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St Elisabeth ist eine romisch katholische Kirche im Frankfurter Stadtteil Bockenheim Sie ist Teil des Bistums Limburg und gehort seit dem 1 Januar 2017 zur Pfarrei Sankt Marien Sie ist der Heiligen Elisabeth von Thuringen gewidmet St Elisabeth Kirche Ansicht von Nordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Maria Schlaf Altar 3 Orgel 4 Solaranlage 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Innenraum Sankt Elisabeth nach der Umgestaltung 2014 2015 nbsp Blick Richtung Orgel und Haupteingang nbsp Maria Schlaf Altar aufgeklappt Vor dem Bau der Kirche im 19 Jahrhundert hatten sich die Bockenheimer Katholiken mit vielen Notlosungen behelfen mussen um ihren Gottesdienst feiern zu konnen So wurde in kleinen selbst eingerichteten Kapellen die heilige Messe gefeiert wie etwa in der von Bernhard Brentano im damaligen Bockenheimer Schloss Mit der Ankunft des ersten katholischen Seelsorgers fur Bockenheim Fidelis Muller wurde die erste eigene Pfarrkirche erbaut nach den Entwurfen von Georg Gottlob Ungewitter Am 16 August 1868 wurde der Grundstein fur die neue Kirche an der Sudostseite des heutigen Kurfurstenplatzes gelegt die Einweihung erfolgte am 16 Dezember 1870 auf das Patronat der heiligen Elisabeth von Thuringen Die Kirche wurde im neugotischen Stil erbaut der Innenraum war durch Saulenreihen in ein Haupt und zwei Seitenschiffe geteilt Aus der Sammlung des Frankfurter Stadtpfarrers Ernst Franz August Munzenberger wurde ein mittelalterlicher Hochaltar gestiftet der als sachsischer Flugelaltar um 1420 beschrieben wurde 1 Zwischen 1939 und 1944 erfuhr der Innenraum eine wegen der Kriegsereignisse nicht vollendete Umgestaltung nach den Planen von Rudolf Schwarz unter Mitarbeit von Johannes Krahn mit u a einem neuen freistehenden Altartisch neuem Taufstein Kanzel und Tabernakel Am 22 Marz 1944 und am 12 September 1944 wurde die Kirche durch Luftangriffe britischer Flieger zerstort Aus den Trummern wurden die Figuren des zerstorten mittelalterlichen Hochaltars der Tabernakel und das Altarkreuz geborgen Nur der ausgelagerte Maria Schlaf Altar uberstand alles unbeschadet Der Wiederaufbau begann 1948 auf den Trummern der zerstorten Kirche nach Planen von Hermann Mackler Am 30 April 1950 wurde die Kirche wieder eingeweiht Zwischen 1978 und 1983 wurden Aussenfassade und Turm saniert in den Jahren 2014 2015 der Innenraum neu gestaltet inklusive einer Generaluberholung der Orgel 1 Ausstattung BearbeitenDer heutige Innenraum besteht nur noch aus dem Hauptschiff einer Saulenreihe und dem rechten Seitenschiff mit dem Maria Schlaf Altar Zur linken Seite hin ist die Deckenkonstruktion mit Holzverkleidung abgeschragt die ursprunglichen Chorfenster wurden zugemauert Die Orgel befindet sich auf der Empore uber dem Haupteingangsbereich gegenuber vom Altarraum Das nach der kriegsbedingten Zerstorung der Kirche geborgene Altarkreuz ist heute in der Kreuzkapelle unter der Empore angebracht Die der Kreuzkapelle gegenuberliegende Taufkapelle ist mit dem zwischen 1939 und 1944 gefertigten Taufstein aus Marmor einer aus Apfelholz geschnitzten Figur der Heiligen Anna um 1680 sowie einem Wandteppich von Ortrud Diepen Spatz 1962 ausgestattet Im Altarraum wurden an der Wand hinter dem Altartisch aus Marmor die nach der Kriegszerstorung geborgenen