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St Audomar ist die romisch katholische Pfarrkirche zu Frechen Rhein Erft Kreis in Nordrhein Westfalen St Audomar zu FrechenInnenraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Historische Grabmale 2 2 Fenster 2 3 Orgel 2 4 Glocken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn der Lebensbeschreibung des heiligen Audomar aus dem Jahre 955 in den Acta Sanctorum wird die Frechener Kirche ausdrucklich erwahnt Diesem westfrankischen Bischof war das Gotteshaus geweiht Der Benediktinerabtei Saint Bertin und dem Kanonikerstift Saint Omer standen der Zehnte und die Einkunfte der Frechener Kirche nach einer Urkunde Karls des Kahlen aus dem Jahr 877 zu Da die Kirchengrundung mit den westfrankischen Klostern in Zusammenhang stehen muss erklart sich auch das fur die Region ungewohnliche Audomar Patrozinium Graf Theodor von Manderscheidt ubernahm 1553 von den beiden geistlichen Anstalten die wahrscheinlich wegen der Ferne nur schwierig zu kontrollierenden Anspruche Wahrend des Truchsessischen Krieges wurde die Kirche in Brand gesteckt Turm und Langhaus wurden 1714 erneuert der Chor blieb bestehen 1857 wurde die Kirche mit Ausnahme des Turmes abgebrochen und nach Planen des Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner in neoromanischen Formen neu errichtet 1909 wurde auch der Turm niedergelegt das Langhaus um ein Joch nach Westen verlangert und ein neuer Turm hinzugefugt Ausstattung BearbeitenHistorische Grabmale Bearbeiten Im Eingangsbereich der Kirche sind einige sehr alte Grabmale erhalten Fur Hermann Spies von Bullesheim Herr der nicht mehr existierenden Spiessburg in Frechen der 1571 starb gibt es links vom Eingang ein Grabmal aus braunem Sandstein Rechts in der Fatima Kapelle befindet sich das wappenbestuckte Grabmal fur Johann von Lutzenrath von Vorst und seine Frau Judith von Selbach belehnt mit Rittergut Haus Vorst bei Frechen die 1588 und 1591 starben Fenster Bearbeiten Die Kirchenfenster wurden von Peter Hecker etwa 1931 Hans Lunenborg 1966 Anja Quaschinski 1997 und Walter Prinz 2002 entworfen 1 Orgel Bearbeiten Die Kirche besitzt seit 2005 ein Instrument mit 3 Manualen und Pedal uber 38 Register der Firma Johannes Klais Bonn Die Orgel hat folgende Disposition I Hauptwerk1 Praestant 16 2 Principal 8 3 Flute harmonique 8 4 Dulciana 8 5 Octave 4 6 Rohrflote 4 7 Superoctave 2 8 Cornett V 8 9 Mixtur 1 1 3 10 Trompete 8 II Schwellwerk11 Bordun 16 12 Diapason 8 13 Bordun 8 14 Viola da Gamba 8 15 Voix celestes 8 16 Fugara 4 17 Traversflote 4 18 Octavin 2 19 Mixtur IV 2 20 Trompette harmonique 8 21 Hautbois 8 22 Clairon 4 Tremulant III Solo23 Gedackt 8 24 Unda maris I II 8 25 Prestant 4 26 Nasard 2 2 3 27 Doublette 2 28 Terz 1 3 5 29 Larigot 1 1 3 30 Corno di Basetto 8 Tremulant Pedal31 Untersatz 32 32 Principalbass 16 33 Subbass 16 34 Octavbass 8 35 Cello 8 36 Tenoroctave 4 37 Posaune 16 38 Trompete 8 nbsp St AudomarKoppeln Normalkoppeln II I III I III I I P II P III P Suboktavkoppeln II I II II Superoktavkoppeln II I II IIGlocken Bearbeiten Vor dem Zweiten Weltkrieg erhielt Frecheren Pfarrkirche in den Jahren 1924 und 1930 funf Bronzeglocken der renommierten Glockengiesserei Otto aus Hemelingen Bremen Die vier Glocken die 1924 gegossen worden war wurden im Zweiten Weltkrieg beschlagnahmt und eingeschmolzen Die im Jahr 1930 gelieferte b0 Glocke hat den Weltkrieg uberstanden und hangt heute zusammen mit vier Otto Glocken die 1950 gegossen wurden im Turm von St Audomar Die Schlagtonreihe des funfstimmigen Gelaute lautet b0 c es f g Die Glocken haben folgende Durchmesser 1770 mm 1609 mm 1352 mm 1205 mm 1074 mm Ihre Gewichte sind 4000 kg 2550 kg 1550 kg 1050 kg 750 kg 2 3 Literatur BearbeitenPaul Clemen Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Bd 4 Landkreis Koln Dusseldorf 1897 Frank Kretzschmar Kirchen und Andachtsstatten im Rhein Erft Kreis Koln 2005 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Audomar Sammlung von Bildern Pfarrgemeinde St Audomar Frechen Memento vom 3 Marz 2015 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Frechen Kath Kirche St Audomar 8 Juli 2008 abgerufen am 4 April 2022 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes S 158 314 315 402 406 410 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes 281 282 283 487 495 504 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen 50 909719 6 815834 Koordinaten 50 54 35 N 6 48 57 O Normdaten Geografikum GND 1032026197 lobid OGND AKS VIAF 296590219 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Audomar Frechen amp oldid 238880127