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St Korbinian ist die Pfarrkirche der oberbayerischen Gemeinde Rechtmehring in Deutschland Pfarrkirche St Korbinian in RechtmehringInnenraum mit Blick zum ChorChor mit dem Hochaltar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Turm 4 Ausstattung 4 1 Altare 4 2 Gemalde und Fresken 4 3 Figuren 4 4 Fenster 4 5 Orgel 4 6 Glocken 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAls die Kirche 1976 renoviert wurde zeigten sich unter dem Putz der nordlichen Langhausmauern die alten romanischen Mauern und Fenster die kleiner und niedriger waren als bei der jetzigen gotischen Kirche Auch war die alte romanische Kirche schmaler und kleiner Wann genau die Nachfolgekirche gebaut wurde lasst sich nicht mehr feststellen Im Gewolbe finden sich die Wappen der Haager Herrscher Georg IV Leonhard II Hans VI und Sigmund Daraus lasst sich schliessen dass diese zumindest mit der Bauvorbereitung Planung und Finanzierung zu tun hatten Hans VI von Haag regierte bis 1476 also konnte die Bauplanung so weit zuruckreichen Bis 1500 oder um 1500 durfte der Bau begonnen worden sein Den Grossteil der Finanzierung hatte die Grafschaft von Haag als Patronatsherr zu tragen weshalb auch die graflichen Herrschaftswappen im Gewolbe dominieren Aus einer Jahreszahl 1516 am Chorbogen ist zu schliessen dass in diesem Jahr die Kirche geweiht worden ist Vermutlich aber ist die Kirche erst um 1519 zur Ganze vollendet worden Der nicht bekannte Baumeister durfte unter den Namen Stethaimer Jorg Perger oder Ulrich Hantler zu suchen sein Das Langhaus wurde 1888 um ein Joch verlangert und es wurde eine Vorhalle angebaut Architektur BearbeitenSt Korbinian ist eine gotische Hallenkirche Da die drei Kirchenschiffe gleich hoch sind wirkt die Kirche wie ein grosser heller Saal Das dreischiffige Langhaus von vier Jochen schliesst mit einem grossen polygonalen Chor im Osten ab Die Seitenschiffe sind am Beginn des Chores geradlinig abgeschlossen Der Chor ist breiter als das Mittelschiff er hat zwei Langjoche und schliesst mit funf Achteckseiten ab Dieser ruckt mit uber 5 Grad von der Ausrichtung der ubrigen Kirche ab und weist leicht nach Nordost Turm und Sakristei befinden sich an der Sudseite des Chores In Fensterhohe befinden sich Wandpfeiler und Schildbogen mit abgefassten Kanten nbsp Kanzel nbsp Gemalde des HochaltarsAus den hohen Saulen zu beiden Seiten des Mittelschiffs wachsen die Scheidbogen wie auch die Rippen des stahlenformiges Sterngewolbes An den Wandpfeiler befinden sich profilierte Kragsteine auf welchen die Gewolberippen ruhen Im Chor sind den Pfeilern runde Dienste vorgelegt aus welchen die Rippen des Netzgewolbes ohne Kapitelle herauswachsen An der Sudseite zwischen Chor und Turm befindet sich eine Grafenempore Eine Treppe fuhrt in der Mauerdicke zur Lautstube Die Chorfenster sind dreiteilig breit und mit gutem Masswerk Turm Bearbeiten nbsp Linker Seitenaltar nbsp Innenraum mit Blick zur OrgelemporeDer Turm war in der Gotik spitz abgebildet ist dies auf Apians Landtafel Im Sommer 1617 hat ein uber das Haager Land ziehendes Unwetter am Turm und an den Fenstern grossen Schaden angerichtet Vermutlich wurde daher erst ein Satteldach errichtet Im Jahre 1680 wurde dann der Kirchturm von der Haager Zimmerei Hittsberger um 109 Gulden mit einer Zwiebel versehen dies gab dem Turm seine heutige Gestalt Ausserdem wurde erstmals