und erganzten Figuren des spatgotischen Hochaltars Eichenholz um 1500 angebracht Den Ambo den Osterleuchter und die Altarbodenleuchter schuf der Peitinger Bildhauer Ernst Wirtl im Jahr 1968 In der Mitte des Ambo ist das geopferte Lamm Gottes dargestellt umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten An den Wanden des Langhauses befinden sich Bilder mit Motiven des Kreuzwegs die nach bereits 1934 1935 geschaffenen Holzschnitten des Munchner Malers Peter Gitzinger im Jahr 1962 als Drucke gefertigt wurden 1 2 Maria Schlaf Altar Bearbeiten Der etwa um 1380 datierte Maria Schlaf Altar im Seitenschiff der Kirche war ein Geschenk von Stadtpfarrer Ernst Franz August Munzenberger Es handelt sich um eine kunstvoll geschnitzte spatgotische Figurengruppe mit Resten der Originalfassung aus Eichenholz Die zwolf Apostel umstehen die sterbende Maria Christus birgt die Seele der Verstorbenen kleine Figur in seinen Handen und tragt sie in den Himmel Der Altar wurde um zwei neugotische Altarflugel mit Malereien Ol Tempera aus dem 19 Jahrhundert erganzt Die geoffneten Flugel des Altars zeigen auf der linken Seite Maria Verkundigung und auf der rechten Seite die Darstellung Jesu im Tempel Dabei handelt es sich um Kopien nach Friedrich Herlins Hochaltarretabel von St Jakob in Rothenburg ob der Tauber Auf den geschlossenen Flugeln ist zweiseitig der Tod Mariens dargestellt 2 Orgel BearbeitenDie mit 22 klingenden Registern auf zwei Manualen und Pedal ausgestattete Orgel von E F Walcker amp Cie stammt aus dem Jahr 1954 Opus 3245 und wurde 2014 von Orgelbau Hardt generaluberholt 3 I Ruckpositiv C 1 Holzgedackt 8 2 Gemshorn 8 3 Principal 4 4 Nachthorn 4 5 Spitzflote 2 6 Quintessenz 1 1 3 7 Cymbel III IV8 Krummhorn 8 Tremulant II Hauptwerk C 9 Principal 8 10 Hohlflote 8 11 Oktave 4 12 Kleingedackt 4 13 Principal 2 14 Sesquialter II15 Mixtur IV VI 1 1 3 16 Trompete 8 Pedal C 17 Subbass 16 18 Principalbass 8 19 Rohrpommer 8 20 Choralbass 4 21 Rauschpfeife 2f 22 Liebl Posaune 16 Koppeln I II I P II P Spielhilfen 3 freie Kombinationen Tuttiknopf 1 Pedalkombination und Einzelzungenabsteller GeneralzungenabstellerSolaranlage BearbeitenAuf dem sudlichen Dach uber dem Seitenschiff befindet sich seit 2002 eine Solaranlage Die Paneele mit Solarzellen sind auf Edelstahlgestelle montiert die mit Klammern an die Blechfalze des Kupferdaches geschraubt sind Zusatzlich sind diese an die hintere Wand gedubelt Im April 2003 wurde eine Anzeigetafel vor der Kirche montiert die die aktuelle Energieerzeugung die Sonneneinstrahlung und die Gesamt Energieproduktion der Anlage anzeigt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Elisabeth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Kirche St Elisabeth auf der Website der Pfarrei St Marien Frankfurt PDF Website der Pfarrei Sankt Marien Frankfurt am MainEinzelnachweise Bearbeiten a b c Kath Kirchengemeinde Sankt Marien Frankfurt am Main Hrsg Geschichte der Kirchen in Sankt Marien Selbstverlag Frankfurt am Main 2017 S 71 84 marien frankfurt de PDF 1 2 MB a b Broschure Katholische Kirche St Elisabeth Frankfurt am Main Bockenheim Hrsg Kath Kirchengemeinde Sankt Marien Frankfurt am Main Pfarrei Sankt Marien Frankfurt am Main50 120317 8 643408 Koordinaten 50 7 13 1 N 8 38 36 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Elisabeth Bockenheim amp oldid 235893296