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St Maximilian Kolbe ist die katholische Pfarrkirche in Fredenberg einem Ortsteil der niedersachsischen Stadt Salzgitter im Stadtteil Lebenstedt Ihre Pfarrei St Maximilian M Kolbe gehort zum Dekanat Goslar Salzgitter des Bistums Hildesheim Die nach dem heiligen Maximilian Kolbe benannte Pfarrkirche hat die Anschrift Einsteinstrasse 8 14 Pfarrkirche St Maximilian Kolbe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Einzugsgebiet 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn die seit der Reformation im 16 Jahrhundert protestantisch gepragte Region zogen im Rahmen des Aufbaus der im Juli 1937 gegrundeten Reichswerke AG fur Erzbergbau und Eisenhutten Hermann Goring wieder Katholiken in grosserer Zahl Als infolge des Uberfalls auf Polen durch das Deutsche Reich und den damit beginnenden Zweiten Weltkrieg Frankreich am 3 September 1939 Deutschland den Krieg erklarte und zwei Tage spater eine Offensive gegen das Saargebiet begann wurden Saarlander in das Innere des Reichsgebietes evakuiert Infolgedessen fanden auch in Lichtenberg im Saal eines Gasthauses katholische Gottesdienste statt Auch in Lesse und Westerlinde wurden 1939 katholische Gottesdienste abgehalten Das Bistum Hildesheim schuf daraufhin Strukturen zur seelsorglichen Betreuung der zugezogenen Katholiken So wurde die zur Wolfenbutteler Pfarrei St Petrus gehorende Pfarrvikarie Reichswerke Hermann Goring West mit Sitz in Krahenriede errichtet der auch Bruchmachtersen angehorte Ihr war die Lokalkaplanei Lesse angeschlossen die auch Lichtenberg umfasste Nach der Ruckfuhrung der Saarlander nach dem von der Wehrmacht gewonnenen Westfeldzug im Juli 1940 wurden an vielen Orten der Region katholische Gottesdienste von den staatlichen Behorden wieder untersagt Um 1941 wurden wegen der angestiegenen Katholikenzahl Teile der Wolfenbutteler Pfarrgemeinde als eigenstandige Kuratieen abgetrennt So gehorte unter anderem Burgdorf zur Kuratie Wolfenbuttel Land III mit Sitz in Woltwiesche und Osterlinde zur Kuratie Wolfenbuttel Land IV mit Sitz in Gebhardshagen Nach dem Ende des Nationalsozialismus konnte sich die katholische Kirche freier entfalten Durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa stieg die Zahl der Katholiken im Gebiet der heutigen Pfarrgemeinde Fredenberg weiter an 1945 wurde in Lichtenberg eine Gottesdienststation eingerichtet In der Domane Lichtenberg wurde eine Kapelle eingerichtet die 1950 durch Bischof Joseph Godehard Machens geweiht wurde Sie hatte die Adresse Burgbergstr 43 1 In Burgdorf angekommene Katholiken orientierten sich zunachst zur Kirche Unbefleckte Empfangnis Maria in Grasdorf Nachdem sich in Burgdorf ein katholischer Priester aus dem Bistum Trier niedergelassen hatte wurde im Schloss Burgdorf eine Kapelle eingerichtet In Lesse fanden Gottesdienste in der Gaststatte Schmidt statt nachdem ein katholisches Kinderheim von Watenstedt nach Lesse verlegt worden war 1949 waren etwa 350 der 2200 Einwohner von Lesse katholisch Im ersten Stock eines vorhandenen Gebaudes in der Kleinen Strasse 9 Mitte der 1970er Jahre in Lutge Strasse umbenannt wurde eine Marienkapelle mit etwa 50 Sitzplatzen eingerichtet am 2 Oktober 1949 erfolgte ihre Benediktion durch Bischof Joseph Godehard Machens Nachdem sich die Kirchengemeinde stabilisiert hatte kam der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus auf das fur Lichtenberg geplant wurde Es wurde ein Kirchbauverein gegrundet und nach langeren Bemuhungen begannen am 31 Juli 1966 am Evangelienberg in Lichtenberg die Bauarbeiten Am 16 Oktober 1966 erfolgte die Grundsteinlegung am 21 Oktober 1967 weihte Bischof Heinrich Maria Janssen die Don Bosco