in Rechtmehring eine Kirchturmuhr eingebaut Ausstattung BearbeitenSeit 1892 wurde die Kirche von der Munchner Werkstatt Johann Marggraff neugotisch ausgestattet vor allem Altare Kanzel und acht Kirchenfenster Altare Bearbeiten An der Nordseite des Chores wurde bereits 1886 ein Altar der Schmerzhaften Mutter Gottes mit einer Kreuzigungsgruppe aufgestellt Hervorzuheben ist dass die in den Altaren befindlichen Figuren von hervorragender Qualitat sind Es sind der Kirchenpatron St Korbinian St Wolfgang St Erasmus Schmerzhafte Mutter Gottes St Florian St Josef St Nikolaus St Barbara St Elisabeth und St Monika Das Altarbild im Hochaltar Maria Himmelfahrt wurde 1854 von dem Maler Anton Rick aus Ebersberg in Ol gemalt Gemalde und Fresken Bearbeiten Das Altarbild im Hochaltar Maria Himmelfahrt wurde 1854 von dem Maler Anton Rick aus Ebersberg in Ol gemalt Als Vorbild diente dabei ein Gemalde in der Alten Pinakothek von Guido Reni 1575 1642 An der sudlichen Aussenwand wurde 1708 ein grosses Christophorus Fresko angebracht Bei der letzten Renovierung 1981 stellte sich heraus dass unter diesem Barock Fresko eine altere Wandmalerei mit dem hl Christophorus vorhanden ist wahrscheinlich aus dem 16 Jahrhundert Figuren Bearbeiten Aus der Barockzeit sind noch zwei gut erhaltene Heiligenfiguren vorhanden darunter die Statue des Hl Josef mit Lilienstab Sie steht im Chor und konnte von Christian Jordan sein In den Schlusssteinen des Sterngewolbes uber dem Langhaus und des Netzgewolbes uber dem Chor sind die bischoflichen Schutzpatrone St Korbinian Freising und St Wolfgang Regensburg dargestellt ferner die Hoheitswappen Deutsches Reich Doppeladler Grafschaft Haag und die Wappen Haager Grafinnen Aichperg Pappenheim Falkenstein Massenhausen Im Langhausgewolbe befinden sich zudem noch drei Schlusssteine mit kirchlichen Symbolen ein Papstwappen und das neue Gemeindewappen von Rechtmehring Fenster Bearbeiten Zwei kleine Kunstglasfenster das eine stellt Anna Selbdritt dar mit der Aufschrift Das Glas haben lassen machen etliche geschlossene Personen 1520 Auf dem anderen Glasbild ist St Korbinian mit Bischofsstab und Baren dargestellt mit der Aufschrift Das Glas hat lassen machen die gantz Gemain anno domini 1520 Beide Glasauftrage deuten darauf hin dass damals in Rechtmehring ein gewisser Wohlstand geherrscht haben muss Orgel Bearbeiten Um 1770 erhielt die Kirche erstmals eine Orgel sie wurde vom Kloster Attel angekauft Um 1860 wurde dann eine neue Orgel eingebaut sie stammt von dem Orgelbaumeister Christian Muller aus Tuntenhausen Durch Ignaz Weise aus Plattling kam dann 1912 wieder eine neue Orgel nach Rechtmehring die 1982 generaluberholt wurde Glocken Bearbeiten Seit 1861 waren vier Glocken vorhanden Im Zweiten Weltkrieg mussten 1942 drei dieser Glocken abgeliefert werden Nur eine einzige Glocke kehrte 1949 in die Kirche wieder zuruck die aus dem Jahre 1672 von Johann Melchior gegossene mit dem Ton as Die anderen drei Glocken wurden 1949 neu gegossen und lauten seitdem zum Gottesdienst im Turm Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Korbinian Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kunsthistorische Beschreibung der Pfarrkirche St Korbinian Gemeinde Rechtmehring abgerufen am 8 August 201748 124808333333 12 160530555556 Koordinaten 48 7 29 3 N 12 9 37 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Korbinian Rechtmehring amp oldid 210708727