www.wikidata.de-de.nina.az
Die St John s Co Cathedral maltesisch Kon Katidral ta San Ġwann ist die Konkathedrale des romisch katholischen Erzbistums Malta in Valletta Sie wird als Ko Kathedrale bezeichnet da sie als zweiter Sitz des Erzbischofs von Malta neben der Kathedrale St Paul in Mdina dient St John s Co Cathedral WestfassadeInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fassade 3 Innenraum 3 1 Kapellen 3 2 Kunstwerke 3 3 Orgel 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde zwischen 1573 und 1578 von den Maltesern errichtet in Auftrag gegeben von Grossmeister Jean de la Cassiere als reprasentative Klosterkirche an der Ordenszentrale Entworfen wurde sie vom maltesischen Militararchitekten Gerolamo Cassar der auch viele andere Gebaude in Valletta konzipiert hat Wahrend der Bau nur vier Jahre dauerte benotigte die vollstandige Ausstattung des Innenraums uber 100 Jahre 1820 erhob Papst Pius VII die Kirche zur Ko Kathedrale um ihre Bedeutung fur Land und Stadt auch nach der Vertreibung der Malteserritter durch Napoleon im Jahre 1798 zu unterstreichen der eigentliche Bischofssitz befindet sich in Mdina Sie steht unter dem Patrozinium von Johannes dem Taufer Schutzpatron des Malteserordens Seit den 2010er Jahren wird das Aussere umfassend saniert Fassade Bearbeiten nbsp Zifferblatter der Uhr am SudturmDas strenge und eher schlichte Aussere der Kirche steht in starkem Kontrast zum prunkvollen Inneren Der Architekt Girolamo Cassar entwarf die Fassade im Stil des Manierismus Das Portal stellt dagegen einen Bruch mit dem Manierismus dar es wird von dorischen Saulen eingefasst Darauf stutzt sich ein offener Balkon von dem die Gottesdienste stattfinden konnen Als Baumaterial diente der einheimische Kalkstein Die Westfassade wird von zwei Glockenturmen flankiert ein zweiturmiges Gotteshaus war das Privileg eines Bischofs Am Sudturm befindet sich eine Uhr mit drei Zifferblattern von denen das eine die Uhrzeit anzeigt jedoch ohne Minutenzeiger eines das Datum nur den Tag nicht den Monat und eines den Wochentag Innenraum Bearbeiten nbsp Kanzel der St John s Co CathedralDas Innere aus der Zeit des Hochbarock ist sehr kunstvoll und reich dekoriert Die Ausstattung erfolgte nach Planen und unter Leitung des kalabrischen Kunstlers und Malteserritters Mattia Preti Er schuf die kompliziert geschnitzten Steinwande und bemalte die Gewolbe und Seitenaltare mit Szenen aus dem Leben des Heiligen Johannes Bemerkenswert ist dass die Schnitzereien an Ort und Stelle geschaffen wurden und nicht wie ublich unabhangig voneinander geschnitzt und dann an den Wanden angebracht wurden z B Stuck Nahe dem Eingang findet sich das Grabmonument des Grossmeisters Marc Antonio Zondadari von Siena Er war der Neffe von Papst Alexander VII Das Hauptschiff ist 53 Meter lang und mit Seitenkapellen 15 Meter breit Die meisten Wande sind mit Wandteppichen behangen Kapellen Bearbeiten Anstelle von Seitenschiffen finden sich an den Seiten acht reich verzierte Kapellen die jeweils einer Zunge des Johanniterordens zugeordnet und ihren Schutzheiligen geweiht waren Linke SeiteIn der anglo bayerischen Kapelle fruher Reliquienkapelle wurden Reliquien der Ritter aus mehreren Jahrhunderten gesammelt Die Kapelle der Provence ist dem Hl Michael gewidmet Die franzosische Kapelle zeigt die Bekehrung des Apostel Paulus Sie wurde im 19 Jahrhundert umgebaut Hier befinden sich die Grabdenkmaler der Grossmeister Fra Adrien de Wignacourt und Fra Emmanuel de Rohan Polduc Die italienische Kapelle ist der Schutzpatronin Italiens gewidmet Katharina von Siena Die deutsche Kapelle ist der Erscheinung des Herrn und den Heiligen Drei Konigen geweiht deren Reliquien im Kolner Dom verehrt werden Das Gemalde schuf der maltesische Maler Stefano Erardi Rechte SeiteDie Kapelle des heiligen Sakraments fruher Kapelle Unserer lieben Frau zu Filermos besitzt das Bildnis Unserer lieben Frau zu