Kirche Auch ein Pfarrhaus und ein Freizeitraum wurden erbaut und der Pfarrer zog von Burgdorf nach Lichtenberg um Ab Mitte der 1960er wurde das Neubaugebiet Fredenberg bezogen in dem bereits 1965 eine katholische Kirche geplant war Da zunachst die Don Bosco Kirche erbaut wurde und zwei Jahre darauf die St Elisabeth Kirche im nahegelegenen Lebenstedt musste Fredenberg noch einige Jahre auf eine eigene Kirche warten Erst im August 1975 begannen in Fredenberg die Bauarbeiten und am 6 Marz 1976 erfolgte durch Generalvikar Adalbert Sendker 1912 1993 die Grundsteinlegung Am 18 November 1976 folgte das Richtfest und am 19 Mai 1977 dem Fest Christi Himmelfahrt durch Bischof Heinrich Maria Janssen die Kirchweihe Mit Wirkung vom 1 Januar 1978 wurde die selbststandige Kuratiegemeinde Fredenberg mit dem unten genannten Einzugsgebiet errichtet Zuvor gehorten die Katholiken in Fredenberg zur Pfarrvikarie Salzgitter Lichtenberg die der Pfarrei St Michael Salzgitter Lebenstedt angeschlossen war 1981 mietete die katholische Kirche den Klassenraum der 1976 geschlossenen Schule in Burgdorf an und richtete dort die Kapelle St Maria Rosenkranz ein Am 23 Juni 1981 wurde sie von Bischof Heinrich Maria Janssen geweiht Von 1992 bis 1995 wurde das Gemeindezentrum in Fredenberg erweitert da die Kirchengemeinde durch Zuzuge insbesondere aus Osteuropa weiter gewachsen war Am 30 Oktober 2007 wurde die Filialkapelle St Maria Rosenkranz in Burgdorf wieder geschlossen auch die Kapelle St Johannes Bosco in Lichtenberg wird heute von der Pfarrgemeinde Fredenberg nicht mehr fur regelmassige Gottesdienste genutzt Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp Kirche von SudostenDie Kirche wurde nach den Planen des Architekten Alois Hafkemeyer 1929 1986 aus Braunschweig erbaut ausgefuhrt als turmloser Zentralbau Hafkemeyer entwarf zuvor bereits die Kirchen St Norbert Grasleben Corpus Christi Rotenburg Wumme St Marien Braunschweig Querum St Elisabeth Salzgitter St Bernward Braunschweig und das Okumenische Zentrum St Stephanus Das Kirchengebaude setzt sich durch die Wahl der Materialien von den umliegenden Wohn und Geschaftsbauten ab Die Architektur der Kirche symbolisiert das Zelt Gottes unter den Menschen Die Innengestaltung der Kirche erfolgte durch den Kunstler Hanns Joachim Klug In den Hauptaltar sind Reliquien der heiligen Martyrer Donatus Faustinus und Romanus eingelassen Einzugsgebiet BearbeitenZum Einzugsgebiet der Pfarrei St Maximilian M Kolbe gehoren neben Fredenberg in Salzgitter auch die Stadtteile Bruchmachtersen Lesse Lichtenberg und Osterlinde Ferner im Landkreis Wolfenbuttel die Gemeinde Burgdorf mit ihren Ortsteilen Berel Hohenassel Nordassel und Westerlinde 2017 gehorten der Pfarrgemeinde rund 3 800 Katholiken an Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in Salzgitter Liste der Kirchen im Bistum Hildesheim Maximilian Kolbe KircheLiteratur Bearbeiten40 Jahre St Maximilian Maria Kolbe Salzgitter Fredenberg 19 Mai 1977 19 Mai 2017 Salzgitter 2017 Willi Stoffers Bistum Hildesheim heute Hildesheim 1987 ISBN 3 87065 418 X S 60 61 Thomas Flammer Nationalsozialismus und katholische Kirche im Freistaat Braunschweig 1931 1945 Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maximilian Kolbe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Pfarrgemeinde Kirche auf Internetprasenz der Polnischen katholischen Mission polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Bischofliches Generalvikariat Hildesheim Hrsg Katholischer Gottesdienst in der Diozese Hildesheim Hildesheim 1966 S 74 52 14103 10 30517 Koordinaten 52 8 27 7 N 10 18 18 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maximilian Kolbe Salzgitter amp oldid 234520942