt Königswinter, das von der Altstadt ins Siebengebirge hinaufführt.
Nachtigallental | |
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Nachtigallental | |
Lage | Deutschland |
Gewässer | Hitelbach |
Gebirge | Siebengebirge |
Geographische Lage | 50° 40′ 31″ N, 7° 12′ 6″ O |
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Höhe | 70 bis 170 m ü. NHN |
Länge | 1 km |
Geographie Bearbeiten
Das Nachtigallental ist ein Siefen (Kerbtal), der sich vom Ostrand der Königswinterer Altstadt ausgehend in weitgehend südsüdöstlicher Richtung entlang des Drachenfels (321 m ü. NHN) an der Südseite und des Hirschbergs (257 m ü. NHN) an der Nordseite zum Siebengebirge hinaufzieht. Es wird vom Hitelbach (auch „Mennesbach“) durchflossen, dessen Länge mit 1.369 m und dessen Einzugsgebiet mit 0,708 km² angegeben ist und der im Ortsgebiet von Königswinter in die Kanalisation mündet. Der entlang des Nachtigallentals verlaufende Bergrücken des Drachenfels ist auch unter der bereits 1715 erwähnten und auf einen Flurnamen zurückgehenden Bezeichnung Saurenberg bzw. Saurer Berg bekannt. Das Nachtigallental ist einer der als Alternative zum Eselsweg genutzten Aufstiege zum Drachenfels.
Geschichte Bearbeiten
Das Tal wurde ursprünglich als Mennessiefen bezeichnet und von einem schmalen Buschwaldpfad bis unterhalb des Burghofs durchquert. Zur Belebung des Mitte des 19. Jahrhunderts zurückgegangenen Fremdenverkehrs in Königswinter wurde als eine erste Maßnahme der durch das Tal führende Weg auf Initiative des seinerzeitigen Bürgermeisters August Mirbach aus Spenden Königswinterer Bürger bis 1861 zu einer als „schattig und romantisch“ beschriebenen Promenade ausgebaut und zugleich das Tal in Nachtigallental umbenannt.:118 1867 folgte, ebenfalls aus Spenden finanziert, die Anlage des Oberweingartenwegs oberhalb entlang der zum Drachenfels gelegenen Südwestseite des Tals.
Bauwerke und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
- Altartisch
- Ostermann-Denkmal
- Weinkeller
- Höllentuff
Literatur Bearbeiten
- Theo Hardenberg: 100 Jahre Nachtigallental: 1861–1961. In: Heimatverein Siebengebirge (Hrsg.): Streiflichter aus dem Siebengebirge [Festschrift 1926–1986]. Königswinter 1986, S. 163–172.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- (Memento des vom 7. Juli 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
- Ferdinand Schmitz; Düsseldorfer Geschichtsverein (Hrsg.): Urkundenbuch der Abtei Heisterbach, In: Sammlung der Urkundenbücher des Niederrheins, Bonn 1908
- ↑ Klaus Breuer: Das Nachtigallental – eine regionale Besonderheit. In: Verschönerungsverein für das Siebengebirge: Naturpark-Echo. 11. Jahrgang, Nr. 1, Januar 2011, S. 10–12. ( (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive) – (PDF)).
- ↑ Angelika Schyma: Stadt Königswinter (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmäler im Rheinland, Band 23.5.). Rheinland-Verlag, Köln 1992, ISBN 3-7927-1200-8.
- Herbert Menden: Königswinter in alten Ansichten. Band 2, Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1981, Abb. 90
- Geschichte der GKKG – Festschriften, Große Königswinterer Karnevalsgesellschaft von 1860 e. V.
- (Memento vom 17. März 2015 im Internet Archive)
- Über uns, Willi Ostermann Gesellschaft Köln 1967 e. V.
- ↑ (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive), Tourismus Siebengebirge GmbH
- (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive), Tourismus Siebengebirge GmbH.
- Martin Magunia: Pferde, Kühe und ein Drache schmücken Gasübernahmestation: Profi-Sprayer veredeln vier Zweckbauten von Rhein-Sieg Netz. 16. Juni 2015, abgerufen am 1. Juli 2020 (deutsch).