Carafa welches eine Kopie der Lieben Frau zu Lanciano ist Unter der Kapelle liegen die verbrannten Korper von Fra Gian Francesco Abela und Fra Flaminio Balbiano Die Kapelle der Auvergne ist dem Hl Sebastian gewidmet Hier befindet sich das Grabmal von Fra Annet de Clermont Gessant Die Kapelle von Aragonien ist dem Hl Georg geweiht Das Bildnis wurde von Mattia Oreti geschaffen und zahlt zu einem seiner Meisterwerke In der Kapelle befinden sich die Graber der Grossmeister Fra Martin de Redin Fra Raphael Cotoner Fra Nicolas Cotoner und Fra Ramon Perellos y Roccaful Die Kapelle von Kastilien Leon und Portugal ist Jakobus dem Alteren Sant Iago gewidmet Die Grabmaler dieser Kapelle sind die von Fra Antonio Manoel de Vilhena und Fra Manuel Pinto de Fonseca nbsp Hauptaltar nbsp Seitenaltar nbsp Kapelle von Italien nbsp Kapelle von Aragonien nbsp GraberKunstwerke Bearbeiten nbsp Enthauptung Johannes des TaufersEines der bedeutendsten Werke der Kirche ist Die Enthauptung Johannes des Taufers 1608 von Caravaggio 1571 1610 Es zahlt zu den Meisterwerken des Kunstlers und ist neben dem Medusenhaupt von 1596 das einzige signierte Gemalde des Meisters Beide Signaturen sind in das Blut der Enthaupteten integriert Ende der 1990er Jahre wurde das Gemalde in Florenz restauriert Ein weiteres Kunstwerk der Kathedrale ist die Sammlung der Marmorgrabsteine in der Mitte des Hauptschiffs in dem viele bedeutende Ritter begraben wurden Die wichtigsten Ritter liegen nahe dem Eingang begraben Die Grabsteine sind mit den jeweiligen Wappen der Ritter Skeletten und Totenschadeln sowie Siegesgeschichten aus ihren Schlachten verziert 375 Grabplatten wurden im Boden versenkt Die Graber der Grossmeister befinden sich uberwiegend in der Krypta Ihre Sarkophage zahlen zu den vollkommensten Kunstwerken des Hochbarock Weitere Kunstwerke befinden sich im angrenzenden Kathedralmuseum Hier ausgestellt werden Gewander Wandteppiche des Grossmeisters Ramon Perello y Roccaful Gemalde der Grossmeister Jean de la Cassiere Nicola Cotoner und Manuel Pinto de Fonseca sowie das Gemalde St Georg totet den Drachen von Francesco Potenzano Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie Orgel wurde 1960 von der Orgelbaufirma Mascioni erbaut Das Instrument hat 38 Register auf drei Manualwerken und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind elektrisch 1 I Positiv C c4Principale 8 Unda Maris 8 Bordone 8 Ottava 4 Flauto 4 Decima V 2 Flauto in XIX 11 3 Cornetto Soprano IIICimbalo IIITremoloI Choralwerk C c4Quintadena 8 Flauto camino 4 Flauto in XV 2 Sesquialtera II 22 3 II Hauptwerk C c4Principale 8 Flauto conico 8 Ottava 4 Flauto stoppo 4 Flauto aperto 2 Ripieno Grave IVRipieno Acuto VI III Schwellwerk C c4Flauto camino 8 Salicionale 8 Voce celeste 8 Principalino 4 Flauto conico 4 Flauto in XII 22 3 Ottavino 2 Tertian IIRipieno VTromba Armonica 8 Oboe 8 Tremolo Pedale C g1Contrabbasso 16 Bordone 16 Flauto conico 8 Flauto stoppo 4 Flauto aperto 2Bombarda 16 Tromba 8 Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Malta Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Malta nbsp Portal Malteserorden Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema MalteserordenLiteratur BearbeitenDane Munro Memento mori A companion to the most beautiful floor in the world MJ Publications Valletta 2005 zwei Bande Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zur OrgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St John s Co Cathedral Sammlung von Bildern Offizielle Webprasenz englisch St John s Co Cathedral Beschreibung auf www come2 malta com deutsch mit einem Plan der Graber deutscher Malteserritter Eintrag auf wiki de genealogy net35 897682 14 51259 Koordinaten 35 53 51 7 N 14 30 45 3 O Normdaten Korperschaft LCCN n81127511 Anmerkung VIAF 139568476 mischthier mehrere Kirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St John s Co Cathedral amp oldid 227732263